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Eine Woche auf Mallorca, war nett und sogar recht inhaltsreich: Erst einen organisierten Ausflug (u.a. auch mit Schiff und 100 Jahre alter Eisen- nein... Holz-Bahn) gemacht. Später zwei Tage mit 'm Mietwagen den Rest dieser, gerüchteentgegnenderweise wirklich schönen Insel erkundet. Sonst aber (auch daß darf und muß sein) arg faul, sonnen - die dankenswerterweise auch meist schien. Und ein bischen Nachtleben war auch mal dabei.


Mittwoch – Mallorca 2009 – Hinflug

Halb vier in der "Früh" fuhr die liebe Gaby uns vier raus zum Flughafen, ging total schnell um diese Uhrzeit. Das Einchecken ging auch recht flott, das Boarding dann ebenfalls halbwegs zügig. Die Maschine war auch nicht randvoll, unser dritter Platz blieb angenehmerweise frei.
In Mallorca nach der Landung längere Zeit auf das Gepäck warten müssen. Aber da wir ja eh einen Hotel-Tranfer hatten gab es auch keinen Grund zur Eile. Der Bus setzte uns dann nach vielelicht zehnminütiger Fahrt ab.
Unser Hotel Tropical war recht schön, mehr als seine drei Sterne wert. Und sogar Frühstück gab es noch, war ja erst kurz vor 10 Uhr, äußerst praktisch!


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Unverhofftes Ankunftsfrühstück

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"Unser" Hotel Tropical

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Ab 15 Uhr kam die Sonne

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Der Pool (vom Balkon aus)
Das Gepäck hatten wir nur kurz aufs Zimmer gestellt (Nummer 531, die Kinder hatten das übernächste, 533). Schlenderten nun am Strand entlang, es gab ja einige Shopping-Möglichkeiten. Und auch nach mit Ausflügen erkundigten wir uns schon mal. Später dann zu den Kindern an den Pool gelegt, nachdem auch die nichts gegen einen Ausflug gleich morgen einzuwenden hatten ging ich dann alleine nochmal zu dem Reisebüro und buchte dort den Ausflug, mit 5,- Euro Rabatt pro Person zu 44,- Euro je Nase.
Später, halb fünf, nochmal zum Shopping rumgeschlendert, bis hinter ins Zentrum der Platja de Palma.

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Balneario 6
(Ballermann 6)

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Der "Mega-Park" am Nachmittag

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Eine tolle Sandburg

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Ich kaufte mir tatsächlich auch eine dünne dreiviertellange Hose, recht praktisch das Ding. Und einen Dreierpack Cava-Pikkolos, einen davon dann gemütlich auf unserem recht schönen Balkon geschlürft.

Das Abendessen in unserem Hotel Tropical war überraschend gut. Nur die Auswahl an Hauptgerichten ist ein wenig dürftig und bietet auch selten Abwechslungen. Aber davon abgesehen durchaus gut. Ich aß immer erst mal einen Teller Salat, gelegentlich auch mal eine Suppe. Dann immer etwas von den Hauptspeisen. Und danach immer noch Eis und teilweise auch was von den anderen Nachspeisen. Die Tischgetränke waren auch günstig, halber Liter Hauswein 4,- Euro, mit Wasser dazu 5,- - ein Cola knapp 2,- Euro etc.
Nach dem Abendessen gleich aufs Zimmer gegangen, die letzte Nacht war ja etwas sehr kurz gewesen daher gleich ins Bett. Und auch recht flott eingeschlafen.


Donnerstag – Mallorca 2009 – Organisierter Busausflug

Früh runter zum Frühstück, dann wurden wir abgeholt zu dem gestern gebuchten Ausflug. Der Bus klapperte aber erst noch zahlreiche andere Hotels ab - aber so sahen wir den ganzen Ort auch mal aus der 2. Reihe Perspektive.

Dann ging es Richtung Palma und dann ab ins Hinterland, ebenfalls auf der Autobahn, bis wir bei einem Ledergeschäft in Inca den ersten Stopp machten. Zum shopping (öfter mal was Neues) Erneut wurde fast jeder von uns vier hier fündig, Maxie und ich erstanden ein paar guter Lederhandschuhe, gar nicht mal teuer (15,-) Einen der beiden Handschuhe bekam dann Maxi, ich den anderen.


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In den ersten Hügel

Lluc

Dann ging die Fahrt weiter, noch ein Stück auf der Autobahn. Dann ging es rein in die Berge, erst bis zum altehrwürdigen Kloster in Lluc samt der in einem Nebenraum hinterhalb des Altars aufgestellten Madonna-Figur. Die zu Berühren bringt Glück und Segen und viel Regen und noch mehr Kinder und ... Na ja, ist auf alle Fälle bestimmt für was gut - wenn man das glaubt. Denn der versetzt bekanntlich ja Berge.

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Goig del S. XV

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Am Brunnen vor dem Thore...

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Im Magnolien-Garten

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Eingang zur Basilika Links die kleine Fugur ist der "Pati del Bisbe Campins"

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Bereits jetzt ist die kleine Kirche überfüllt

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Die letzten Platzeinweisungen

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Die Madonna-Figur

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Und nun raus hier, mitten durch!

Als kleine Kritik zu diesem Stopp wäre das schlechte timing zu erwähnen, denn zeitgleich mit unserem Verweilen dort (und dem von vielen anderen Ausflugsbussen) war in der Kirche auch ein Gottesdienst, jeden Tag zu dieser Uhrzeit übrigens. Was das zwanglose Umherschlendern in der Kirche fast unmöglich machte, ich hätte bedingt durch die Menschenmassen die Kirche fast schon gar nicht mehr verlassen können.

Anschließend den Hügel hinter der Anlage hinaufspaziert und die schöne Aussicht auf die nette Landschaft hier in Allgemeinen auf die Kirche in Speziellen genossen.


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Rellotge de Sol (kalatanisch, dt.: Sonnenuhr)

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Ein wunderschöner Blick ins idyllische Nachbartal

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Kloster Lluc (von hinteren Hügel aus gesehen)

In den Bergen

Danach ging es weiter, mitten in die Berge rein. Die nun einen tollen Anblick boten!
(Tipp: In Fahrtrichtung rechts sitzen) Viele Radfahrer quälten sich ebenfalls die Kurven hinauf bis zum rund 800 Meter Hohen Paß.


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Üppiges Grün der Hochebene

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Arg tiefe Schlucht

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Pausierender Radler

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Krawattenknotenkurve
Auf dem Weg die Serpentinenstraße (MA-2141) hinab gab es gleich am Anfang eine straßenbauliche Besonderheit: Eine von der Reiseleiterin als "Krawattenknoten" bezeichnete Kurve von mehr als 360°, in der die Straße unter sich selbst durchgeführt wird.

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Busfahrer-Alptraum

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Motorradfahrer-Traum

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Motorradfahrer-Verzückung

La Calobra

In La Calobra war dann eine längere Pause, auch zum Mittagessen.
Ich holte mir lediglich eine sündteure Dose Bier,(4,50). Wir spazierten dann vor zu dem Canon "Torrent de Pareis", einer am Meer endende steile Schlucht eines Sturzbaches ("Torrent") mit zwei (daher Pareis") Quellflüssen. Das das Rinnsal das sich uns zeigte auch ganz anders kann, nämlich die gesamte Schlucht unter Wasser zu setzten, das zeigen z.B. die Fotos auf www.fotoreiseberichte.de/mallorca/mallorca_torrent.htm Uns bot sich ein friedlicher Anblick, jedoch auch arg viele Leute, die diesen teilen wollten.

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Hier geht's nicht weiter

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Dafür gibts einen Tunnel (mit schicker Bodenbeleuchtung)

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Anfangs arg viel Leute
Alleine, die anderen wollten eher was Essen, wanderte ich dann in die Schlucht hinter, die Zahl der Touristen nahm stetig ab, die steilen Felswände rückten immer mehr aufeinander zu bis es zu der ersten Blockade durch ein paar große Steine nicht mehr eben passierbar war. Umkletterte diese Steine, ein schmaler Trampelpfad führte linksherum, vielleicht 50 Meter. Kletterte dann nochmal runter zum Flussbett. Doch weiter wandern, nein, aber hier ja klettern, wollte ich dann auch nicht, hatte bis hierher 33 Minuten gebraucht, kurz nach zwei sollten wir am Boot sein. Also gemütlich zurückgewandert (25 Minuten da keine Fotostopps mehr).

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Canonausgang zum Meer

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Hinter in den "Torrent de Pareis"

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Der klettert den falschen Weg

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Nun schon weniger Leute hier

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Linksrum umklettern

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Da wärs weiter gegangen...

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Kurze Pause an meinem Point Of Return

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Gleich zurück, mein Schiff kommt auch schon

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Unser Boot wartete schon

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La Calobra
Das Schiff war voll, aber zum Glück waren meine Reisebegleiter so umsichtig gewesen und am Oberdeck schöne Plätze einzunehmen (Tipp: In Fahrtrichtung links) Die knapp einstündige Fahrt führte uns die schöne mallorcinische Küste entlang bis wir 15 Uhr im Hafen des schon fast ein klein wenig modän wirkenden Port de Soller ankamen.


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Port de Soller

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Port de Soller

In Port de Soller hatten wir erneut eine gut einstündige Pause. Schlenderten umher, in einem Supermarkt in einer Seitenstraße dann mit echt guten Salami und Schinken eingedeckt, praktischerweise gleich in einer Semmel, auch wenn das ein wenig dauerte...
Dann an die Mole gesetzt und genüßlich Pause gemacht.
Schließlich brachte uns eine Trambahn von Port de Soller hoch nach Soller.


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Trambahn

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Die Trambahn, nun in Soller

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Die 100 Jahre alte Eisenbahn

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"Ob die nun mal losfährt...?"
Nachdem dann alle ihre jeweiligen Abteile gefunden hatten fuhr uns eine rund einhundert Jahre alte auf Holz gebaute "Eisen"-bahn zurück. Erst ging es über viele Kurven und Tunnels durchs Gebirge.
Dann waren wir unten in der Ebene, leider gerade ein paar Tage zu spät um hier noch die ganzen Orangen und Zitronen in den Hainen hängen zu sehen.
Nur zu gut konnte ich mich jedoch an diesen farbenprächtigen Anblick erinnern den ich vor gut einem Dutzend Jahren sehen konnte.

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Im Gegensatz zu damals endete die Bahnfahrt schon weit vor den Toren von Palma wo uns (gegen 18 Uhr) unser Bus wieder empfing und zurück zum Hotel brachte.

Während die "Kinder" auf ihrem Balkon einer Wasserpfeife frönten begnügte ich mich mit einem warmen Weißweingläschen und einer erfrischenden Dusche. Zum Abendessen natürlich wieder im Hotel gegessen. Die "Kinder" sprachen danach noch mit einem der beiden Animateure wegen Tipps zum Weggehen. Der war selbst recht neu hier im Job, versprach aber ihnen morgen was Konkretes sagen zu können.


Freitag – Mallorca 2009 – 1. Leihwagentag

Heute konnten wir eine Stunde länger schlafen, nach dem Frühstück holten wir 10 Uhr den Leihwagen bei Sixt ab. (Zwei Tage 64,-) Die Filiale war praktischerweise in der gleichen Straße wie unser Hotel, gerade mal drei Blocks weiter. Erhielten einen brandneuen VW Polo (noch nicht mal richtig eingefahren, nicht mal 2000 km) Und als Viertürer auch sehr praktisch für uns vier.

Porto d' Alcudia

Fuhren - mit einem kleinen Umweg über die Flughafenzufahrt - Uups! - hoch in den Norden, erster Stopp war halb zwölf im Porto d' Alcudia. Im Hafen eine Zeitlang rumgeschlendert, außer wahrlich tausenden von ankernden Segelbooten gab es nicht viel zu sehen, der Ort war recht ausgestorben.

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Formentor

Dann fuhren wir weiter, eine knappe halbe Stunde Richtung Formentor, erst mal bis zu dem Aussichtspunkt zu Beginn der Landzunge. Dort machten wir, wie viele viele andere auch, einen Foto-Stopp.

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Cap de Formentor

Dann ging es eine enge, gewundene und von den Reisebussen nicht befahrbare Straße hinter bis wir nach einiger Zeit am Cap de Formentor und seinem markanten Leuchtturm waren. Dort auch eine Foto-Pause gemacht, den auch hier tollen Blick in die Landschaft und auf das weiter Meer genossen. Weit im Hintergrund war sogar die Küste der Nachbarinsel Menorca zu erahnen.

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Mittags- und Bade-Pause bei Formentor

Kurvten die Landzunge zurück bis zu deren Fuß, dort an dem Badestrand eine längere Mittagspause gemacht, was getrunken und gegessen, die Kinder legten sich eine Zeitlang am Strand in die Sonne.

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Dann weitergefahren, quer über den Norden der Insel vorbei an Pollenca, vor Sa Poabla die Autobahn überquert, weiter über Muro und Petra bis Manacor. Dort folgten wir der Beschilderung zur die uns jedoch erst Richtung Küste und auf der Küstenstraße hoch bis Portocristo führte.


Cuevas del Drach

Dafür war die Cuevas del Drach (mallorcin: "Coves del Drac", deutsch: "Drachenhöhlen") gleich an diesem südlichen Ortsanfang von Portocristo. Die Fahrt hatte fast eineinhalb Stunden gedauert, aber in einer Viertelstunde, 17 Uhr, gab es eine letzte Führung
(10,50) - perfektes timing! Denn:
Tipp: Zu dieser fortgeschrittenen Uhrzeit sind die sonst sehr zahlreichen Bus-Touristen (was wir ja gestern auch waren) schon längst wieder auf dem Rückweg zu ihren Hotels. Wir waren daher insgesamt nur rund 30 Personen. Die maximale Kapazität pro Führung liegt bei mehreren hundert(!) Personen.

Spazierten in dieser tollen Tropfsteinhöhle erst mal hinab, bestaunten die zahlreichen Stalaktiten und -miten die die Natur in Tausenden von Jahren hier in unterschiedlichsten Formen gestaltet hat. Es herrscht zwar wohl aus einem falsch verstandenen kommerziellen Hintergrund ein Fotografierverbot. Aber im Internet finden sich ja eine Vielzahl von Fotos, googelt selbst:
www.google.de/search?hl=de&q=mallorca+Drachenh%C3%B6hle+fotos
Am größten Unterwassersee Europas, dem Lago Martel angepangt durften wir uns auf die Tribünen des Auditoriums setzen. Erst hier, durch die Vielzahl an Sitzplätzen (angeblich 1.100 Plätze), konnten wir erahnen, wie groß so eine Touristengruppe zur Saison sein kann...
Untermalt von klassischer Musik wurde ein von Unter- und Überwasser-Scheinwerfen erzeugtes schönes Farbspiel gezeigt, lud ein zum Träumen...

Im Anschluß durften wir, zumindest die, die das wollten, ein sich ein paar Meter mit dem Boot auf dem Unterwassersee entlang rudern lassen. Auch das findet bei zu großen Gruppen nicht statt. Umsomehr genossen wir diese Minuten, wenn auch uneins ob es jetzt romantisch oder schon kitschig zu werten sei.
Das anschließende Verlassen der Höhle auf einem anderen Weg hoch zum Hintereingang war eher unspektakulär, der frühere Verlauf des Erkundungspfades erinnerte ein wenig an alte (Forscher-)Zeiten.

Die anschließende Heimfahrt, erst durch das gesamte Portocristo durch, dann aber flott weil über die Autobahn, verging schnell, brauchten eine kleine Stunde bis wir wieder bei unserem Hotel waren. Das Abendessen war wieder das Übliche, eine schöne Auswahl bei allem - außer bei den Hauptgerichten halt.

Nach dem Abendessen gönnte ich mir an der Bar einen spanischen Cognac, einen "Osbourne Veterano" (faire 2,40) Dann stürzten wir uns ins hiesige Nachtleben - ja auch das gehört zu Mallorca, auch das mußte also sein. Fuhren mit unserem Polo hinter bis wir Höhe Schinkenstraße im um diese Jahreszeit aber angenehm wenig belebten Zentrum des Nachtlebens waren. Unsere ersten Bierchen (Cola, Feiglinge) liesen wir uns in der Open Air Disco Mega-Park schmecken. Maxie gab ein paar Feiglinge aus, da es promoteterweise hierzu auch ein passendes Feuerzeug und andere Devotionalien gab.
Später wechselten wir in das "berühmten" - zumindest während der Saison wegen der feucht-rustikalen Unterhaltung und ebensolcher Gäste eher berüchtigten Oberbayern. Was sich als eine unterirdische Verbindung von insgesamt drei Diskotheken entpuppte, eine mit arg antiquierten Gästen und (wohl ausschließlich) Disko-Fox geeigneter Musik, das Oberbayern selbst mit den üblichen Party-Gassenhauern. Im dritten Laden das noch am wenigsten angestaubte Publikum mit einer Querbett Auswahl an Charts, auch mal ein paar spanische Hits.
Verweilten erst mal im Zentrum dieser drei Bereiche, Uschi zog es dann zu ihren Schlagern. Wo wir ihr dann Gesellschaft leisteten - aber erst ein wenig später.


Samstag – Mallorca 2009 – 2. Leihwagentag

Heute starteten wir, ebenfalls 10 Uhr, mit unserem schönen Polo, fuhren - diesmal sogar ohne Umweg - an Palma vorbei nach Westen. Leider war das Wetter heute ein wenig beleidigt, es war durchgehend bewölkt, sollte später auch mal leicht nieseln, aber auch mal etwas aufreißen.

Port d' Andratx

Kamen 11 Uhr in Port d' Andratx an, parkten das Auto in einer Seitenstraße und spazierten ein wenig umher. Im Hafen aucdh hier viele Segelboote. Und auch einige Motorjachten, der Ort ist, wohl auch durch seine Nähe zu Palma, noch ein wenig modäner als Porto d' Alcudia. Dies' zeigten auch die sehr luxuriösen Bauten, die das Ortsbild prägen und die ursprünglichen mallorcinischen Häuser teilweise verdrängt haben.

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Balkon-Bewacher

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Nach einer halben Stunde fuhren wir weiter, durch Andratx, dort auf den zweiten Anlauf auch die richtige Straße rüber an die steile Westküste gefunden wo wir eine Stunde später eine Pause in einem Lokal mit toller Aussichtsterrasse machten. Es nieselte zwar nicht mehr, aber durch die Wolken war die tolle Aussicht hier nur mäßig beleuchtet.


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Valldemossa

14 Uhr waren wir in Valldemossa, parkten dort
(gebührenpflichtig, 1 Std. 1,-) Erst mal mußte ein wenig Shopping sein. Dann gingen wir rüber zum ehemaligen Kloster des Kartäuserordens, 1399 erbaut, mit recht berühmten Bewohnern: Das damalige Liebespaar Frédéric Chopin (http://de.wikipedia.org/wiki/Frédéric_Chopin) und George Sand (http://de.wikipedia.org/wiki/George_Sand) verbrachten dort, überwiegend aus gesundheitlichen Gründen, den Winter 1838/1839. Wobei die Verehrung gerade der Schriftstellerin gegenüber unberechtigt ist, diese verfasste über die in ihren Augen unmöglichen Mallorquiner den bitter-bösen Roman "Un Hiver à Majorque" (dt. "Ein Winter auf Mallorca") Und auch Chopin bekam der Aufenthalt nicht besonders, trotz des milden Klimas bekam er durch die klamm-kalten Gemäuser eine Lungenentzündung. An deren spät-Folgen er weniger Jahre später dahinscheiden sollte...

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Auf eine Besichtigung des Kartäuserklosters verzichteten wir großzügig, lustwandelten stattdessen, ganz auf den Spuren von Frédéric und George, stattdessen in den schönen Gärten des Klosters.

Palma /1

Fuhren dann weiter, nun ging es raus aus den Bergen und zurück Richtung Palma. Fuhren gleich nach Palma rein, parkten unweit des Jachthafens in einem Wendehammer. Kurz umherspaziert, dann aber lieber einen regulären Parkplatz gesucht, den wir auf der Plaça de Sant Francesc fanden, parkten vor der gleichnamigen Basilika.

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Basilica de Sant Francesc

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Durch ein paar netten Gässchen spaziert und schon landeten wir an der Passeig Des Born (Foto 555) Von dort waren es nur noch ein paar Schritte und schon waren wir an der prächtigen Kathedrahle. Die heute aber leider geschlossen war.
Geöffnet hatten hingegen die zahlreichen Geschäfte dann, die Siesta war vorbei. Bummelten in der Fußgängerzone, in der Via Sindicat erstanden wir Männer Schuhe. Weitergebummelt bis zur Plaça Sant Antoni und wieder zurück.

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Passeig Des Born

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Schöne Sonnensegel

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Plaça Major

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Via Sindicat
Zumindest bis zum Plaça Major (wie banal: "Hauptplatz"). Dort eine Pause eingelegt, ich beschied mich mit einem Gläschen Rotwein, meine vom Shoppen erschöpften Mitstreiter teilten sich eine Pizza. Mit nur mäßiger Begeisterung jedoch.
Es fing leicht zu nieseln an, doch wir saßen ja unter einer großen Markise. Fast alle.
Fuhren dann zurück zu unserem Hotel, Abendessen wir gehabt, dann einen Absacker (einen Osbourne Veterano) an der Hotelbar. So dachte ich zumindest. Doch:
"Pech mit dem Wetter, Glück im Spiel" - so hätte das Motto für den Abend in unserem Hotel auch lauten können. Chrissie und Maxie hatten sich nach dem Abendessen zum abendlichen unaufdringlichen Animationsprogramm gesellt und beim Bingo mitgespielt. Und eine Flasche Cava abgestaubt, später noch ein Glas Sangria (weniger lecker - aber einem geschenkten Gaul...) Und damit der Abend noch länger wird hatten sie uns beide, die wir schon auf dem Zimmer weilten, angerufen, damit auch ich von dem Cava was abstauben konnte.

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Bingo-Glück

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Und nochmal gewonnen

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"And the winner is ... Maxi!"

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Fuhren also dann, um diesen angebrochenen Abend nicht so trocken verstauben zu lassen, ins Nachtlebenzentrum hinter, gingen diesmal gleich in das Oberbayern. Und diesmal hatte ich auch meine Kamera dabei!

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Um 2 Uhr dann gab es sogar noch einen Auftritt von Antonia - die contra-emanziperte Antwort seinerzeit auf den Anton-aus-Tirol(-Hit)

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Die echte Antonia und viele, die auch davon träumen.

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Sonntag – Mallorca 2009 – Faulenzer-Tag

Nach dem Frühstück brachten wir den Leihwagen zurück. Den Rest dieses sehr schönen und sonnigen Tages verbrachten wir arg gemütlich und faul auf den Liegen vor dem Pool, sonnten uns, ich genoß die extra auf den MP3 Player geladenen Lieder, ein gutes Buch. Und später am Nachmittag ein, zwei Bierchen auf der Terrasse einer der zahlreichen Kneipen hier am Strand.

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Wie die Tage zuvor war an dem Zimmer das zwischen unseren beiden Zimmer lag, ein "Bitte-Nicht-Stören" Schild dran, der Fernseher dröhnte auch jetzt wieder laut. Die Dame da drinnen war stets alleine. Obgleich sie zusammen mit einem Mann eingecheckt hatte. Ein Schelm, wer hier ein Drama mutmaßt...

Nach dem Abendessen begaben sich die Glückritter unter uns wieder zum Bingo-spielen, diesmal leider weniger erfolgreich. Aber eine nette Dame, die eine der beiden Cava gewann, wollte diese freundlicherweise nicht alleine trinken...


Montag – Mallorca 2009 – Palma-Nachmittag

Auch heute erst mal einen eher gemütlichen Tag in der Sonne verbracht. Die Sonnenliegen die vor dem Hotelkomplex standen kam auch kaum Wind hin, da lies es sich in der Sonne schon gut aushalten, auch wenn erst April war. Nachmittag spazierten wir dann hinter ins Zentrum. Auf Mini-Golf hatte nun doch keiner Lust, aber bei der Anlage konnte man sich auch hinsetzten, Uschi hatte etwas Hunger, die beiden anderen gingen nochmal ins Hotel, Schuhe wechseln.
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Kleine Nachmittags-Paella

Palma /2

16 Uhr fuhren wir mit dem Express-Bus (Linie 25, nimmt die Autobahn)
(für 1,25) rein nach Palma, gleich bis zur Endhaltestelle Plaça Reina ("Königinplatz"). Von dort waren es nur ein paar Schritte zur Kathedrale La Seu (Mallorcin für "Das Licht"). Die nun auch geöffnet war. Löhnten den mit einem kleinen Museum verbundenen Kombi-Eintritt (4,-).
Die in einem Nebenraum ausgestellten Insignien waren teilweise auch schon beeindruckend.

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Noch mehr dann aber das Innere dieser imposanten Kathedrale selbst!

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Nach dieser halben Stunde Kultur machten wir da weiter, wo wir von 46 Stunden aufgehört hatten: Bummeln und shopping. Gingen durch die engen Gassen, später an der Plaza Rei Joan Carles eine kleine Pause in der Sonne gemacht.

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Dann machten wir die Geschäfte im Untergeschoß der Plaça Major unsicher. Und mehr... Und auch ein absolut fantasievolles Portrait liesen Maxie und Chrissie von sich zeichnen, das enthielt durchaus einen Hauch von Ähnlichkeit!

Zum Abendessen gingen wir dann in das "Lizarran" in der Calle Brondo 6. Das war mir zuvor nach der kleinen Pause ins Auge gestochen. Es war noch nicht voll als wir 19 Uhr reingingen, wurde es dann aber. Und kaum andere Touristen, alleine das ist schon die halbe Miete! Die "Montaditos" (so heißen die Tapas hier) waren recht gut als kleine Vorspeisen. Wir bestellten aber auch von der Karte, fast alle nahmen ein Escaloppe (Schnitzel) - nur ich mußte mit einer Platte Serrano-Schinken und einem Teller Schnecken aus der Reihe tanzen. Was beides hervorragend schmeckte.

Schließlich, nach knapp zwei Stunden hatte auch ich fertig, wir zahlten (sehr moderate 47,- - Trinkgeld bereits inkl.)
Vorne an der Plaza Rei Joan Carles ein paar Minuten auf den Bus gewartet, nahmen diesmal den 15er der entlang der Küste fuhr.
Die nette Dame von gestern Abend nahmen wir später dann mit als wir heute erneut das einschlägige Ballermann-Nachtleben unsicher machten. Schauten erst mal in den weltberühmten Bierkönig - eine Riesenanlage, einen geschlagenen Häuserblock lang, kommt mit sehr großem Außenbereich schon fast an ein münchner Wiesn-Zelt hin. Von der Größe, die Musik und dementsprechend auch das Publikum war jedoch arg typisch ballermännisch. Aber hier, in dieser Ecke der ansonsten wirklich schönen Insel, hier muß das (leider) wohl so sein.
Tranken eine Runde im Außenbereich, auch wenn der Ober ein wenig indisponiert war, dem war wohl zu wenig los, anders nicht zu erklären. Viel besser drauf waren dann wieder die Bedienungen in dem un(ter)irdischen Diskotheken-Komplex um das "Oberbayern". Aber was soll's, der Dame die uns begleitete gefiel es recht gut. Und uns, Uschi insbesondere, natürlich auch.
Für den späteren Heimweg nahmen die Älteren von uns ein Taxi, das "Jungvolk" wollte laufen, vielleicht noch ein wenig die vom vielen Tanzen heißen Füße im gar nicht mal so kalten Meer kühlen. Gut daß die Sprechwerkzeuge vom vielen Mitsingen nicht ebenfalls heißgelaufen waren, bei dem salzigen Meerwasser...

Dienstag – Mallorca 2009 – Letzter Urlaubstag

Nach dem Frühstück legte wir uns faul und gemütlich auf die schönen Sonnenliegen vor dem Pool. Es war schön sonnig. Und da neben Wolken auch der Wind durch Abwesenheit glänzte sogar fast schon zu heiß.
Im Gegensatz zu uns faulen Säcken hatte Chrissie noch den Elan, sich die Carretera del Arenal von einem Führer zeigen zu lassen, fuhr später, als wir drei auf der Terrasse der netten Kneipe fast nebenan ein Ein-Euro-Bierchen schlürften, winkend in der Gala-Super-Stretch vorbei.
Erschöpft von den Anstrengungen dieses Tages im Besonderen, des gesamten Urlaubs im Allgemeinen waren wir vier heute nach unserem letzten Urlaubs-Abendessen zu faul, um nochmal um die Häuser zu ziehen. Die Bingo-Göttin schüttete ihr Cava-Füllhorn auch am falschen, am Nebentisch aus, also gingen wir bald zu Bett, morgen ging es ja wieder früh raus.

Mittwoch – Mallorca 2009 – Heimflug

Schon vor Beginn des Frühstücks gingen wir in den Speiseraum. Und wie am Vorabend bestellt war da für uns (und zwei weitere heute so früh Abreisende) ein kleines Frühstück hergerichtet worden. Dann teilweise nochmal hoch ins Zimmer, der uns abholende Bus war auch schon (etwas zu früh) da. Eine kleine Telefonrechnung mußte noch bezahlt werden und schon ging es - leider - zum Flughafen. Check-In ging sehr schnell, die Sicherheitskontrolle hingegen dauerte. Und dann hatten wir eine Stunde Zeit. Zeit genug durch Mürbe-Reden die Mitnahme von Zigaretten zu erreichen.

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Inca

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Port de Alcudia

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Formentor mit Leuchtturm
Der Rückflug zeigte uns nochmal diese schöne Insel aus der Vogelperspektive.
Dann kamen die Wolken, die bis und auch bei unser Landung in München den Himmel verhüllten.
Technische Hinweise:
Von den ursprünglich über 350 Fotos habe ich erst mal unscharfe und doppelte Aufnahmen ersatzlos gelöscht. Die verbleibenden 263 Fotos sind in unverändertem Originalzustand (6 MegaPixel) im Unterverzeichnis ./orgpics (gesamt 466 MegaByte) - nur CD-Version
Danach traf ich eine Auswahl von 146 Fotos. Diese lies ich mir von einem netten kleinen Linux-Programm auf 1024x768 Pixel (0,75 MegaPixel) verkleinern.
Davon habe ich diese Übersicht erstellt, durch Anklicken eines der kleinen Voranschaubilder hier erscheint das Bild in 1024 x 786 Pixel.
Mit der rechten Maustaste könnt ihr dieses Bild auf Euren Rechner speichern, diese Größe genügt auch für normal große Papierabzüge (9x13 und 10x15 cm). Für größere Abzüge würde ich empfehlen, die Original-Datei (aus ./orgpics) zu verwenden.

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Impressum    Letzte Änderung: 25.05.2010
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Etwaige Rechtschreib- und Grammatikfehler sind bestimmt von mir so gewollt und wurden hier mit Absicht versteckt. Wer sie findet, darf sie gerne behalten.

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