www.werle.de - Urlaube - Dolomiten und Südtirol 2005
Sechs Tage in den Dolomiten (Calalzo di Cadore) und Südtirol (Tramin)
– ein kleiner Reise- und Urlaubs-Bericht, garniert mit gut 50 Fotos.
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Samstag, 13. August 2005 – Dolomiti-Urlaub – Anreise, zuletzt im Regen

11°° fuhren wir von München los, über die Autobahn Richtung Garmisch, verliesen bei Kochel die Autobahn, wollte Garmisch über den Walchensee umgehen. Doch die bergaufwärtige Sperre des Kesselberges für Motorradfahrer am Wochenende existiert noch immer - wie ärgerlich!

Also zähneknirschend zurück auf die Autobahn und weiter bis Garmisch. Oder zumindest soweit, bis der wochenendbedingte Rückstau vom Autobahnende bei Eschenlohe uns stoppte. Verlies erneut die Autobahn, doch auch die Durchfahrt durch Eschenlohe ist für Motorradfahrer gesperrt - welch Diskriminierung! Dafür nahm ich mir - wieder zurück auf der Autobahn - das Recht raus, auszunutzen daß ein Motorrad schmaler ist als ein Auto - gerade im Stau.

Zuckelten so bis rein nach Garmisch, danach hoch nach Mittenwald gings wieder zügiger, aber reger Wochenendverkehr war auch hier. An Seefeld vorbei und den Zirlerberg runter und eine Viertelstunde später waren wir halb zwei am Beginn der alten Brenner Landstraße. Tankte hier, ich tank einen "kleinen Braunen", schauten skeptisch gen Himmel, der mehr schwarz als grau war. Und kaum waren wir ein paar Minuten weitergefahren kamen auch schon die ersten Tropfen herab - zum Glück nicht ergiebig genug um uns zu durchnässen. Und auch die Straße war ein paar Kilometer danach (schon wieder/ immer noch) trocken.

Später gings dann flotter dahin, überquerten den Brenner sausten bergab bis Klausen. Dort verliesen wir das rege Verkehrsgeschehen und fuhren (in Klausen der Beschilderung nach St. Andrä folgend) über das Würz-Joch - bei erstaunlich wenig um nicht zu sagen so gut wie gar keinem Verkehr - und das an einem Samstag!
Unten in St. Marthin (in Thurn) dann eine kleinere Pause gemacht - die durch die Lahmarschigkeit der Bedienung dann über eine halbe Stunde dauerte - und das für einen(!) Expresso.

Auf der 244er war dann leider wieder viel Verkehr, gerade bei den Ortsdurchfahrten merkte man, daß hier in den Dolomiten viele Urlauber waren. Über Villa und Corvara i. Badia gings über den Campolongo.

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Erster Blick auf die Dolomiten, kurz vor'm Würz-Joch

Unten in Arabba eine weitere Pause gemacht, es war inzwischen ganz schön frisch geworden. Und auf dem weiteren Weg fing es dann furchtbar heftig zu schütten am, eine Bewährungsprobe für die Dichtigkeit der kurz zuvor erstandenen BMW-System-Koffer ebenso wie den Anti-Beschlag Effekt des Doppelvisiers meines BMW-Systemhelms - was beides mit Bravour bestanden wurde. Uns half das aber (von der klaren Sicht abgesehen) auch nicht recht weiter, wir wurden naß bis auf die Unterwäsche.

Zuckelten durch Cortina di Ampezzo durch, entgegen dem Vorschlag meiner Sozia aber nicht hier schon ein Quartier gesucht (was keinen Erfolg gehabt hätte wie wir morgen beim Früshtück von zwei "Leidensgenossen" erfahren sollten) sondern die gut 30 Kilometer weiter durch den Regen gerauscht bis wir endlich in Calalzo di Cadore waren. Dort hatte ich vor ein einigen Tagen, nach umständlicher und mäßig ergiebiger Recherche im Internet (siehe 1. Ergebnis und/ oder 2.Ergebnis), im 2 Sterne "Hotel" Alpine mit meinen paar Brocken Italienisch telefonisch ein Zimmer reserviert hatte.

Das "Hotel" Alpine (in der Via San Giovalli 14) entpuppte sich zwar eher als eine Art Seniorenresidenz, doch patschnaß wie wir waren wäre uns auch eine Hundehütte genehm gewesen, Hauptsache das Ding hat ein Dach!
Zum Abendessen einen Schirm ausgeliehen und in das nächstgelegene Lokal gegangen, eine Pizzeria die gerade Samstags keinerlei Pasta hat - wie uns die nette Bedienung erklärte - auf italienisch natürlich, Fremdsprachenkenntnisse sind in diesem Teil der Dolomiten auch im Tourismus äußerst gering verbreitet.

Danach noch in der einzigen frequentierten Dorfkneipe am Hauptplatz, der "Bar Centrale", einen Absacker getrunken ehe wir viertel nach elf die paar Meter hoch in's Zimmer gingen und uns schlafen legten.

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Sonntag, 14. August 2005 – Dolomiti-Urlaub – Verregneter Pausentag

Das Frühstück war auch für italinische Verhältnisse sehr bescheiden, das Ambiente, d.h. der Frühstücksraum, in welchem die meist sehr betagten Hotel-Gäste auch die anderen Mahlzeiten einnehmen, hatte nicht mal den morbiden Charme manche alter Resopal-Ensambles, war einfach nur häßlich!
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Calalzo di Cadore
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Calalzo di Cadore
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Calalzo di Cadore

Spazierten dann erneut im Ort umher, der Regen hatte am Vormittag aufgehört, es war aber stark bewölkt. Zuerst in der Bar Centrale einen Expresso getrunken. Dann schauten wir weiter runter an die Landstraße, dort ein paar (bessere) Hotels an, um morgen zu wechseln. Im "Hotel Ferrovia" wären die Zimmer mit 80,- schon ok gewesen, aber ein bisserl arg eng. Schräg gegenüber (und damit zumindest nicht direkt an der stets stark befahreren Straße durch Lalalzo) wa bekamen wir dann ein größeres Dreibettzimmer zum zweibettzimmerpreis von 70,- € - Bingo! Noch in einem Sportgeschäft rumgebummelt, dort erstand ich zwei Karabinerhaken für die nächste Bootstour.

Unten am See, der eher wenig Wasser führte und auch bei besserem Wetter nicht zum Baden einlud verweilten wir dann am frühen Nachmittag länger, aßen im "Chalet Lagole" Panini, dazu ein Schöpperl Wein - so läßt sich auch so ein verregneter Tag aushalten, so ist's dennoch fein.
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Der See bei Calalzo di Cadore
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Sonntäglicher Angel-Sport
Später am Nachmittag fing es dann wieder zu regnen an, waren aber rechtzeitig zurück in unserem Quartier. Zum Abendessen erneut in die Pizzeria gegangen, die Pizza die ich hatte war gut. Doch bei der Pasta, die Uschi hatte zeigte sich, daß die fünf Alibi-Pastas auf der Karte wahrlich keine kulinarische Ergänzung der guten Pizzen darstellen.

Zurück im Zimmer im Radio auf 107,90 MHz einen geilen Sender gefunden, der spielte ab Abend nur House vom Feinsten. Sofern ich die italienische Ansagen verstand hockt der irgendwo südlich der Alpen, Poebene oder gar am Meer. Einer der Sender-DJs heißt "Munig Lowland" oder so ähnlich? Hörte diesem Sender noch länger zu, las ehe ich dann einschlief.

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Montag, 15. August 2005 – Dolomiti-Urlaub – Kleinere Rundfahrt

Nach dem erneut bescheidenen Frühstück zahlten wir unser altes Quartier, packten und nahmen einen flotten Quartierwechsel vor. Unser neues Zimmer im "Hotel Calalzo" (in der Via Stazione 19, Tel.: +39.0435.33541, Fax: -33600, Email, hotelcalalzo@tiscalinet.it, www.hotelcalalzo.de) war auch schon fertig, stellten nur schnell die Motorrad-Koffer rein, fuhren dann gleich los zu einer kleineren Rundfahrt, für die 150 km sollten wir mit Pausen insgesamt gemütliche 6 Stunden unterwegs sein:

Erst mal nach Norden über Domegge di Cadore, Lozzo di Cadore bis kurz vor Auronzo di Cadore, dort wetterbedingt (es war trocken, aber kalt und die Wolken sahen momentan dort kritisch aus) durch den langen Tunnel rüber nach Santo Stefano. 4 Kilometer danach gehts links eine steile Straße hoch in ein kleines Tal, das Val Visdende, das die Italiener am heutigen Feiertag (Maria Himmelfahrt!) trotz der frischen Temperaturen in großer Zahl als Ausflugsziel zum Grillen und Picknicken nutzten.

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Eine Klamm vor Sappada
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Val Visdende
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Val Visdende

Nachdem wir alle beiden Straßen hier oben gemütlich gaffend abgefahren waren fuhren wir wieder runter auf die 355er und das Stück weiter bis Sappada in dem eine kitschig-bayrische Fiesta de Birra stattfand, Festzelt-Dekoration inklusive.

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Val Visdende
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Straße zum Val Visdende
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Bierfest in Sappada

Der rege Verkehr legte sich bei der Weiterfahrt, plötzlich wurde die Strecke dafür schön kurvig und geil zu fahren. Über Forni Avoltri und Rigolato bis Comegliáns. Dort unten wandten wir uns nach rechts und fuhren wieder bergauf das schöne Val Pesarina entlang.

In Prato Carnico machten wir im 'Da Sardo' dreiviertel zwei eine späte Mittagspause. Das kleine Lokal war selbst um diese Zeit noch gut besucht, nach zehn Minuten wurde aber ein Tisch frei. Und auch die landestypische Pasta, die Uschi aß, verdient eine lobende Erwähnung (mein mit ebenfalls 5,- € vergleichsweise teurer kleiner gemischter Salat eher weniger)

Dreiviertel drei weitergefahren, bis auf frostige 1790 Meter (beim Sella Ciampigotto) hoch. Dann runtergerollt bis wir bei Vigo di Cadore wieder im Valle di Cadore waren.

Zurück in unserem Ort fuhren wir die Landstraße noch ein Stück an unserem Hotel vorbei bis zu einer Eisdiele, dort einen letzte Pause gemacht, ich blamierte mich ein wenig bei "Vier gewinnt", ehe wir dann unser Zimmer heimsuchten.

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Eisb(r)echer
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Calalzo di Cadore
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Calalzo di Cadore

Zum Abendessen heute erst mal das Restaurant in unserem Hotel ausprobiert, dort gibt es neben Halb- und Vollpension auch die Möglichkeit, einen (oder mehrere) der drei Gänge a la carte zu essen - zu moderaten Preisen. Ich nahm einen gemischten Salat, Uschi wählte dann eine Pasta, ich Gnocci, keine besonders großen Portionen aber das war uns gerade recht so.
Spazierten dann die Landstraße vor, doch auch abends war der Verkehr nicht viel weniger, ein Gehweg nur sporadisch vorhanden. Auf ein weiteres Entlangstacken entlang des Grünstreifens hatten wir in der Dämmerung auch keine Lust, also umgekehrt. In der Bar unseres Hotels, die auch deutlich länger geöffnet hat als das Restaurant, gibt es auch eine größere Auswahl an Pizzen. Ich entschied mich für eine dieser dazu einen weiteren halben Liter Rotwein - was sonst?

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Dienstag, 16. August 2005 – Dolomiti-Urlaub – Einmal rund um die Dolomiti Friulane

Auch das Frühstück war den gestrigen Quartierwechsel wert, nicht nur daß das Ambiente schöner war, es gab auch mehr Auswahl, für italienische Verhältnisse ganz ok.

Und auch heute waren wir gute sechs Stunden unterwegs, fuhren erst mal erneut über Domegge di Cadore, Lozzo di Cadore und Lorenzago di Cadore den Passo di Mauria.

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Hotel Calalzo
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Da hinter geht's heit
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Östl. des Mauria-Passes
Auch die weitere Strecke war echt schön und nicht stark befahren, Forni di Sopra, Forni di Sotto und dann runter bis Ampezzo.
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Nun auf direktem Weg nach Süden über den niedrigen Montereale und die sehr kurvenreiche Straße weiter über Tramonti (di Spora und di Sotto) bis ins Flachland.
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Nach dem Passo Montereale
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Detailaufnahme der wahrlich kurvigen Strecke (geil!)
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Ziemlich leerer Stausee vor Montereale
Die Durchfahrt durch die mehreren größeren Orte hier war zwar langweilig, ging aber angenehm flott. Nach Maniago und dem weiten Schenker am Stausee vor Montereale Valcellina dort rechts ab und durch zwei lange Tunnel vorbei am oberen Teil des Stausees.
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Stausee vor Montereale
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Am Lago di Barcis
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Lago di Barcis, Barcis
Gleich am Anfang des Lago di Barcis links in der Osteria Ponte Antoi machten wir dann eine längere Pause in der warmen Sonne.

Bei der Weiterfahrt um 15°° entlang an Barcis (nach einem unfreiwilligen Abstecher in den Süden - wir fuhren auf der falschen, südlichen Seite des Sees) zuerst dem T. Cimoliana flußaufwärts gefolgt, den Passo di San Osvaldo überquert und wie viele Ausflügler hier den Ausblick auf den Stausee, den Lago Vajont und die hohe Staumauer bestaunt.

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Lago Vajont
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Flotte Strecke nach Longarone
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Danach gings steil und flott und verkehrsreich runter nach Longarone und von dort halbwegs flott hoch in den Norden den Fiume Piava entlang bis wir wieder zurück in Calalzo di Cadore waren.

Eruierten noch in Domegge di Cadore, ob uns dort ein Restaurant zum Abendessen zusagen würde, fanden aber auf Anhieb nichts. Also zurück nach Calalzo.

Zum Abendessen erneut erst mal ins Restaurant unseres Hotels gegangen, ich begnügte mich zunächst mit einem Salat, Uschi aß Pasta. Dann nach nebenan in die Pizzeria gewechselt, wir teilten uns dort eine "Berg-Pizza" (Pizza Montanara)

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Mittwoch, 17. August 2005 – Dolomiti-Urlaub – Von Calalzo nach Tramin

In der Früh erst mal gemütlich gefrühstückt. Dann packten wir unsere Siebensachen in die hierfür wirklich praktischen Motorradkoffer und zahlten unsere zwei Nächte hier und die Abendessen.

10:30 Abfahrt, verliesen Calalzo di Cadore diesmal in westlicher Richtung. Die Landstraße war ekelhaft stark befahren, machte echt keinen Spaß. Doch schon bald, bei Venas di Cadore wurde das dann schlagartig anders, wir verliesen die 51er und fuhren ab eine enge Straße durch den Wald hoch bis zum Passo di Cibiana (1530 m)

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Zwischen Passo di Cibiana und Forno di Zoldo
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Zwischen Passo di Cibiana und Forno di Zoldo
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Am Passo Duran
Auch der Weg drüben hinunter nach Forno di Zoldo war ebenso schön wie eng. Unten im Tal dann sausten wir so 5 km nach Westen ehe wir dann erneut nach links abbogen und den nächsten Pass hochfuhren. Einen vor mir ebenso nervig lauten wie nervig langsamen Cruiser mußte ich hierbei leider hinter mir lassen, weit weit hinter mir...
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Passo Duran
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Blick auf Falcade und ins Vallada Agordina
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Passo di Pellegrino
Oben am Passo Duran zum Beinevertreten eine kurze Fotopause gemacht. Dann drüben erneut runter ins Tal gesaust. Dort, d.h. in Agordo, war dann aber gleich wieder sehr viel Verkehr, ätzend viel. Nach kurzer Beratschlagung fuhren wir erst kurz die 203er weiter bis Cencenighe, dort links ab und über Canale d' Agordo und Falcade wo wir einen letzten schönen Blick ins Tal hatten hoch zum Passo di San Pellegrino. Selbst hier oben war es bei strahlendem Sonnenschein trotz der 1918 Meter Höhe sehr warm, fast schon heiß. Machten daher eine längere Pause, blieben eineinhalb Stunden. Anfangs unterhielten wir uns ganz nett mit einem einzelnen GS Fahrer, der wohnte in Neumarkt, unweit von dem von uns für heute abend anvisierten Tramin.
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Kleiner See am Passo di Lavazo
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Die Weiterfahrt über Moena und Predazzo bis Cavalese war dann recht flott. Machten daher eine kleinere Schleife den Passo di Lavazo hoch.
Oben am dem kleinen Berg-/ Badesee wars dann aber wolkenbedingt eher frisch, also statt einer weiteren Pause weitergefahren, vorbei an Deutschnofen und Petersberg runter.
Die Aussicht von hier in Teile des nahen Etschtales war recht schön. Nach Aldein gings wieder runter auf die 48er und bei Auer waren wir unten im heißen Etschtal angelangt.
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Weiter Blick ins Etschtal
Waren trotz dieses letzten "Umweges" bereits kurz nach drei in Tramin. Das Fremdenverkehrsbüro wußte auch gleich, wo für uns noch was frei war. Unter anderem auch im Garni Erika - mit Frühstück zu 54,- € pro Zimmer (Weinstraße 138, Tel.: 0039.0471.860205, Mobil 0039.335264717, Email: pension.erika@virgilio.it ) . Das Garni Erika verfügt sogar über einen kleinen Pool im Garten. An den wir uns dann gleich legten, das herrliche Wetter genossen. Und ein Viertel Roten. Und noch eines.
Das Garni Resi, wo wir letztes Jahr die letzte Urlaubsnacht auf dem Heimweg von Sardinien (www.werle.de/sardinien2004) verbrachten, hätte zwar auch Zimmer frei gehabt. Doch war dort (im Gegensatz zu ihrem Mann übrigens) die Frau wahrlich unfreundlich gewesen - nicht mal uns primär gegenüber sondern einfach generell. Wieso also da ohne Not wieder Geld hintragen?

Sechs Uhr dann verschwand die Sonne hinter den hinterhalb von Tramin aufragenden Bergen. Wir gingen ins Zimmer, duschten und machten und "abendfein". was bei den wenigen Klamotten, die wir dabei hatten zwar nicht viel an Auswahl hieß, aber frisches Zeug anhaben wollte ich schon.

Gingen zum Abendessen erst mal in den Gasthof Stern - nicht toll aber bequem nahe. Ich aß nur einen kleinen Salat, Uschi Maccheroni mit Tomatensauce. Dann weitergezogen.
In Tramin ist (im Sommer) Mittwochs mittlerweilen immer ein "Langer Abend", die Geschäfte haben länger geöffnet, Musikgruppen bevölkern das Zentrum. Doch soweit kamen wir gar nicht, der sonst eher biedere Urban-Keller hatte Bänke auf die gesperrte Straße gestellt, wir liesen uns dort nieder, denn auch hier gab es meine Südtiroler Leibspeise: Rotwein mit Speck und Schüttelbrot.
An unseren Tisch gesellten sich zwei Radfahrer mit denen wir uns nett länger unterhielten. So lang und ausgiebig, daß Uschi dann schon vorgehen wollte. Ich hatte ihr schon den Zimmerschlüssel gegeben doch dann gefiel es auch ihr noch so lange bis auch die letzte Weinbestellung geleert war. Die Musikgruppe die ihre letzte halbe Stunde vor uns gespielt hatte hatte 23 Uhr aufgehört und sich auch schon zerstreut. Also von den zwei Radlern verabschiedet, brachen auf und gingen den da bergab auch für meine Begleiterin angenehm kurzen Weg heim in unser Quartier.

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Donnerstag, 18. August 2005 – Dolomiti-Urlaub – Baden am Kalterer See

Erst mal gemütlich ausgeschlafen, dann runter zu dem endlich umfangreicheren weil halt südtiroler und nicht mehr italienischen Frühstücks-Buffett. Das heute erneut herrliche Wetter nutzend fuhren wir dann gleich rüber an den Kalterer See zum Baden. Der Eintritt in das bereits jetzt (10°°) schon brechend volle Strandbad war zwar mit 3,50 € nicht günstig, dafür schlugen die Liegestühle mit 1,50 € aber vergleichsweise günstig zu Buche. Und einen halbwegs netten Platz vorne am Wasser ergatterten wir auch noch - so gerade noch. Aber viel andere Badeoptionen gibt es hier in der Gegend (meines Wissens) nicht.
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Überfülltes Strandbad
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Der Kalterer See
Mittag und dann nochmal am Nachmittag auf eine erfrischendes Viertel Wein zum "Kiosko" hochgegangen, außerdem eine gute Gelegenheit der sogar meiner gebräunten Haut leicht zusetzenden Sonne ein wenig zu entfliehen.
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Wichtige Lektüre
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Das Wasser kaum kälter als die Luft
Halb sechs dann fuhren wir wieder in unser Quartier. Zum Abendessen spazierten wir vorbei an der (essens-)auswahlarmen Buschenschank Gamper hoch ins Zentrum. Wieder mal bedauerte ich, daß meine beiden Lieblingskeller von ganz früher in der Wolkensteingasse (4 uns 12) nicht mehr existieren.
Wie letztes Jahr auf dem Heimweg von Sardinien (www.werle.de/sardinien2004) wurden wir dann in der netten Buschenschank Weis fündig, die hatten nicht nur "meinen" Speckbrettl sondern auch diverse warme Speisen für meine dies bevorzugenden Begleitung.
Daher schafften wir es dann gar nicht mehr runter in den G'würzerkeller sondern verbrachten den lauschig warmen Abend hier bis wir dann so gegen elf nach Hause gingen.
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Freitag, 19. August 2005 – Dolomiti-Urlaub – Heimfahrt

Standen nach dem obligatorischen Frühsport gemütlich halb neun auf, frühstückten erst mal gemütlich. Ich sichtete noch-nochmal den Wetterbericht im Videotext, aber unverändert sollte es ab dem frühen Nachmittag in den Bergen und ab abends auch außerhalb dieser regnen. Daher packten wir flott, verabschiedeten uns von unserer netten Vermieterin und fuhren gegen elf Uhr ab.

Erst mal vor nach Kaltern und wieder mal den Mendelpaß hoch. Auf diesen Metern konnte ich meiner 1150er dann zur Vollendung der ersten Zehntausend Kilometer gratulieren.
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10.000 km Bussi
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Drüben gemütlich weiter über Fondo und vorbei an Unsere liebe Frau im Walde übers Gampenjoch gesaust. Auf dem halben Weg nach Meran in Tesimo dann scharf rechts weg und durch ein paar kleine Dörfer runter ins Tal, dort über die Schnellstraße und durch Bozen hinter ins Sarntal. Die Strecke bis hoch zum Penserjoch war noch wenig befahren, nur uns entgegen kamen schon die ersten, frühen Wochenendausflügler. Am Penserjoch wars trotz der 2214 Meter mit 9° und ohne Wind sonnig warm. Dennoch auf eine längere Pause in den Alpenrosenhof reingegangen.

Der wahrlich unfreundliche Ober des Alpenrosenhof - der mit den hoch abstehenden schwarzen Augenbrauen, ein wenig an einen früheren Slapstick Star erinnernd - gab mir, als wir wieder weiterzogen, das Wechselgeld falsch raus, auf einen Zwanziger statt einen Fuffziger. Wofür sich diese Ausgeburt einer Unfreundlichkeitskampagne dann nicht mal entschuldigte - aber mein prompter, ausreichend lauter Protest war auch Strafe genug, sein selbstverständlich völlig unabsichtliches "Mißgeschick" hatten dadurch durchaus auch die anderen Gäste mitbekommen.

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Kurz vorm Penserjoch
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Blick vom Penserjoch nach Norden
Halb zwei weitergefahren, drüben das Penserjoch flott runter und über Sterzing waren wir schon bald über den Brenner.
In Österreich dann einer fiesen Radarfalle entgangen, dem mit auffällig korrekten 60 km/h vor mir herfahrenden Yamahafahrer sei's gedankt! Entgegen meiner Befürchtung war die alte Brenner Landstraße dann gar nicht mal so stark befahren, konnte sogar die abschließende kurvenreiche Strecke weitgehend unbehindert von irgendwelchen Holländern oder sonstigen Schnecken geniesen.

Am Zirlerberg machte wir eine letzte Rast, aß 'n Eis. Gegenüber, oberhalb von Axams, waren nun (es war halb drei) die ersten Regengüsse zu beobachten. Wir fuhren dann weiter, Höhe Seefeld waren auch zu unserer Linken schon eine sich gerade übergebende Regenwolke die dann bei Krün unseren Weg kreuzte. Doch dieser Regenguß hielt zum Glück nicht lange vor, bereits bei Garmisch wars wieder vorbei.

Uns kamen nun viele Motorradfahrer entgegen, die sich ins Wochenende begaben, mit Blick in die regenwolkenverschleierten Berge. Die waren wahrlich nicht zu beneiden.
Wir hingegen sausten heim gen München, bekamen Höhe Seeshaupt zwar nochmal ein paar Tropfen ab, erreichten unsere Heimat dennoch trocken gegen 17°°

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Impressum    Letzte Änderung: 26.08.2005
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