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Wie ich zu meinem RX-7 kam

Im Frühjahr 1996 war ich auf der Suche nach einem neuen Dach mit vier Rädern (Umgangssprachlich auch als "Auto ") bezeichnet. An meinem Geburtstag, der in diesem Jahr auf einen Samstag fiel, stieß ich beim gemütlichen Blättern durch die Wochenendausgabe der Abendzeitung auf ein Inserat ganz oben in der Rubrik "Mazda", ein RX-7 wurde da feilgeboten, zwar schon 8 Jahre alt, aber mit 37.000 Kilometer noch nicht allzu geplagt.

Ich schaute mir dann dieses Fahrzeug an, es handelte sich um den Zweitwagen eines Ehepaares, den die Dame des Hauses immer genommen hatte wenn Ihr Gatte mit seinem 7er BMW unterwegs war. Schon beim ersten Blick verliebte ich mich ich diesen RX-7, auch wenn die niedrige Sitzposition und die damit verbundene leicht eingeschränkte Sicht zur Seite (zwecks "Schulterblick" bei Spurwechsel und Abbiegen) mich anfangs (d.h. bei der Probefahrt) leicht irritierte.

mazdarx7g.jpg Zum Vergrößern klicken
Die wirtschaftliche Überlegung des zugegeben nicht niedrigen Benzindurstes (13 Liter auf 100 km) dieses Wankelmotors wurde durch die niedrige KfZ-Steuer (derzeit 101,24 €) halbwegs kompensiert - ein Vielfahrer war ich zu dieser Zeit ja auch nicht. Da ich der einzige ernsthafte Interessent war war beim Preis auch noch einiges an "Luft" drin, also machte ich mir diesen "geilen roten Flitzer" (O-Ton meiner Mutter) selbst zum Geburtstagsgeschenk - wie gesagt, ich war dem Wagen vom ersten Moment an verfallen.


Von Normal- zum Wenig-Fahrer

Bis Ende 1996 arbeitete ich ich Ottobrunn, was mir bei der morgendlichen Fahrt in die Arbeit über die Autobahn den entsprechenden Fahrspaß brachte - ich kam immer sehr relaxt in der Arbeit an (so was sollte es als Motivationszuckerl eigentlich auf Firmenkosten geben)
Ab 1997 wechselte ich dann jedoch die Arbeit, arbeitete fortan in der münchner Innenstadt, dorthin mit dem Auto zu fahren ist unsinnig, ein Parkplatz in der Stachus Tiefgarage hätte damals umgerechnet rund 150,- € gekostet. Zudem habe ich drei Minuten zur U-Bahn, mit der in lässige sechs Stationen direkt zur Arbeit. So kam das Fahren mit diesem Wagen unter der Woche zu kurz.
Abends war (und bin) ich auch selten mit einem eigenen Fahrzeug unterwegs, zu nahe ist die U-Bahn, zu nervig die Parkplatzsuche in München, zu gefährlich die Verlockung, dann vielleicht doch ein, zwei Bier trinken zu wollen.
Im Sommer fahre ich an den Wochenenden zwar gerne in die nahen Alpen, doch das mit dem Motorrad, auch hier blieb mein RX-7 meist in der Garage. Nur bei den alljährlichen herbstlichen Fahrten nach Südtirol zum Törggelen konnte ich geniesen, wieviel Spaß dieses Geschoß gerade auch in den Bergen macht, die Straßenlage ist recht gut, die Kurvendrehfreudigkeit durch die passiv mitlenkende Hinterachse sensationell.


Zuletzt

2002 - 2005: Zuletzt stand mein RX-7 mehr als daß er gefahren wurde, der Kilometerstand liegt bei nur rund 65.000.km
Mit einer Fahrleistung von je 400 km in den letzten drei Jahren ist es langsam unvernünftig, überhaupt noch ein Auto zu halten, daher habe ich mich schweren Herzens entschlossen, diesen nun abzugeben - nur in gute Hände allerdings, sowohl der Motor als auch die Karosse ist immer noch in gutem Zustand, zum Ausschlachten ist der Wagen viel zu schade, das käme einer Sünde gleich!


Verkauft

2005: Zwei Tage nach meinem diesjährtigen Geburtstag habe ich den RX 7 nun schweren Herzens verkauft. Die neun Jahre (in denen ich immerhin rund 28.000 km gefahren bin - nicht pro Jahr, insgesamt) mit diesem Geschoß waren sehr schön - aber die letzten Jahre fuhr ich den Wagen halt quasi gar nicht mehr. Hmmm, dennoch schmerzt dieser "Verlust" im Moment schon.
Hier zum Nachlesen mein Inserat:

Verkaufsangebot

Mazda RX-7 FC Baujahr 1986, 110 KW bei 6500 Umdrehungen,
Hubraum: 1200 cm³ (Wankelmotor! KfZ-Steuer im Jahr daher nur 101,24 €)
Aus 2. Hand,
original nur rund 65.000 km,
TÜV & AU: 05/2005

Fahrzeugschein: Schlüsselnummern
zu 1: 010205, zu 2: 7118, zu 3: 000
Fahrzeugidentifikationsnummer: JMZFC132200100937 5

Preisvorstellung: 1.000,- Euro

Der Wagen wird verkauft, weil er kaum mehr gefahren wird (nur noch je ca. 400 Kilometer in den letzten drei Jahren - kein Scherz!). Sowohl der Motor als auch die Karosserie sind in wirklich gutem Zustand

Bekannte Probleme:

  • Der linke Auspufftopf bläst - Tipp hierzu - Der Rest vom Auspuff ist ok.
  • Die Servolenkung verliert leicht Öl.
  • Eine (eine!) Roststelle unter der Seitenleiste zwischen der Fahrertüre und dem hinteren Radkasten (siehe Bild)
  • Möglicherweise immer noch ein kleines Stromproblem, nach Austausch der Lichtmaschine trat es zwar nicht mehr auf, aber mangels Nutzung des Wagens konnte ich dies nicht gänzlich verifizieren.
  • Stumpfe Lackfläche (ca. 20 x 60 cm) auf der Motorhaube (kein Rost)
  • Durch das lange Stehen schleift eine Bremse etwas
Sonst ist der Wagen in einem wirklich guten Zustand.

Ach ja: Der Wagen ist natürlich zugelassen und fahrbereit, er steht in München jederzeit für Besichtigung und Probefahrt zur Verfügung - mit woanders hinbringen is' nix, sorry.

Motorraum
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  Fahrertüre
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Innenraum von links
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Innenraum von hinten
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Innenraum von rechts
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Nicht vom Farbunterschied auf den Schwellern etc. irritieren lassen, es hat alles diesselbe Farbe! Denn: Auf den orangeren Teil wurde der Blitz von der Innenseite der Türe reflektiert.

Links

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit hier ein paar Links zum Thema RX-7:
www.rx7-club-europe.de 
www.whs-online.de
www.rx-7.de 


Impressum   Letzte Änderung: 25.03.2007
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