Ein früher Schi-Saison Auftakt Mitte Dezember im Club Med in St. Moritz
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www.werle.de – Kurzurlaube – St. Moritz 2004

Kleiner Bericht von vier Tagen Schiurlaub im Dezember 2004 in St. Moritz im Club Med.

Eine kleine Erklärung in eigener Sache vorab:
"Der Walter wieder mal im Club Med?" werdet Ihr Euch leicht naserunzelnd fragen, "was macht der denn da schon wieder?"
Eines vorab: Ich bin kein Club Med Fan. Aber dieses Schnupperangebot, drei Übernachtungen, vier Tage Vollpension inklusive Tischgetränke (auch Bier, Wein) und alle Drinks an der Bar (außer Champagner und "Marken-Labels"), auf Wunsch zwei Tage Schikurs und natürlich der Großraumschipaß für alle vier Tage zu insgesamt 391,- Euro im Dreierzimmer (bzw. 430,- Euro im Doppelzimmer) ist unschlagbar. Und das typische (mich sonst wohl eher nervende) Club-Leben entfällt in diesem Fall (angenehmerweise) weitgehend.
Dieses Schnupperangebot ist daher immer schon ausgebucht, wenn im Sommer der neue Winterkatalog vom Club Med herausgegeben wird. Eine blinde Vor-Buchung - am Besten im Januar (kein Scherz!) - ist daher zwingend notwendig.

Das gleiche hatte ich auch schon (für drei Tage/ zwei Nächte) in den Vorjahren gemacht, gerade auch wegen einiger schöner Schneelandschaftsfotos möchte ich auch auf meine Urlaubsberichte und -bilder von  2002 und 2003 verweisen. Hinweis: Um ein Bild grösser (d.h. mit 640 x 480 Pixel) zu sehen, das Bild einfach anklicken.

Von 2004 gibts keine Bilder , meine Kamera hatte gestreikt, keiner meiner Begleiter eine dabei. Aber egal, die Bilder der Vorjahre (2002 , 2003) sprechen für sich, hier also nur ein paar kurze Takte zu den vier Tagen:

Donnerstag

Los gings mit Georg und Dieter wie gehabt um 05:00 Uhr morgens von mir weg, mit dem Auto die übliche Route über Garmisch, Fernpass, Landeck und Zernez nach St. Moritz, Dauer (stau- wie schneefrei) glatte vier Stunden.
Nach der üblichen Hektik des Einparkens dann erst mal gemütlich gefrühstückt, hierbei Gabi und Bernhard getroffen, die hatten von Ebersberg den Weg über Kufstein und Innsbruck gewählt.

Nach dem gemeinsamen Frühstück zur Signalbahn vorgefahren und ins Corviglia-Schigebiet raufgefahren. Leider war das Wetter nicht so schön wie ich es die letzten Jahre her kannte, es war durchgehend bewölkt , die Sicht daher eingeschränkt, das Schifahren damit etwas anstrengender da man nicht so genau sieht, wo die Huckel und wo die Mulden sind. Wenigstens ging kein Wind, so daß es trotz -7° nicht kalt war.
Die Mittagspausein der clubeigenen Hütte war dann enttäuschend, was nicht am Essen lag. Das Personal war angesichts der Massen an Gästen sichtlich überfordert und dementsprechend unsouverän, teils glatt unfreundlich. Aber was nimmt man nicht alles in Kauf um sich die Zeit zu sparen zum Mittagessen runter nach St. Moritz ins Club Hotel zu fahren. Zudem die Talabfahrten noch gesperrt waren, das Ganze (Gondel runter, kurzer Fußmarsch, Schistiefel ausziehen, essen, Schistiefel anziehen, kurzer Fußmarsch, und wieder mit der Gondel hoch) bestimmt eineinhalb Stunden in Anspruch nehmen würde.

Nachmittag dann ohne Gabi und Bernhard weitergefahren, auch jetzt mit schlechter Sicht. Aber immerhin lag Schnee, die Prognosen waren da noch schlechter gewesen, wir kamen aber ganz gut zum Schifahren.

Zurück im Hotel gleich mal die Bar angesteuert, ein kühles Bier die Kehle runterfliesen lassen. Im Gegensatz zu den Vorjahren waren diesmal bei dem Schnupperangebot sogar alle Getränke an der Bar (und abends in der Disko) inklusive, gerade für das erste erfrischende Bier nach dem Schifahren eine äußerst praktische Idee.
In der Sauna wars (im Gegensatz zur Bar) gar nicht mal so voll, anscheinend waren doch einige Gäste erst im Laufe des Tages angereist und im Gegensatz zu uns daher nicht Schifahren gewesen.

Das Abendessen nahmen wir im italienischen Spezialitäten-Restaurant zu uns, zur vollsten Zufriedenheit von uns allen. Daß wir den Zerberus von Mittag äußerst freundlich darauf hinwiesen, daß die Teller bei den Kaltspeisen nicht warm geschweige denn heiß sein dürften tat dem keinen Abbruch, das war lediglich eine berechtigte Retourkutsche für seine Unfreundlichkeit.

Danach noch einen oder zwei Absacker an der Bar, dann aber hörten wir alle den Ruf der Matratze immer lauter, waren doch alle seit 4 Uhr auf den Beinen (ich hatte gar nicht geschlafen, war noch Jet Lag geschädigt von Florida www.werle.de/miami2004). Ich schlief auch gleich ein, war dann aber ab 3:00 wieder wach und munter, fand dann aber so gegen 5 Uhr doch wieder in den Schlaf.

Freitag

Heute nach dem opulenten Frühstücks-Buffet die Option wahrgenommen, in einem Schikurs unser eh schon genial-perfekten Schifahrstil (im Pflugbogen um die Kurve oder so) zu verbessern.
Nein, im Ernst, die begnadeten Schifahrer sind wir alle nicht, es soll ja Spaß machen. Aber mal ein, zwei Tage einen Kurs machen um das eigene Können vielleicht doch etwas zu verbessern, diese Gelegenheit wollten wir dann doch nicht ungenutzt verstreichen lassen.
Während Georg, Dieter und Gabi mit ihren Kursen am Corviglia waren fuhr der Kurs von Bernhard und mir am Corvatsch . Aufgrund des geringen Schneefalls der letzten Wochen war dort zwar noch nicht alles geöffnet, gerade aber die Abfahrt unterhalb der Seilbahn war wirklich gut zu fahren. So gut, daß Bernhard und ich mittags nach dem Essen nicht warteten, bis der Kurs nach 1¼ Stunden weiterging sondern eine halbe Stunde selbst fuhren, uns dananch wieder dem Kurs anschlossen.

Zurück im Hotel auch heute wieder an der Bar von den Strapazen des Tages gestärkt, dann Sauna. Die war heute recht voll, aber ein Plätzchen findet sich immer noch.
Zum Abendessen waren wir diesmal im schweizer Spezialitäten-Restaurant, ein leckeres Käse Fondue harrte dort unser'.
Und auch dann wieder das freundliche Angebot des Club angenommen, an der Bar noch ein paar Absacker zu trinken.

Samstag

Am heutigen zweiten Schikurstag waren Bernhard und ich am Corviglia, die anderen drei hinten am Corvatsch. Leider war das Wetter heute wieder schlechter, nach dem Mitagessen schrunpfte unsere Gruppe dann von 9 auf 6, dann auf 4 und zuletzt auf 2 Teilnehmer. Ich nutzte diesen Umstand, lies mir von unserem Schilehrer noch ein paar Kritiken sagen die ich dann zu beherzigen versuchte ehe auch ich es dann für heute gut sein lies, schon um 15:25 abfuhr - mit der Bahn, die Talabfahrt war ja gesperrt.

Mit Georg und Dieter an der Bar zwei, drei Pilschen getrunken, dann runter in die Sauna. Abendessen heute im regulären Speisesaal, auch hier war alles wie gewohnt gut und lecker. Danach wieder einen Absacker getrunken, dann ging ich (diesmal als erster) zu Bett. War nicht so geplant, ich wollte mich als ich kurz im Zimmer oben war nur "mal kurz" hinlegen...

Sonntag

Mußten die Zimmer bereits um 9:00 räumen, packten unser Zeug in die Autos, fuhren nach dem Frühstück vor zur Signalbahn, mit der dann hoch zum Corviglia. Während Gabi es angesichts des schlechten Wetters (es war erneut bewölkt) vorzog, die schöne Landschaft zu geniesen (oder ihre Erinnerung an dieser aus den Vorjahren, denn wie gesagt, es war ja bewölkt) fuhren wir vier Jungs trotzdem umher, von der eingeschränkten Sicht abgesehen ging das ja ganz gut. Zudem waren die Pisten durch die Schneefälle der letzten beiden Nächte wirklich gut zu befahren, machte echt Spaß!
Mittag riß es dann auf, die Sonne traute sich immer mehr heraus, bescherte uns nachmittags dann doch wieder nicht nur ein besseres Fahren sondern auch den schönen Ausblick auf die Berge rund um St. Moritz. Zwar wollten nicht mehr alle von uns an diesem schönen Schitag teilhaben, aber Dieter und ich hielten tapfer bis zum späten Mittagsessen um 13:45 durch - die vier Stunden Fahrens waren durchaus etwas anstrengend, auch ich - sonst als Konditions-Mutant verschrien - merkte das dann.

Die Mittagspause auf der Club-Hütte war wieder weit unter dem sonst hohen und guten Niveau des Club Med, während wir aßen wurden schon die freien Tisch und Stühle zusammengestellt, äußerst geräuschvoll noch dazu.

Danach dann auf Drängen unseres Fahrers zügig auf den Weg zum Auto gemacht. Ich wollte mir als wenn schon verfrühten dann zumindest schönen Abschluß dieses sonnigen Nachmittages noch die (gesperrte) Talabfahrt gönnen. Erwischte leider anfangs aber einen Wanderweg, was ich erst eine gute Zeit später merkte. Die zwei-, dreihundert Meter zurück den Berg wieder rauf ersetzten einen kompletten Fitneßstudiobesuch! Und die Abfahrt auf dem immerhin fast einen Meter breiten (richtigen) Wanderweg mitten durch den Wald war auch nicht ohne!

Saßen 15:10 im Auto, fuhren ab. Der Schnee auf der Straße nahm zu, ab Landeck dann wars recht viel, das heutige Schneechaos am Alpennordkamm war so gerade eben vorbei. Immherhin hatten wir dann das Glück, daß sich sowohl der 20 Kilometer Stau ab Wörgl wie auch die 45 Kilometer Stau vom Inntaldreieck bis zum Brunntalkreuz in erstaunliches Wolngefallen aufgelöst hatten bis wir jeweils dort waren. Wir waren wohl hinter der Stauwelle hergefahren. Dennoch hatte die Heimfahrt somit knappe 6 Stunden gedauert.

 

Zum Abschluß hier ein Bild von 2003 Bild Nr 6 von St. Moritz 2003
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