www.werle.de – Motorradurlaube – Alpen 2006 |
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StichworteMotorradurlaub, Italien, Defereggental, Dolomiten, Campolongo, Arabba, Passo di Manghen, Caldonazzo, Lago di Caldonazzo, Lido di Caldonazzo, Asiago, Val d´Assa, Arezzo, Passo della Borcola |
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ZusammenfassungEine Woche Motorradurlaub südlich der Dolomiten, meist am Lago di Caldonazzo, auch zwei Tag in der Hochebene der "Sieben Gemeinden" in Arezzo. Hier folgt ein kleiner Fahr- und Urlaubs-Bericht dieser relaxten Woche im Stile eines Reisetagebuches, zusammen mit 76 der besten Bilder. Auch die befahrenen Motorrad Strecken könnt Ihr dem entnehmen. Am Ende habe ich noch ein paar Tipps für Quartiere und Restaurants. |
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Zurück zum AnfangMittwoch, 6. September 2006 – 295 km – 7 StundenGegen 11°° abgefahren, über die Autobahn bis Weyarn, dann die immer wieder nette Strecke bei Miesbach links weg ins Leitzachtal rein, am Winkelstüberl vorbei bis Aurach, rechts auf die flott zu fahrende und angenehm leere B307 an Wendelstein vorbei vor nach Bairischzell. Dort wieder rechts ab den Ursprungspaß hoch und drüben über Thiersee nach Kufstein runter. Dort getankt (13°°). Weiter die 173 auf die 312, die war unangenehmerweise stark befahren. Bei Ellmau an der "Grillalm" (14:20) eine Pause eingelegt, aßen eine Kleinigkeit. Dann die lästig volle 312er weitergefahren, bei Stangl Höhe des weltberühmten "Stanglwirt" jedoch rechts ab und die wesentlich weniger frequentierte Nebenstraße genommen. An Reith und dem Schwarzsee vorbei und hinter rein nach Kitzbühel, durch den Tunnel und schon waren wir durch, hatte da wenig Verkehr gehabt. Sausten den Paß Turn hoch, drüben runter, durch Mittersill durch, gerade weiter, hoch zum Felbertauerntunnel. Nach dessen Durchquerung hinter der Mautstelle (unverschämte 8,- € für's Motorrad, ein PKW kostet auch nur 10,- €) eine kleine Pause gemacht zum Beinevertreten. Dann (15:30) weitergefahren, vorbei an einer Gruppe lahmer Harleyfahrer. Am Faakersee war Harleytreffen, die führten ihre sog. Motorräder wohl ein wenig Gassi. Und das ohne einen Pannendienst hinterdran fahren zu haben - sehr mutig bei der Qualität dieser mobilen Dauerbastelbuden. Die beiden festinstallierten Blitzer bei Matrei und in Moos ausreichend langsam passiert, sonst aber so flott gefahren, wie der mäßige Verkehr die zulies. Am Ortsanfang von Huben rechts ab und hoch in das sehr schöne Defereggental gefahren. In St. Jakob eine weitere Pause eingelegt, meine brave Sozia hatte sich einen Apfelstrudel verdient. Saßen in der auch hier oben (1389 Meter) enerom warmen Sonne, genossen die schöne Berg- und Dorf-Kulisse. Punkt 17°° fuhren wir weiter, über Mariahilf und Ehrlbach zum Staller Sattel hoch (2052 Meter). Der Obersee auf der österreichischen Seite war eher unspektakulär, der Antholzer See etwas später drüben in Italien schon netter anzusehen. Am Sattels gerade noch die Einfahrt Viertel nach geschafft und die sehr enge Straße auf der italienischen Seite runtergekurvt. |
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Auf
diesem Stück herrscht alternierender Einbahnverkehr, so eng ist die
Straße. Jede Stunde ist von deren Beginn 15 Minuten lang die Einfahrt
von der österreichischen Seite erlaubt, von halb bis dreiviertel jeder
Stunde von der italienischen Seite her. Ab 22°° ist die Straße komplett
gesperrt. Vom kleinen Antholzer See ein Foto geknipst, dann am Antholtzer Bach entlang in das sich immer mehr weitende Tal entlang bis wir unten im Pustertal waren. Die Weiterfahrt hier auf der E68 war lästig, viel Verkehr, die zehn Kilometer bis Bruneck nervig, die Ortsdurchquerung durch Bruneck auch nicht besser. Erst hinten raus ging's dann besser, als wir ins Ahrntal einfuhren. Doch weitere 4 Kilometer später war unser heutiges Ziel eh schon erreicht. Um meine liebe Sozia zu überraschend hatte ich ihr nicht verraten, daß ich für die erste Nacht "unser" Schloß Neuhaus (siehe www.werle.de/schlossneuhaus) als würdiges Quartier auserkoren hatte. Selbst jetzt, als wir unten in Gais eine kleine, angeblich letzte Pause einlegten (die einen halben Kilometer vor dem Ziel eigentlich überflüssig war) erkannte sie noch nicht, wo wir gelandet waren. Doch kaum bogen wir dann nach der "Pause" um die nächste Kurve... war die Freude groß! In der Schloßgaststätte erst mal einen Schoppen Wein getrunken, dann unser Zimmer bezogen, geduscht. Später runter zum Abendessen. Der Schloßherr, Siegfried, gesellte sich anfangs zu uns, unterhielten uns ein wenig. Ich aß dann einen Ritterspieß, Uschi Pasta. Nach dem Essen gingen wir leise in unser Schlafgemach, gaaanz leise, nicht daß wir irgendwelche Schloßgeister wecken würden... |
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Zurück zum AnfangDonnerstag, 7. September 2006 – 220 km – 6 StundenNach einem wie gewohnt umfangreichen Frühstück verabschiedeten wir uns von unserem immer wieder gern besuchten Schloß (siehe www.werle.de/schlossneuhaus2005 und www.werle.de/schlossneuhaus2004 ) - aber nicht für lange, Mitte Oktober sind wir ja wieder dort, ein ganzes Wochenende lang (siehe www.werle.de/schlossneuhaus2006) |
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11:15 abgefahren, an Bruneck vorbei Richtung der Dolomiten auf der 244 im Gadertal. Bei Zwischenwasser jedoch einen gemütlichen Abstecher über Enneberg hoch zum Funkelsattel gemacht, das letzte Stück war schön steil und kurvig. Dort oben (12°°) eine kleine Pause gemacht, kurz die Beine vertreten. Dann zurück über Enneberg nach Zwischenwasser und weiter über Villa Stern ran an die Dolomiti! |
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Oberhalb von Corvaria i. Badia eine kleine (Foto-)Pause gemacht, an den Campolongo Paß hochgeschraubt, drüben runter nach Arabba. Dort doch noch nicht pausiert weiter die vielen langen Kurven hoch zum Pordoijoch geschraubt, mit 2242 Meter der höchste Punkt des Hinwegs. Hier eine halbstündige kleine Espressopause eingelegt. |
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Runter nach Canazei, zwei lahme Trikes hielten dan
ganzen, hier überwiegend auf zwei Rädern unterwegs befindlichen Verkehr
auf, ärgerlich aber was solls. Trikes haben halt ein Rad ab - wortwörtlich
sogar. |
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Vorbei an Moena, die Rennstrecke bis Predazzo gedüst, weiter an Cavalese vorbei, bei Molina di Fiemme dann aber links ab und hoch in die Berge. Die schmale Straße schraubte sich eng durch den Wald immer höher, bis wir die Baumwuchsgrenze erreichten und überschritten. Ein Stück weiter waren wir dann am 2047 Meter hohen Passo di Manghen. In der idylisch unterhalb des Passes an einem winzigen See gelegenen Rasthaus legte wir (15:20) die letzte Fahrpause des heutigen Tages ein. |
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Auf der Südseite des Passo di Manghen entlang des Val die Calamento runter ins Val Sugano geschraubt. Bei Telve nicht weiter ins Tal, hielten uns auf gleicher Topologie, durchquerten mehrere nette kleine Örtchen wie Torcegno, Ronchi und Roncegho ehe wir dann parallen der Schnellstraße auf der Landstraße bis Levico Terme eilten.. |
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Kurz vor dem Ziel noch getankt (17°°), dann waren in in Caldonazzo. Das Hotel Due Spadi fand ich auch auf Anhieb wieder, dort hatten wir vor zwei Jahren am Rückweg von Sardinien (siehe www.werle.de/sardinien ) am Nachmittag eine Capuchino-/ Cola-Pause eingelegt, ich damals gleich nach Zimmern gefragt. Und vorgestern dann hier angerufen, ein Zimmer reserviert. Und das war auch gut so, das Hotel war recht voll, viele der Gäste Motorradfahrer. Kein Wunder, in der Lage hier, alleine schon der unwegsame und daher sehr attraktive steile und enge Paß hoch zum Monterovere im Rücken. |
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Ich setzte mich gleich mal mit einem
Viertel Rotwein am kleinen Pool in die Sonne, genoß die Erholung ehe
die Sonne 18°° hinter den Bergen verschwand. Dann erst zum Duschen ins
Zimmer gegangen. Zurück zum Anfang |
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Freitag, 8. September 2006 – 197 km – 7 StundenWaren mit 9:10 Uhr anscheinend schon etwas spät beim Frühstück, die meisten Gäste waren schon weiter. Es gab auch Wurst, Käse und Schinken, dazu sogar Jogurt. Liesen uns gemütlich Zeit, fuhren erst 11°° ab, gleich den super-engen Paß hinter Caldonazzo hoch. Einen schönen Eindruck dieses Passes erhält man auch durch das Satellitenbild Wir waren wieder mal begeistert. Von der Enge der Straße ebenso wie von der schönen Aussicht auf den Lago di Caldonazzo. |
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Oben angekommen fuhren wir jedoch scharf rechts ab, die SR349 bis Lavarone. Unmittelbar vor dem winzigen Badesee dort links ab, runter bis Lastebasse gekurvt und runter ins Tal. Die 350er entlanggesaust bis es bei Pedescala links hoch ging. Schraubte uns 17 Serpentinen hoch bis wir oben auf der Hochebene der 7 Gemeinden angekommen waren. Nun die SR78 durch die Ortschaften Rotzo und Roana durch, eher fad zu Fahren, aber der Ausblick auf die Hochebene der "Sieben Gemeinden" entschädigte hierfür. |
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In Asiago angekommen (12:40) machten wir hier eine längere Pause. Dort waren wir ebenfalls vor zwei Jahren am Rückweg von Sardinien durchgekommen (siehe www.werle.de/sardinien) Verweilten kurz im Stadtpark, dann herumgeschlendert. Das Touristenbüro hatte zwar Mittagspause (12:30 bis 15:30) aber wir fanden auch so eine nette Herberge, die "Albergo Speranza" wo ich gleich mal ein Zimmer für zwei Nächte ab morgen reservierte. |
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1415 fuhren wir weiter, über Gallio und Foza bis wir uns am anderen Ende der Hochebene in erneut 17 Serpentinen runterschraubten bis Ènego. Damit nicht genug, nachdem wir uns eineinhalb Mal im Kreis gedreht hatten auf der drüberen Seite des Fiume Brenta wieder in die Höhe gewuchtet. |
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Hierbei kamen wir an den bedeutenden Ruinen einer der zahlreichen Bergbefestigungsanlagen des 1. Weltkriegs vorbei. In Arsié einmal großzügig alle beide Durchfahrtsstraßen inspiziert, war auf der Suche nach dem Campingplatz am kleinen Stausee gewesen, fand ihn jedoch nicht. Also unverzagt weiter in die Höhe gedonnert durch Mellame, Val Rival und Perér durch das Biotopo Sargente Resenzuola An dessen höchstem Punkt nun (1550) eine einstündige Pause gemacht, genossen den von hier herrlichen nachmittäglichen Blick auf die Ausläufer der Dolomiti delle Bellunesi . |
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Weitergefahren, erneut mit toller Aussicht auf die nördlich gelegenen Dolomiten, durch Bieno und Strigo. Nun ging es wieder runter, Val Sugana. |
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Unten im Val Sugana angekommen diesmal gleich die Schnellstraße bis Levico di Terme genommen, die nette kleine Landstraße daneben kannten wir ja schon von vorgestern |
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In Caldonazza noch an den kleine See runtergefahren, den Lido di Caldonazzo. Dort (18°°) noch für eine Stunde am öffentlichen Strandbad in die Sonne gehockt, ich gönnte mir ein Viertel Rotwein. |
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Auf dem Rückweg im Hotel Lido di Caldonazzo für übermorgen für zwei Nächte ein Zimmer reserviert, war nicht mal teurer als unser jetziges oben in Caldonazzo. |
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Zum Abendessen blieben wir wieder in unserem Hotel, die Spezialität des Tages, Pasta mit Rosenkohl, mundete nur einem von uns beiden, dem, dem immer nachgesagt wird, er sei ein Allesfresser. Danach gegenüber noch als Dessert ein Eis gegessen,. Und schon war dieser herrliche Tag wieder vorbei, wir gingen in unser Zimmer. Zurück zum Anfang |
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Samstag, 9. September 2006 – Badetag – 30 km – ¾ StundeIn der Früh erst mal Nachrichten und Wetter gesehen, dann gefrühstückt. Im Gemischtwarenladen gegenüber kaufte ich mir einen Meter Kette, zum Absperren unserer Helme ans Motorrad, wenn wir mal wieder eine längere Pause weiter weg vom Motorrad machen sollten. |
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Checkten aus und fuhren zum Baden runter an den Lago di Caldonazzo. Denn an einem Samstag will man es ja mit dem Motorradfahren nicht übertreiben, zuviele Autos und auch Motorradfahrer auf den Straßen. Legten uns stattdessen am öffentlichen Strandbad auf die Wiese, genossen die wunderbar wärmende Sonne. Zwischendrin auch mal mittag was gegessen, wir teilten uns ein Bruchetta, ich spülte das mit einem Viertel Roten runter. Dann weiter in die Sonne geflackt. |
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(di Caldonazzo) |
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Am frühen Nachmittag beobachteten wir einen
Schwimmwettkampf, insgesamt dreimal zog die Schar der Schwimmer quer über
den See (hin und zurück und nochmal rüber), insgesamt 5 Kilometer -
Respekt! |
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Fuhren 17°° los, erst noch gemütlich am Ufer entlang bis rüber nach Calcaránica, dort getankt. Dann ging's richtig los, wieder den super-engen Paß hinter Caldonazzo (Satellitenbild) hoch zum Monterovere, bei dem spätnachmittaglichen Sonnenstand erneut ein toller, anderer, eigentlich sogar schönerer Blick als gestern auf den Lago di Caldonazzo und die ihn umsäumenden Berge! |
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Diesmal oben aber gerade weiter, über den 1402 Meter "hohen" Passo di Vezzena auf der 349er Richtung Asiago. Im Val d´Assa entlang des gleichnamigen Flusses (die "Assa" was sonst?) die schön langgezogenen Kurven mitgeschwungen, es war zwar noch Verkehr, aber so viel nun auch nicht mehr. Alle Hundert Höhenmeter war ein entsprechendes Schild, schraubten uns langsam von 1300 über 1200 auf 1100 Meter bis wir bei Camporovere erneut in der Hocheben der 7 Gemeinden rauskamen. |
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Kurz danach entbit sich ein eindrucksvoller Blick auf Asiago im Allgemeinen und das Sacrario Militare (Kriegsgefallenendenkmal) im Besonderen. |
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Waren 18°° in Asiago, bezogen unser geräumiges, aber auch etwas karges Zimmer in der Albergo Speranza. Mit einem Viertel Rotwein und einem Cola (ratet mal, was für wen war!) auf den Balkon gesetzt, dort erst mal gemütlich gemacht, die 45 Minuten Motorradfahren waren ja sooo anstrengend gewesen. Und der ganze Tag erst! |
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Später machten wir uns auf die Suche nach einem
Lokal zum Abendessen. Was sich gar nicht ganz so einfach gestaltete. Unser
"Hotel" hätte zwar auch ein Restaurant dabei gehabt, das Ambiente dort war
aber eher Kantine als gemütlich. Und so richtig viel gab es sonst auch
nicht. |
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Für einen Absacker fanden wir dann die nette Bar Corso (in der Via IV Novembre 17). Der Rotwein dort war gleich so gut, daß der Wirt mich nötigte, als Ab-Absacker noch ein letztes (zweites) Viertel mit auf's Zimmer zu nehmen. Oder war's andersherum?! Zurück zum Anfang |
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Sonntag, 10. September 2006 –– 20 km – 4 StundenGemütlich um 9 30 gefrühstückt - das war aber im Gegensatz zu Caldonazzo nicht der Rede wert, typisch italienisches Minimalfrühstück. Für morgen liesen wir das weg, war nicht mal die 2,50 € nicht wert! |
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In Asiago rumgebummelt, später gab's ein Schinken-Bruschetto für meine noch hungrige Begleiterin. Kauften noch eine leckere Brotzeit ein, waren 12°° zurück. |
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Fuhren 1245 los, wollten zu dem kleinen See in
Asiao, dem Laghetto Lumera. Doch dahin war Durchfahrt nur für
Anlieger. Spontan also umdisponiert - und das war gut so! Fuhren kurz vor das Sacrario Militare. Dann wieder quer durch Asiago Richtung Roana. Gleich hinter Canove di Roana links ab. In Cesuna dann erneut links und eine bergaufführende Straße hoch. Bei einem kleinen Monument dann rechts den Berg hoch, hinter vielen Sonntagsausflüglern hinter her, bis wir oben am Gipfel eine tolle Aussicht hatten: Links hinter der Gaststätte dort oben hinter in das Val d´Assa |
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Weiter vorne vorne nach rechts sah man Roana nebst der Brücke, weiter rechts Asiago selbst. |
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Nachdem wir uns sattgesehen hatten rollten wir zwei-, dreihundert Meter weg von der Ausflugsgaststätte, ich stellte das Motorrad ab und wir gingen mit unserm "Freßpaket" knapp hundert Meter weit die Wiese hinein, machten es uns auf einem der großen Felsen dort gemütlich, genossen weiterhin den Käse, das Leben, den Schinken, die Aussicht, etwas vom Rotwein und was uns sonst so alles in den Sinn kam. |
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Als wir satt waren und uns sattgesehen hatten, also viel viel später erst, brachen wir auf, fuhren die doch so weite Strecke zurück nach Asiago, waren 17°° wieder zurück. Später zuerst zur Bar Corso flaniert, ich gab die gestern abend geliehene Weinkaraffe zurück. Dann weitergeschlendert, kamen an einem häßlichen Funktionsbau vorbei - das wird doch nicht gar eine Schule sein?! Da war das verfallene Haus gegenüber soagr noch schöner anzusehen. |
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Zum Abendessen
fanden wir heute ein überraschend nettes Lokal, gegenüber vom Eingang zum
das Sacrario Militare. Mit dem hier unerwarteten deutschen Namen "Wunderbar "(!).
Und es war auch gut dort, viele Einheimische, wir bekamen in der
ausreichend gemütlichen Pizzeria gerade noch einen freien Tisch. Aßen
dennoch keine Pizza sondern wirklich gute Pasta.
Dieses schöne und gute Abendmahl schloß ich mit einem Grappa vorne an der Bar, dann spazierten wir zurück ins Zentrum. Erschöpft von diesen mindestens acht oder vieleicht auch neun Gehminuten noch auf einen - aber diesmal wirklich nur einen - morgen war wieder große Motorradtour angesagt - weiteren, allerletzten Absacker in die Bar Corso geschaut. Zurück zum Anfang |
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Montag, 11. September 2006 –– 256 km – 6½ StundenGegen 9°° aufgewacht, gepackt. Das "Frühstück" liesen wir sausen, bereits 945 saßen wir im Sattel. Raus aus Asiago über die wenig befahrene Landstraße durch die Wälder bis Lusiana. Dort ging's nun runter vom Hochplateau. Durch Lugo, Chiuppano und Cogollo del Cengio. Machte dort(?) von einer Kathedrale (?) ein Foto.Fuhren nun rüber nach Arsiero. Direkt an der Landstraße der 350er, nun, nach 65 Minuten, ein kleines Frühstück zu uns genommen im La Vigneta. |
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Nach einer gemütlichen ¾ Stunde in der Sonne ging's
weiter, hoch ins Zentrum von Arsiero, folgte dem "tutti directioni" Schild
- Was ein Witz war, durch enge Gassen führte der Weg vorbei an einer
Fabrik wieder runter an die Landstraße. Was soll das?! |
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Drüberhalb des Passes erneut auf einsame, verlassene, traurig im Wald ihr Dasein fristende Kurven getroffen, die sich über unser Durchbrausen freudig aufbäumten. Auch die Orte wirkten wie ausgestorben. |
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In Piazza die spitzwinklige Abweigung nach rechts fast gleich erwischt, wieder hoch bis zum nahen Serrada Paß (?) und das Tal hinuntergeräubert. |
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Das große, mödän wirkende Folgaria schlummerte gegenüber. Wir wollte es nicht wecken, kaum in Folgaria eingefahren gleich rechts abe, verliesen diesen Ort wieder, und - nach einem Foto - die paar Meter hoch zum Passo di Sommo . Dort legten wir eine zweite Cappuchino-Pause ein. |
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Weiter ging's gleich rechts ab und die wunderschöne Straße, in engen aber anschmiegsamen Kurven hinauf bis zum Forte Werle äh... Forte Cherle gefahren. Dann ging's ebenso geschmeidig wieder bergab. Vorbei am 1490 Meter hohen Pso. d. Veno run um den Sp. di Tonezza, runter, durch Tonezza del Cimone und immer tiefer runter ins Tal bis wir wieder in Arsiero ankamen. Meine Sozia bemerkte nicht mal, daß wir diesen Ort heute schon mal besucht hatten. Bin ja gespannt, wann sie dies' hier lesen wird... |
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Fuhren nun parallel zur letzten Strecke, jedoch nun im Tal bleibend, wieder nach Norden auf der SR350 bis Lastebasse . Dann ging's noch ein paar engere Kurven hoch. |
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Anstatt direkt weiter zu fahren nun einen Dreiviertelkreis (gegen den Uhrzeigersinn) gedreht, auf dessen halber Strecke in Chiesa an dem kleinen See nun (15°°) eine letzte Fahrpause eingelegt. |
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Der tannengrüne See lud auch wahrlich zum Verweilen ein, setzen uns auf einen weiteren Cappuchino vor an den "Lido". Kaum Leute, die beim Sonnen lagen, der enorm große Parkplatz war ebenfalls gähnend leer. Nachsaison halt! |
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1540 fuhren wir weiter, den Dreiviertelkreis beendet, dann rechts, zwei kürzere Tunnel, zuvor hatten wir schon den ersten Blick auf Levico Terme. |
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Über Centa und Vattaro bis kurz vor Vigolo Vattaro, rechts ba und die letzten Kurven führ heute (und morgen) den Berg runter nach Calceránica al Lago (1615). Getankt, im Supermarkt eine italienische Brotzeit eingekauft: Schinken, normale und gefüllte Tomaten, Semmeln, Cola, Rotwein. Oben in Caldonazzo eine Abendzeitung erstanden (Schlagzeilen: "Papst in München", "5 Jahre '9/11'") dann in unser neues Quartier der beiden kommenden Nächte, das Hotel Caldonazzo di Lago . Hatten ein schönes Zimmer (Nr. 25) mit Blick auf den See. Nur schade, daß dieses eher etwas betagte Gebäude keine Zimmer mit Balkon hat. |
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Machten unverdrossen hungrig eine kleine Brotzeit, dann noch eine Stunde am Lido in die Sonne gelegt, ehe diese pünktlich um 19°° hinter den Bergen abtauchte. |
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Kurz vor 20°° gingen wir runter zum Abendessen, gleich hier im Hotel. Ich bestellte mir Spaghetti alla Boscaiola, das heißt mit funghi, pancetta, pomodoro e panna (Pilze, Speck, Tomaten und Rahmsauce). Da die extragroße "Maxi"-Version nur zwei Euro teurer war, diese bestellt. Doch diesem großen Teller wurde ich dann doch nicht Herr. |
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Nach dem Abendmahl noch die Uferstraße entlangflaniert. Doch auch hier war alles wie ausgestorben, gähnende Leere. Eine Bar hatte dann doch auf, dort als Absacker einen Grappa getrunken, dann gingen wir schlafen. Zurück zum Anfang |
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Dienstag, 12. September 2006 – Badetag – 0 kmBis 9°° gepennt, dann runter zum Frühstück,
es gab auch hier wieder Käse, Kochschinken und Salami zum "italienischen"
Frühstück dazu. Danach gingen wir in das hoteleigene Strandbad, als Gäste
für uns gratis(!) Legten uns auf zwei Liegestühle, genossen wie schon vor
drei Tagen das herrliche Wetter und die schöne Aussicht auf den See und
die ihm umgebenden Berge. Anfangs war's fast noch ein wenig frisch, knappe
20°. Wurde dann aber so richtig schön warm, später fast ein wenig heiß! |
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Ich döste dann ein. Uschi ging bereits 18°° auf's Zimmer, ichblieb noch in der Sonne liegen bis diese 18:50 hinter den Hügeln westlich des Lago di Caldonazzo verschwand. Zum Abendessen erneut unser Hotel beehrt, wir hatten gleich nochmal die guten Spagetti, die ich gestern aß, erneut in "Maxi", aber diesmal teilten wir uns diese Mega-Portion. Dazu eine Portion gefüllter Calamari - beides sehr lecker! Dazu wieder einen halben Liter Rotwein. |
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Auf einen
Verdauungsspaziergang verzichteten wir großzügig, nicht aber auf einen
Verdauungsschnaps, auch hier im Hotel gibt's schließlich Grappa. Dann auf
Zimmer gegangen, noch etwas gelesen, bald eingeschlafen.
Zurück zum Anfang |
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Mittwoch, 13. September 2006 – 475 km – 9 StundenNach dem Frühstück mit den letzten Bargeld das
Hotel gezahlt, hatten nun noch genau 8 € cash, müssen nun endlich einen
mal Geldautomaten aufsuchen - dachte ich mir. Doch es sollte anders
kommen. |
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Auf dessen Scheitel eine kleine Fotopause gemacht (1110 ) dann drüben wieder runtergefahren, über Calavino bis Lasino. Diese Straße ist im Gegensatz breit ausgebaut, die Kurven weitgezogen. |
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In Lasino rechts auf die SR 25 / 85 (?), vorbei am erhaben auf einer Anhöhe liegendem Castel Madruzzo. Kurz danach links rein, eine kleine Straße entlang, die 45er überquert und erneut ging es, anfangs von einigen Kurztunnel beschützt, bei Ville Banale rechts ab und wieder rauf auf den nächsten Berg. |
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Über Dorsino und San Lorenzo Banale gelangten wir an den unglaublich grünen Lago di Moveno Am oberen Ende des Staussees in Molveno eine kurze Pause zum Beinevertreten eingelegt, nach einer Viertelstunde ging es aber 12°° zügig weiter die 421 entlang. |
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Bei Mezzolombardo ein paar eher gemütliche Nachwuschs-Serpentinen runtergekurvt, unten dann die langweilig-gerade, leider auch recht frequentierte 43er bis Cles gefahren. |
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Bei Cles eine Viertelstunde Pause gemacht, (bargeldlos) getankt. Den Cappuchino und das Cola (zusammen immerhin 1,70 €) konnte ich noch bar zahlen, also soweit kein Problem - noch! 13°° ging's weiter, den eher häßlichen Lago di Giustina lang, bis wir bei Livo endlich dem nervenden Alltagsverkehr wieder entfliehen konnten. Nach Rumo gings rein nach Südtirol, weiter die Berge hochgeschraubt bis es dann nach Proveis in zwei langen, langen Tunnel wieder bergab ging. Auch die Straße ab Ulten war schön zu fahren, erst ab Lana wurde der Verkehr dann erneut dichter und damit nervig. 14°° durchquerten wir Meran, hielten uns brav an die Ausschilderungen, was aber, so glaube ich, anfangs ein Umweg ist. |
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Durch das Dorf Tirol durch und ab gin's zum wortwörtlichen Höhepunkt dieses Tages (und Urlaubs) dem 2474 Meter hohen Timmelsjoch . Über diesen Klassiker aller Motorradtouren muß ich, von ein paar Bildern der sehr fotogenen italienischern Seite abgesehen, wohl weiter kein erklärendes Wort verlieren. Auf halbem Weg nun 1445 eine Pause eingelegt, teilten uns eine Suppe. Um 1515 schraubten wir uns weiter. |
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Waren 1540 oben am Timmelsjoch . Ich wollte wie schon zuvor (und danach) beim Tanken auch hier die Maut (von immerhion 11,- €) bargeldlos zahlen, doch das geht hier nicht - na klar, die Mautstelle liegt ja auch bereits in Österreich. Als dem Mauteintrieber klar war, daß wir wirklich nur noch 3 Euro irgendwas in bar hatten lies er uns so passieren. |
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Schraubten uns das Ötztal runter, ich hielt schon leicht nervös Ausschau nach einer Tankstelle, der Sprit ging energisch zur Neige. Endlich, in Sölden, in kam dann eine BP. |
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In Längefeld auf einer Parkbank vor dem Altersheim (passt zu uns, oder?) eine zwanzigminütige Pause eingelegt, 17°° ging's weiter. Runter, raus aus dem Ötztal, auf der Landstraße mit immer wieder nervenden Tempolimits bis Telfs. Dort zum Glück gleich die richtige Abzweigung gefunden, hoch nach Oberleutatsch und Leutatsch gekurvt. Der Rest ist altbekannte Routine, bei Mittenwald rauf auf die Schnellstraße (B2), diese bei Krün gleich wieder verlassen und über Wallgau den immer wieder schönen Walchensee entlang. Den Kesselberg runter, am Kolchelsee entlang. |
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In Kochel links und kurz danach waren wir auf der Autobahn - es war ja auch schon spät geworden, obwohl wie immer nur kurze Pausen heute gemacht hatten. |
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Noch eine langweilige halbe Stunde auf der Autobahn geklebt, dann waren wir halb acht in München, hatten in diesen schönen acht Tagen doch immerhin 1.463 Kilometer zurückgelegt, davon alleine heute 476 km in brutto 9 Stunden. |
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Restaurants u.ä. |
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Impressum Letzte Änderung: 22.10.2008 © 2006, 2007 by Walter Werle (zu www.werle.de), alle Rechte vorbehalten. Zitierung unter Angabe meines Urheberrechts gestattet, Details hierzu siehe mein Impressum Etwaige Rechtschreib- und Grammatikfehler sind bestimmt von mir so gewollt und wurden hier mit Absicht versteckt. Wer sie findet, darf sie gerne behalten. Und wer gerne lacht: Wöchentliches www.werle.de-HumorAbo bestellen (oder abbestellen) |