www.werle.de – Jamaika 2005

Die schönsten 75 Fotos und ein doch etwas ausführlich gewordener Reisebericht von zwei gemütlichen Wochen Ende November 2005 auf Jamaika:
Zwei kurze Tage in Montego Bay, viel Zeit an den schönen Stränden von Negril, Besuch der Mayfield Falls, ein ausführlicher Ausflug an die Nordküste nach Ochos Rios zu den Dunn River Falls sowie idyllisches Rafting und - last not least - drei traumhafte Tage am Treasure Beach .

Prolog

Für den Spätherbst überlegten wir, d.h. Uschi, die liebste aller meiner Urlaubsbegleitungen und meine Wenigkeit, zwei Wochen in wärmeren Gefilden zuzubringen. Nur wohin sollten es uns verschlagen? Nach der Erwägung diverser Ziele kamen wir schließlich auf Jamaika - was mich zuvor eigentlich nie so recht interessiert hatte. Was ich rückblickend gar nicht mehr nachvollziehen kann, denn uns beiden gefielen die zwei relaxten Wochen ausnehmend gut. Und die negativen Vorurteile, die es über Jamaika gibt, konnten wir zwar teilweise nachvollziehen, teilweise aber auch nicht. Was möglicherweise auch ein kleiner Vorteil unseres Reisezeitpunktes war, wir waren gerade noch zum Ende vor Vorsaison dort.


1. Montag

Gemütlich um 8°° aufgestanden, mit U- und S-Bahn zum Flughafen rausgefahren. Dort zum Abschied von unserer bayuwarischen Heimat noch ein Weißwurstfrühstück eingelegt, denn unser Flug hatte ärgerlicherweise eineinhalb Stunden Verspätung, startete statt um 12:00 erst 13:30.
Und die Kopfhörer in unserer Reihe waren auch komplett ausgefallen so daß wir die immerhin elf Stunden Flug ohne die sonst gefälligen Ablenkungen der Bordfilme zubringen mußten. Condor ist halt auch nicht mehr das, was es mal war, der Etikettenausflug (einmal Thomas Cook und zurück) hatte Spuren hinterlassen. Übrigens auch bei der Qualität des Essens, es gab Huhn und Pasta, beides war mies. Das nächste Mal nehm ich mir doch einen Freßkorb vom Michi (dem Feinkost Käfer) mit. Und (trotz Verbot) vielleicht sogar ein bayrisches Bier - das Radeberger tut's nur so gerade eben.
Döste dann etwas, später gab es noch Abendessen (fragt nicht!). Schließlich landeten wir in Jamaika auf dem Flughafen von Montego Bay. Das Anstehen bei der Immigration zog sich auch etwas hin. Aber eine Stunde später war auch das geschafft:
Wir waren in Jamaika!
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Spare ribs und Jerk Pork auf dem Grill vom Pork Pit
Fuhren mit einem Taxi die eher kurze Strecke in unser Hotel Bayshore Inn wo ich gestern noch schnell angerufen und ein Zimmer reserviert hatte. Das sich dann auch als recht schön erwies. Auch meiner Reisebegleitung gefiel es dann - nachdem ich einen ungeliebten, lichtscheuen Mitbewohner vor die Türe gesetzt hatte.

Nachdem wir uns frisch gemacht hatten und ich schon mal die Qualität des jamaikanischen Bieres ("Red Stripe ") getestet hatte auf ein kleines Abendmal ins Pork Pit genau bei unserem Hotel gegangen. Teilten uns eine leckere Portion Jerk Pork, ich fand's pikant, Uschi zu scharf. Aber die ganzen Jerk Gerichte gehören nunmal gut gewürzt.

Wir waren noch beim Essen da gesellte sich schon der erste "Provisions-Paul" zu uns. Diese "touts" sind einer der real existierenden Gründe, daß Jamaika seinen schlechten Ruf hat. Von meinen Urlaubs-Seppen und mir werden solche Personen schon seit 1993 (oder länger?) Provisions-Pauls, genannt, denn die gibt es weltweit, das sind Leute die trotz gegenteiligem Anschein selbst keine (Dienst-)Leistung erbringen, einem für ungefragte Informationen, die man entweder nicht braucht oder (z.B. durch den Kauf eines guten Reiseführers wie des Lonely Planet) selbst schon hat Geld aus der Tasche ziehen wollen.
Was unsere Exemplar geschickt anstellte, die Unterhaltung war eigentlich recht nett. Nur deswegen gab ich ihm dann doch etwas Geld für ein Red Stripe .

Nach dem Essen spazierten wir noch die Glochester Road rauf bis Höhe Doctor's Cave Beach und wieder zurück. Es war auch etwas los auf dieser Touri-Meile, aber nicht viel, wir kehrten auch nirgendwo mehr ein sondern betteten nun unsere eh recht müden Häupter in unseren Betten, es war (für uns) ja schon spät in der Nacht, 22 Uhr (04:00 deutscher Zeit)

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1. Dienstag

Sogar halbwegs lang geschlafen (wichtig, damit keine Jet Lag entsteht). Spazierten vor ins Zentrum, auch das war von unserem strategisch gewählten Quartier nicht weit. Die Suche nach einem kleinen Frühstück - ich traue es mich ja kaum zuzugeben - führte uns in Ermangelung besserer Optionen in einen hiesigen Burger King. Aber ehrlich nur auf einen Kaffee. Ok, und - eigentlich zur Füllung des kleinen Mägleins meiner Reisebegleitung gedacht - eine Portion "French Toast Sticks", eine ... ähmmm ... interessante Kreation.
Spazierten weiter durch dieses nette Städtchen, der eher kleinen, überschaubaren Innenstadt ist kaum anzusehen, daß Montego Bay die zweitbevölkerungsreichste Stadt von Jamaika ist.
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Im Zentrum von Montego Bay
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Kindergarten, Grundschule
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St. James Parish Church
Schlenderten dann wieder zurück zu unserem Quartier und weiter die Glochester Road entlang. Am angeblich schönsten Strand von Montego Bay, dem Doctor's Cave Beach eine kleine Pause gemacht, ich erkundete Möglichkeiten zu tauchen.
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Doctor's Cave Beach,
im Hintergrund das heraufziehende Unwetter
Wir wären schon fast zum Baden hier am Doctor's Cave Beach geblieben, spazierten dann aber doch noch weiter die Touri-Meile entlang, die hier von vielen Hotels und Einkaufsmöglichkeit gesäumt wird. Am Ende der Glochester Road kehrten wir um, bemerkten, daß es nun ziemlich bewölkt war. Es begann zu tröpfeln, wir kehrten wohlweislich ein.
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Trockener Platz an der Frittenbude
Und kurz danach waren die himmlischen Schleusen geöffnet. Konnten uns gerade noch unter das Dach einer Frottenbude verziehen, nutzten diese Zwangspause für eine kleine Erfrischung.
Nach dem ersten Guß weiter gegangen, doch es ging dann gleich wieder los. Fanden eine trockenen Unterschlupf im Margueritaville , einer Art Erlebnis-Kneipe im US-Amerikanischen Stil die sehr auf mit Dollar um sich schmeißende Touristen ausgelegt ist. Ein 356 ml Red Stripe kostet hier umgerechnet teuere 5,- € - der Literpreis ist somit 14,- € .
Da es auch eine halbe Stunde später immer noch regnete fuhren wir die restlichen paar hundert Meter zu unserem Hotel mit einem Taxi.

Zum Abendessen erneut ins Pork Pit gegangen, das war im Gegensatz zu gestern heute ungewöhnlich leer, das Personal unlustig und träge (hatte der Chef heute seinen freien Abend?)
Aßen eine kleine, leckere Portion spare ribs , für mich mit extra Chillie, viel extra Chillie, uff, echt scharf geworden! Später (viel später, s.o.) noch eine Portion Jerk Pork . Elf Uhr waren wir wieder im Zimmer, das Jet Lag war angenehmerweise bereits heute überwunden.

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1. Mittwoch

Schön ausgeschlafen, geduscht, gepackt. Hatten durch die ungünstige Wettersituation (die Ausläufer eines über Mexiko wütenden Hurrikans schickten immer mehr Regen auch hierher nach Jamaika) unsere ursprünglichen Pläne, die Insel im Uhrzeigersinn zu bereisen, revidiert. Und das war gut so. Denn gerade die in diesem Fall unseren nächsten Stopp bedeutenden Nordküste sollte das schlimmste vom schlechten Wetter abkriegen. Stattdessen hatten wir das ursprünglich am Ende geplante Negril nun zum Ziel.

Auf der Straße erst mal ein Kollektivtaxi zum Busterminal genommen. Dessen Fahrer bot uns dann gleich die gesamte Fahrt nach Negril (80 km, ca. 1½ Stunden) an. Nach kurzer, erfolgreicher Preisverhandlung blieben wir dann gerne sitzen und fuhren gleich durch.

Die Fahrt entlang der Küste war echt schön, verging auch angenehm zügig. Kamen zur frühen Mittagszeit in Negril an. Das erste Quartier, das wir ansahen ("Alfred's Ocean Palace" - Palace ?!), gefiel uns gar nicht, dunkle Zimmer (die abends durch die Livebands noch dazu recht laut sind), kein Strand (den hatte ein anderer Hurrikan Mitte des Jahres hier mit ins Meer genommen)

Die Cottages des Yellowbird hingegen fanden sofort unseren Gefallen, eine weitläufige Anlage, schöne, helle Zimmer (natürlich mit Bad, Kühlschrank, Air Condition, Ventilator sowie TV) Und am Meer vorne ein schöner Strandabschnitt. An dem wir die ersten Tage nahezu alleine liegen sollten, die Cottages wurden erst im Laufe der folgenden sieben Tage voll. Im krassen Gegensatz zu den beiden Nachbarhotels übrigens, dem Merrill II und Merril III. Dort drängten sich die All-Includive Neckermänner auf ihren Liegen um das wenige an Strand, was dort da war.

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Unser Cottage beim Yellowbird
(ganz weit hinten)
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Der Strand weiter südlich ,
auch hier schmaler als früher
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"Unser" Strand, d.h. bei den 
Yellowbird Cottages 
An der Hauptstraße schräg gegenüber unseres neuen Quartiers in einer sehr nett gemachten Bretterbude namens Blue Mountain Cafe Mittag gegessen (das Frühstück hatten wir ja ausfallen lassen). Dann erkundeten wir den Strand, der aber noch unter den Nachwirkungen eines der Hurrikans dieses Sommers litt, an vielen Stellen war der Sand abgetragen, ins Meer entführt. Auf der Höhe unseres Quartiers waren diese Schäden noch am geringsten.
Auf dem Rückweg in einem netten Strandlokal (mit dem selbstbewußten wie witzigen Namen Coconut International) auf ein Red Stripe eingekehrt. Den Sonnenuntergang sahen wir uns von der Strandbar unserer Yellowbird Cottages aus an.

Abends um acht zum Abendessen hinter ins Zentrum von Negril gefahren, gingen dort in das Sweet Spicy Restaurant. Der Taxifahrer konnte ebensowenig wie das Lokal meinen Tausender (immerhin der gewaltige Summe von 15,- € entsprechend) wechseln - liesen uns daher vom gleichen Taxifahrer später wieder abholen.
Das Essen im Restaurant war echt gut, Uschi aß Fisch - recht gut, ich hatte einen Ochsenschwanz mit Reis und Bohnen - sehr lecker!

Zurück in unserem Cottage (22°°) hörten wir von nebenan Reggae, eine Showband führte für die Neckermänner des Merril II eine äußerst authentische Show auf - wie liebreizend! Zu spießig war das Publikum, zu banal die Aufführung als daß wir hätten länger verweilen wollen, gingen ins Zimmer, ich schenkte mir noch ein kühles Gläschen Rum ein.

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1. Donnerstag

Das Wetter war heute morgen sonnig, aber es war immer noch recht windig. 9°° aufgestanden, zum Frühstücken diesmal in Salina's Coffee Bar, auch an der Hauptstraße, ein paar Meter weiter rechts, nettes Ambiente, aber - im Vergleich zum Blue Mountain Cafe uninspirierterer Service, zudem teurer. Dennoch, die Tortillas (und das als Frühstück!) waren gut!
So gestärkt den Norman Manley Boulevard - Boulevard?, na ja, sagen wir einfach Hauptstraße dazu, entlangspaziert, zwei Rollerverleihe abgecheckt, beim ersten dann für morgen einen Roller klargemacht.
Am Rückweg im Merrill's I ein paar Ideen für Ausflüge geholt. Und für übermorgen gleich einen Tauchgang ausgemacht. Mit diesen Erfolgen setzten wir uns ins Blue Mountain Cafe auf ein zweites Frühstück/ frühes Mittagessen - Uschi hatte (wie immer) Toast mit Marmelade, ich aß Fisch - lecker!
Den Rest dieses schönen Tages bei unseren Yellowbird Cottages an den Strand gelegt, erneut über diese großzügig-weitläufige Anlage gefreut. Es war nachmittag dann zwar bewölkt, blieb aber schön warm.

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Sonnenuntergang vor den Yellowbird Cottages 
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Zum Abendessen: Ein Hummer

Abends 20°° zuerst die Hauptstraße entlang geschlendert, wurde aber nicht so recht fündig.

Gingen dann vor an den Strand ins Coconut International. Dekandent wir wir drauf waren teilten uns neben einem guten Fisch einen Hummer Und das Vieh war auch noch gut!!.

Am Rückweg durch die Bar-B-Ban Anlage durchspaziert, die ist schon nett, riß uns aber auch nicht von den Socken. Setzten uns noch auf einen Absacker vor unser schönes Cottage, dann (Mitternacht) gingen wir schlafen

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1. Freitag

Nicht viel nach 8°° wach geworden, erst mal Frühstücken gegangen, ich aß ein Callaloo (ein spinatähnliches, pikant zubereitetes Lauchgemüse)
Holten dann den Roller. Zumindest dann, als der Verleiher auch da war, derweilen im Selina's einen Kaffee getrunken.

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Zum Frühstück: Callaloo
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Norman Manley Boulevard
(vulgo: Die Hauptstraße)
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Salina's Coffee Bar
Der Roller war zwar schlechter als der, den ich gestern gezeigt bekam, zudem rechneten die einen schlechten Kurs, aber egal - außerdem holte ich mir das dann beim nächsten Ausleihen mehr als zurück!

Fuhren erst mal ins Zentrum von Negril rein, tankten Benzin, dann Geld, mit der EC Karte, unschlagbar praktisch!

Viertel nach zehn ging's dann effektiv los mit unserer heutigen Rollertour entlang der Küste, dann quer"feld"ein bis zu den Mayfield Falls und drüben an der Küste wieder zurück:

Schauten uns weiter im Norden des langen Strandes von Negril erst mal ein Hotel an, das Hedonism II, erfragten die Preise für Tages- und Abendkarten 65,- US$ (10:30 - 17:00) bzw. 75,- US$ (18:00-03:00).
Weiter die Küste hoch. Ab Lucea (40 km von Negril weg) nieselt es dann, immer öfter, immer penetranter. Kurzen Stop bei einem "View Point", genossen die bei schönem Wetter sicher schöne Aussicht auf die Bucht in der Lucea liegt.
Gestärkt durch zwei Bananen ging die Fahrt weiter. Der Regen hatte während unsere Pause ebenso pausiert, netterweise auf uns gewartet, nun gleich wieder ein. Etwas später in Sandy Bay daher noch eine weitere, etwas längere Pause eingelegt, immerhin kam ich so doch zu meinem Kaffee.
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Meine Begleitung wähnte den ganzen Tag schon im (regengefüllten) Eimer, doch mein Kalkül ging auf, kaum waren wir weg von der Küste im Hinterland hörte auch der zuletzt unangenehm penetrant gewordene Regenfall auf.
Die Straße war anfangs noch recht gut, schlaglochfrei, doch dieses wiederum wurde dann weniger gut. Schließlich - die Ausschilderung ist äußerst dürftig, fanden es unter anderem Dank hilfsbereiter Einheimischer dennoch ohne Umwege - waren wir zwei am Ziel unsere heutigen Begierde, den Mayfield Falls.
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Entrichteten den Eintritts-Obulus, bekamen einen Führer zugeteilt, zogen uns um, Badeklamotten, denn alles was naß werden kann wird auch naß. Uschi mußte noch festes Schuhwerk ausleihen (für überteuerte 5,- US$) Dann mit unseren netten, eher ruhigen Führer losgezogen, im Flußbett den Mayfield River hochgegangen, meist im Wasser. Diese schon nette aber auch nicht sensationelle Wasserwatung ... äh -wanderung dauerte rund 'ne Dreiviertelstunde..

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Walter im Wasserfall
(Ja ja, ich weis, des hätt' ich daheim am Flaucher auch haben können)
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Der Rückweg führte dann - als Abkürzung - über einen kleinen Hügel, der ein paar schöne Blicke in die Botanik ermöglichte.

Zurück an der Ausgangsstelle waren wir mittlerweile die einzigen Touristen, alle anderen waren schon weg. Auf ein (spätes) Mittagessen verzichteten wir auch angesichts des hohen Pauschalpreises von 15,- US$ für ein einfaches Gericht. Gericht! Nicht Menü! Gericht. Warteten bei einem Red Stripe einen Regenguß ab, meine Begleiterin wähnte den Dauerregen schon wieder einsetztend. Aber nichts da, als wir dann weiterfuhren nicht mehr viel naß geworden, eher eingestaubt.

Fuhren raus aus den Bergen nach Süden über Williamsfield und Friendship Cross bis wir auf die B2 trafen. Düsten diese gut ausgebaute Schnellstraße über Savanna La Mar, Little London und Sheffield nach Negril.

Nochmal getankt hatten wir in Savanna La Mar schon, aber gerade auf den letzten Metern war dann vorne die Luft raus, es hätte mich am Ortseingang von Negril deswegen fast schon geschmissen, den Motorradfahrer-Reflexen sei's gedankt daß ich das Ruder (den Lenker) gerade nochmal richtig(!) rumriß!

Es war 16:30, einen von uns beiden plagte der kleine Hunger zwischendurch. Kehrten daher, staubig wie wir die letzte Fahrstunde geworden waren, gleich zum späten Mittag- oder frühen Abendessen ein ins Sweet Spicy Restaurant. Nach einem T-Bone Steak bzw. Conch (mit leckerer garlic sauce) waren wir satt und zufrieden, fuhren heim.

Erst später am Abend gingen wir wieder raus, nochmal zum Essen. "Teilten" uns eine Pizza, na ja, was das heißt kenn ich schon, nach zwei Bissen ist Uschi schon wieder satt und ich muß den Rest der Suppe alleine auslöffeln, die Pizza-Verteilungs-Quote lag bei ¼ zu ¾.

In dem italienischen Restaurant, das wir uns für diesen Abend erkoren hatten, war es so ganz nett, die (italienischen) Weiber hatten sich für's heutige Nightlife abend reichlich hübsch gemacht (um nicht zu sagen "aufgetakelt")

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Die Bar vom Alfred's

Auch wir zwei liesen uns heute Abend das Nightlife diemal nicht durch die Lappen gehen, gingen nach dem Abendessen ins Alfred's, mit einem Eintritt zum Vorsaisonsschnäppchenpreis von 200,- Jay/ 3,50 US$ erschwinglich, ein Red Stripe kostete 150,- Jay . Alles fand im Hinterhof statt, denn den Strand vorne gabs ja Dank der Hurrikanes nicht mehr - vorläufig zumindest.

Der Laden wurde dann sogar ganz gut voll, die resident Reggaeband spielte auf, die (meist touristischen) Gäste wippten mit im Rythmus des Reggae, ein paar tanzten - auf neuen, modernen Reggae ebenso wie auf die uralt-peinlichen Bob Marley Kamellen.

Nett - oder für manche der betroffenen Herren eigentlich peinlich anzusehen waren einige Paarungen von eher wenig attraktiven, hellhäutigen, schlechtfrisierten, mit Pickeln, Warzen, Furunkeln übersähten Europäerinnen oder Nordamerikanerinnen mit jeweils um zwei oder drei Stufen besser aussehenden männlichen einheimischen Schlampen. Und dies wirklich in jedweder auch nur denkbaren Kombination! Vor allem einer tat uns fast schon leid, der schaute alles andere als glücklich aus seiner Wäsche, nach dem Motto "hoffentlich sieht mich hier keiner der mich kennt".

Nach zwei Red Stripe und einer Limo verliesen wir diesen recht begaffenswerten Schauplatz mit seinen wahrlich illustren Paarungen gegen halb eins, spazierten die paar Schritte heim zu unseren Yellowbird Cottages, die netten Angebote von insgesamt acht Droschkenfahrern (auf ca. 300 Metern!) ignorierend. Und waren flugs vier Minuten später auch schon daheim.


1. Samstag

Schon vor 8°° wach, den Roller zurückgegeben, daß der Vorderreifen platt war störte die nicht. Aha, das scheint da wohl öfter aufzutreten. Dafür war ja auch der Tank von mir noch gefüllt worden, die Bremsen der Karre waren auch mies gewesen. Die Kaution hatten die Jungs "gerade" nicht da, die sollte ich später kriegen.

Kurz vor 9°° abgeholt worden, wurden zum Hotel Samsara gebracht wo die Tauchschule mit der ich heute einen Tauchgang geplant hatte ihren Stützpunkt hat. Uschi verlustierte sich derweilen am Pool dieses Hotels - Strand gibt es an der Steilküste hier südlich von Negril nicht.

Das Tauchen war ganz nett, sieben Leute zwar und nur ein dive guide, aber da die anderen auch alle auf einem ganz guten Niveau waren war das nicht so schlimm. Sensationell war das Tauchen aber auch in keiner Weise, verzichtete daher auch auf die überraschende Option, nach einer kurzen, fünfundvierzig minütigen Pause auf dem Boot wie die meisten der anderen gleich einen zweiten Tauchgang dranzuhängen. Und das Geschaukel hatte mich noch nie gestört, genoß es eher auf den Wellen zu reiten.

Danach zurück, wieder zu einem späten Mittagessen - 'n Fisch (wie passend nach dem Tauchen) dazu gleich drei Red Stripe.
Zwei wirklich ältere, definitv nicht mal "Junggebliebene", sich aber so vorkommende Ami-Pärchen liesen sich ebenfalls hier nieder, das ständige Geknipse die eine alte Schac... äh Lady war sogar mir als völlig Unbeteiligter peinlich - da schämt man sich ein Tourist zu sein! Einer der Säc... äh Herren hatte ein T-Shirt vom "Hedonism II" (hätte er wohl gerne) an, noch dazu in rosa - ob das die Originalfarbe ist möchte ich sehr in Zweifel ziehen... Oder doch?!

Hatten ein klizekleines Regengüßlein abgewartet, dann gingen wir an "unseren" Strand bei den Yellowbird Cottages. Es war zwar nun wie bis jetzt meist am Nachmittag bewölkt, aber trotzdem schön, angenehm warm ohne heiß zu werden. Ging später eine kleine Runde schwimmen, auch das Meer war sehr warm, hatte ja auch vormittag beim Tauchen keinen Anzug gebraucht.

Zum Abendessen fuhren wir (mit 'nem Taxi - 200,- Jay) an's nörliche Strandende in ein Strandlokal namens "Cosmo's". Sehr schöne Lage, wenig Gäste, guter Service, da sind die deutlich höheren Preise auch in Ordnung. Es gab ein T-Bone Steak für Uschi, ich nahm den "Fisch-Of-The-Day" einen Red Snapper. Die Preise: Je 500,- zzgl. 10% service chanrge + 16,5% tax. Die insgesamt 1650,- waren somit das bis her teuerste Abendessen des ganzen Urlaubs, was aber relativ zu sehen ist.

Fuhren zurück, vor dem "Jungle" ausgestiegen, schauten uns den Laden von außen an, verzichteten dann aber darauf reinzugehen, soo viel Lust auf Nightlife hatten wir dann doch nicht (vor allem nicht, um zusammen 16,- US$ Eintritt zu löhnen). Zudem wir um Stunden zu früh dran waren, wie mir mein dive guide von heute vormittag netterweise sagte der in dem Laden als security arbeitet.
Also noch einen schönenabendlichen Spaziergang am Strand gemacht wobei meine Begleitung plötzlich verstummte angesicht der so sensationellen Entdeckung, daß das Wasser ja tatsächlich sehr warm ist. Waren halb zwölf daheim, gingen zu Bett, ich las noch eine Zeitlang.

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1. Sonntag

Ausgeschlafen bis 9°°. Frühstückten diesmal wieder im Blue Mountain Cafe, Toast mit Marmelade für Uschi, einen Kaffee und Calaloo für mich - was etwas dauerte, aber wir sind ja im Urlaub!

Anschließend auf vielfachen Wunsch unserer Reisegruppe das Internet Cafe besucht.

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Mittag dann gingen wir an den Strand, es zog dann aber leicht zu. Die schweitzer Margot kam vorbei, Uschi konnte von deren Handy daheim anrufen (hatte zuvor im Internet Cafe nicht funktioniert), sehr nett. Als sie zurückkam ausgemacht, daß sie mir morgen die Haare schneidet - an den Wasserfällen von Ocho Rios, für 204 US$ - im Rahmen des von ihr angebotenen Tagesausflugs.

Der heutige Sonnenuntergang vor'm Yellowbird war leidlich schön anzusehen, trotz der Wolken (vergl. Bild Nr079)
Erneut hüpfte ich ins Meer, schwamm in den Sonnenuntergang hinein. Als ich dann erkannte, daß ich den nie würde erreichen können, auch nicht mit beliebig schneller Geschwindigkeit kehrte ich um kam wieder zurück. Zurück ins Zimmer, das nachmittagsstreikende Wasser ging nun wieder, duschten.

20°° zum Abendessen losgezogen, diesmal wieder ins Coconut International. Saßen diesmal drinnen, draußen war es noch naß von einem vorigen Regenguß. Uschi hatte einen - guten! - Snapper, ich bestellte Hummer, aber nicht im Stück in der Schale sondern ausgelöst. Was dann kam war sehr fischelig, zudem mit Gräten, überzeugte mich nicht so recht, das war höchstens in einem früheren Leben ein Hummer gewesen, nicht aber in dieser Inkarnation - Karma hin Karma her. Lies es daher auch zurückgehen, beim Zahlen gab es dann unweigerlich eine Diskussion, ich zahlte dann nur die Hälfte.

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Straßen-Bar

Auf dem Rückweg am Straßenrand ein Bier getunken, mit den beiden Jungs geplauert, die den kleinen Stand hier aufgebaut hatten - recht nett.

Es war fast schon Mitternacht als wir daheim waren, der Wachmann wartete schon, sperrte hinter uns das Tor zu Straße zu.

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Ein schleimiger Gast der Yellowbird Cottages
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2. Montag

Schon 06:55 von der schweizer Margot abgeholt worde zu unserer heutigen großen Rundfahrt. Mit uns in dem Kleinbus war je ein Pärchen vom Merrill II und vom Merrill I unterwegs. Bis kurz vor Montego Bay dauerte eine gute Stunde, dieses zu durchfahren eine weitere Stunde, es "hatte" einen dicken Stau. An einer Tankstelle dann eine Kaffee-Pause gemacht.

Auf der Weiterfahrt nach Falmouth sahen wir das Wrack eines Kleinflugzeuges das, um mal zu zeigen, daß die Regierung doch gelegentlich ein klein wenig gegen Drogenschmuggel hat, unter diesem Verdacht abgeschossen worden war.
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Flugzeugwrack-Alibi
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Kindergarten-Technik

Über die einmal auch recht ordendlich überflutete Landstraße vorbei an Falmouth gefahren, später Discover und dann die Runaway Bay passiert bis wir (erst!) 11:30 in Ocho Rios bei den Dunn Falls waren, den berühmtesten Wasserfällen von Jamaika - zugegenben eine Touristenmekka, aber auf Jamaiki gewesen zu sein ohne diese appart ins Meer mündende Wasserfälle gesehen zu haben wäre wie in Paris gewesen zu sein ohne den Eifelturm besichtigt zu haben - zumindest meinten dies' die Ausflugsveranstalter.

Aber zugegeben, nicht nur die über mehrere steinerne Kaskaden 200 Meter herabstürzenden Wasserfälle waren schön anzusehen. Vielmehr machte es einen Heidenspaß, wasser-aufwärts auf diesen Steinen den Wasserfall zu erklimmen. Was wesentliche einfacher war als es vor allem amerikanischen Touristengruppen weis gemacht wurde, letztere sind (wie im oberen Bild Nr 099) dadurch erkennbar, daß die sich alle an den Händen halten wie beim Ausflug eines Kindergartens zum nächsten Mc Würg. 

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Unsers Sechser-Team
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Zwischenspaziergang zur nächsten Kaskade
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Walter mitten drin
Zwei solcher Ami-Gruppen überholte unser sportliches Sechser-Team dann auch lässig, anstatt am Rand nahmen wir einfach eine attraktivere Weg-Variante mittendurch.
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Blick hinab, die Amis immer noch in ihrem Trab
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Bis hierher und nicht weiter - leider schon vorbei, oh wei!
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Heldenhaft geschaftt

Halb zwei waren wir wieder bei unserem Kleinbus, fuhren zum Mittagessen rein nach Ocho Rios, aßen in einem netten Lokal namens Mom's - ich wieder einen Ochsenschwanz (der den Vergleich zu dem im Sweet Spicy Restaurant von Negril aber scheuen mußte), Uschi wieder mal einen Fisch. Doch für die Getränke ist das Mom's zurecht berühmt, ich hätte nicht gedacht daß ein Gurkensaft (sic!) so lecker schmecken kann!

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Der public beach von Ocho Rios
Zurückgefahren, die gleich Strecke wie am Hinweg. Bei einem Geisterhaus machten wir einen Foto-Stopp, doch näher als bis zum Tor trauten wir von Margots erzählungen Verschreckten uns natürlich nicht.
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Uuuiiih! Das Geisterhaus

Die folgende Durchfahrt durch Montego Bay dauerte staubedingt wieder eine Stunde. Danch bei Reading gings links ab bis Lethe. Dort angekommen, es war nun leider schon 17°° war unser romantisch-kitschige Mountain Valley Rafting auf dem Great River. Es wurde leider recht bald dunkel, das Timing war nicht genial, daß es sich durch Montego Bay staut sollte eigentlich hinlänglich bekannt sein.

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Die Flose warten schon
Aber das "Rafting", d.h. die Fahrt auf einem Flos aus Bambus-Stäben war kitschig genug, auch wenn wir wegen der hiesigen insektoiden Fauna, die sich um diese Uhrzeit ihr Abendmahl aus unseren Adern saugte, nicht ganz so relaxt waren wie es dieses eigentlich kitschig-schöne Event erfordern würde.
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Kitsch oder Romantik?
Die Fahrt mit dem Flos hatte dann rund eine Stunde gedauert, schon ausreichend. Das Trinkgeld (5,- US$) das wir unserem Stangenschieber gaben anscheinend nicht, der schaute ziemlich beleidigt drein -  egal.

Der weitere Heimweg führte uns nun quer über die westlichen Hügel von Jamaika nach Savanna La Mar. Jedoch in völliger Dunkelheit, doch wir hatten diese Strecke ja vor ein paar Tagen selbst mit unserem Roller erkundet.
Am Ortsausgang von Savanna La Mar noch eine Pause eingelegt, unsere Reiseleiterin gab eine Runde jamaikanischen Rums aus. Waren 20°° zurück in Negril, also geschlagene 13 Stunden unterwegs gewesen.

Zum Abendessen gingen wir heute erst später, halb zehn. Margots Tipp hatte jedoch zu, also weiter ins Zentrum gegangen und wieder mal im Sweet Spicy Restaurant diniert, waren auch hier bereits die letzten Gäste. Teilten uns ein Stewed Beef, schmeckte dem Oxtail vom Mittwoch ähnlich.
Halb zwölf heim, diesmal mit einem Taxi (200,- Jay), Uschi ging gleich ins Bett, ich las noch etwas, aber auch nicht mehr allzu lang.

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2. Dienstag

Heute früh wollten wir für drei Tage weiterfahren an den schönen Treasure Beach, mit einem Roller, das große Gepäck hierlassen, übermorgen abend wiederkommen.
Bereits 8°° erwacht. Speziell zu meiner Enttäuschung lies sich Marion nicht mehr sehen, die hatte versprochen, mir heute früh noch die Haare zu schneiden, da hate sie sich gestern bei den Wasserfällen dann doch nicht getraut gehabt.
Und auch eine andere schlechte Nachricht gab es, in "unserem" Yellowbird Cottage ist nun doch alles ab übermorgen ausgebucht. Nicht ganz alles aber die schöneren Zimmer, nur die recht dunklen Räume nahe der Straße (und ohne eigenes Bad) wären noch frei gewesen. Deren Preis (30,- US$) wäre zwar ganz ok gewesen, aber wir waren zunächst schon etwas enttäuscht, gerade die dann letzten Urlaubstage "nur" noch in solch einem Zimmer verbringen zu können. Schade!

Gingen erst mal frühstücken im Blue Mountain Cafe, ich aß wieder ein Callaloo, diesmal als Omelette. Und auf den frühen Schreck hin dazu sogar ein Red Stripe getrunken.Beschlossen statt heute erst morgen weiterzuziehen an den Treasure Beach uns hier nun doch noch einen faulen Tag zu gönnen.

Wayne, der Chef vom Moppedverleih kam dann extra mit dem Auto, war auf der Suche nach uns, dabei hatte ich noch gar keinen Roller klargemacht. Aber wenn er schon mal da ist, fragte ihn ob er ab morgen einen Roller für zwei oder drei Tage frei hat. Und wie, er gab mir den sogar schon ab heute, den heutigen Tag umsonst, wollte wohl unbedingt heute schon ein Geschäft machen. Oder brauchte unbedingt heute Geld - mit der Erfahrung von der Kautionsrückgabe in drei Tagen sehr naheliegend. Aber nicht mein Problem! Und die von mir hart herausgehandelten Preise (46,- US$ wenn ich ihn - außer dem heutigen Gratistag - für zwei weitere Tage behalte bzw. 60,- US$ wenn ich den Roller erst nach drei weiteren Tagen zurückbringe) waren die preiswertesten weit und breit.

Dann im einem netten Hotel namens Hidden Paradise nach einem Zimmer ab Freitag gefragt, die hatten noch fast alles frei, kaum teurer als zuvor, zudem einen tollen, erhöht liegenden Pool (siehe die Fotos vom kommenden Samstag) Also hier ein schönes, sehr ruhiges Zimmer ab Freitag reserviert.

Nun, es war mittlerweilen später vormittag geworden, wieder an "unseren" Strand spaziert, dort wieder reichlich Sonne getankt.

Am späten Nachmittag den Umstand gleich schamlos ausgenutzt, daß wir den Roller schon ab heute hatten und hintergefahren in Ricks Cafe wo angeblich der schönste Sonnenuntergang von Jamaika zu beobachten ist.

Daß dorthin die Touristen in vielen großen Bussen hingeschaufelt werden sagte uns dann aber nicht so zu, schauten gleichermaßen fasziniert wie angewidert diesen zugegeben toll gemachten Platz mit seinen Menschenschaaren an - aber nicht allzu lang.

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Rick's Cafe: Touristenhorden ...
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...harren dem Sonnenuntergang

Doch gleich nebenan ist ein nettes, angenehm wenig frequentiertes Pub (das "LTU Pub") von dem aus der Sonnenuntergang ebenso gut (und wesentlich leiser) zu sehen war.

Zum Abendessen auf dem Heimweg ins Love Boat eingekehrt, ein Restaurant in der Form eines Schiffes, dort ein früher Abendessen eingeworfen. Waren somit bereits 21°° wieder in unserem Zimmer, gingen auch trotz Musik vom Merril II nebenan nicht mehr raus, bald geschlafen, hatten morgen ja unsere nächste Tour vor.

Hoch zum Anfang

2. Mittwoch

Schon früh wieder aufgewacht, wegen der nicht mehr regulierbaren Air Condition hatten wir eine kalte Nacht gehabt. Verstauten unsere Siebensachen in den Reisetaschen, das Nötigste für zwei Nächte in unseren beiden kleinen Rücksäcken, gaben die in unserem Quartier ab.

Rollerfahrt von Negril zum Treasure Beach

Abfahrt war 8:30, erst zum Tanken, dann die uns schon hinlänglich bekannte B2 bis Savanna La Mar hochgerollert. Dort, ich trau es mich ja kaum zuzugeben, im Burger King ein Frühstück zu uns genommen, über die bereits jetzt weihnachtliche Dekoration und die Nikolausmützen der Bedienungen geschmunzelt, zumindest das war den Mc Würg Besuch dann doch wert gewesen.

Weiter gings, an der Küste ein paar Impressionen als Fotos mitgenommen

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Dann fuhren wir durch den Ort Black River, der am gleichnamigen Fluß liegt. Dort eine gemütliche Pause eingelegt.

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Schule in Black River
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St. John the Evangelist Church
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Pause in und am Black River

Weitergefahren, eine freundliche Autofahrerin lotste uns ein Stück, respektive zeigte uns eine sonst leicht zu übersehende Abzweigung. Fanden ohne Umweg nach Newell, dort am Ortsende ging's rechts ab.
In Sichtweite der Küste angekommen rollten wir auf einer durch Erosion schon halb weggespülten Straße runter zum Tresure Beach. Der hintere Teil des auch zum Ausrichten von Hochzeiten hübsch gebauten Treasure Beach Shopping Complex war den Fluten eines der letzten Hurrikanes zum Opfer gefallen, abgesunken in die hinterhalb liegende Lagune. Ebenso die Häuser der näheren Umgebung. Ein skurril-apokalyptisch wirkender Anblick.

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Die Ausläufer der hier nahen Berge
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Halbversunkenes Einkaufszentrum
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Zu Nahe am Wasser gebaut
Es war genau high noon (12°°), machten zuerst mal eine schöne Mittagspause im Jack Sprat, ein uns im Vorfeld von mehreren Seiten - und das zurecht! - empfohlenes Lokal am Strand vom Treasure Beach - Wir teilten uns eine sehr gute Conch Soup(Für vergleichsweise sehr preiswerte 100,- Jay/ 1,50 €)
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Das Jack Sprat
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Strand beim Jack Sprat

Solchermaßen wohlgestärkt und Dank des Rollers angenehm mobil auf Quartiersuche begeben, trotz der enormen Hitze interessant: Zuerst auf Vorschlag meiner Sozia die teuer wirkenden Sunset Resort Villas angesehen. Hierzu später mehr.
Dann das eher schlichte Golden Sands Beach "Hotel" (Zimmer nach hinten 45,- US$, zum Strand hin 50,- US$) - eher einfach, zudem weder Pool noch Schatten, auch nicht am Strand.
Aller Guten Dinge sind bekanntlich drei, also das noch edlere Treasure Beach Hotel besichtigt, in der weitläufigen und schön in üppige Vegetation eingebetteten Hotelanlage rumführen lassen. (Die "Garden Rooms" 115,- US$, die "Ocean View Rooms" 130,- US$.) Die waren (Leider? - Nein! Im Nachhinein gesehen zum Glück1) zu unflexibel, für zugegeben nur zwei Übernachtungen einen Rabatt zu geben, obwohl das Hotel fast leer war.
Ganz anders da die zuerst besuchten Sunset Resort Villas. Dort erhielten wir Rabatt, was wir  (neben der fast schon unverfrorenen Frage unseres Rollerfahrers nach 50% (!) Discount) dem hiesigen netten Hund verdankten. Durch unser Verweilen, um den noch etwas zu Streicheln, bekamen wir dann doch einen Preis angeboten, den wir nicht mehr ablehnen konnten. (Eines der hinteren Zimmer hätte regulär 110,- US$ gekostet, zzgl. Steuer. Wir zahlten dann 65,- US$ (und das bereits inkl. Steuer!) Und das für den größten und schönsten der drei Räume in der neben dem Hotel frei stehenden Villa! Erst später dämmerte uns, was für ein unglaubliches Schnäppchen das war!

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Ein von innen und außen gut gekühlter Rollerfahrer
An den Pool gelegt, den wir heute und auch die beiden folgenden Tage für uns alleine haben sollten.
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Das Zimmer ("Sunset Dream 1")
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Die Küche
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Die Terrasse
Nachdem ich die feudal ausgestattete Küche gesehen hatte zum Füllen des Kühlschranks noch mit dem Roller schnell einkaufen gefahren, erst nach dem Abklappern von drei Läden hatte ich dann alles. Dann den restlichen Tag am Pool genossen. 
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Unser tierischer Freund
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Sonnenuntergang am Treasure Beach
Abends erst mal den schönen Sonnenuntergang genossen, dann geduscht. Ich bewies meine hiesigen Sprachkenntnisse und herrschte auf Wunsche meiner Zimmergenossin einen großen Heuschreck an, sofort unsere Villa zu verlassen. Was dieses Insekt zu unser' beider schallend lachender Verblüffung auch sofort befolgte!

Nach einem kurzen, viertelstündigen Stromausfall (gehört auch mal dazu) zum Abendessen vor ins Jack Sprat, ich aß gleich nochmal die wirklich gute Conch Soup, dann teilten wir uns eine Pizza "mit allem". "Ein Pizza in Jamaika?! Muß diese Neckermann-Dekadenz sein...??", fragt sich der Leser meiner faden Zeilen, der bis hierher immer noch nicht eingeschlafen ist, vielleicht. Doch die Variation, die das Jack Sprat seinen Gästen bietet, jamaikanische Gewürze und Zutaten mit dem italienischen Nationalessen zu verknüpfen, ist wahrlich mit einer gewöhnlichen Pizza nicht zu vergleichen.

Sehr gesättigt gingen wir gegen 22°° zurück in unsere Villa, schliefen auch bald ein.

Hoch zum Anfang

2. Donnerstag

Heute mal wieder etwas länger geschlafen, erst halb zehn aufgestanden, in unserem Hotel gefrühstückt, das "American Breakfast" geht (trotz der 8,- US$) in Ordnung.

Den restlichen Tag am Pool verbracht, habe ich schon erwähnt, daß wir den für uns alleine hatten? Macht nichts, das reibe ich Euch gerne nochmal rein. Der Himmel war wolkenlos, es war heiß, dennoch auch viel Zeit nicht im Schatten verbracht, unsere Haut war mittlerweilen ausreichend gebräunt.

Später am Nachmittag zogen dann ein paar Wolken auf, wir waren nicht undankbar darüber. Meine Badebegleitung verspürte dann ein kleines Hungergefühl, gingen auf ein spätes Mittagessen (immerhin war's schon 15°°) ins Jack Sprat - wohin sonst?! Teilten uns ein "Conch Creole" das sogar meiner sonst eher heiklen Mitesserin wohl mundete. Noch kurz flüssigen Nachschub für den Kühlschrank gekauft, waren dennoch rechtzeitig zum Angaffen des erneut sehr schönen Sonnenuntergangs wieder in (bzw. vor) unserer Villa  - dem wir diesmal auf dem Patio (dt. Terasse) dieser beiwohnten.

Im Zimmer gemütlich gemacht, um acht Uhr dann auf die Terasse ausgenützt indem wir uns vom Jack Sprat Essen holten und dort aßen - wieder eine Pizza (Grund s.o.) die wir uns teilten wie folgt: Uschi ein Achtel, ich drei Achtel, den Rest "aß" der Kühlschrank.

Machten es uns noch länger auf der Terasse gemütlich, eher später ins Bett gegangen.

Hoch zum Anfang

2. Freitag

Standen "schon" halb neun auf, frühstückten im Hotel, Callaloo mit Käse - auch recht lecker. Den Vormittag erneut in der wolkenlosen Hitze an "unserem" Pool verbracht.

Wir hatten wieder die ganze Hotelanlage für uns alleine. Ich schmöckerte durch die aktuelle Ausgabe des "Daily Observer" (das geht übrigens auch online: www.jamaicaobserver.com), auch mal recht interessant, Lokales mitzukriegen und die Weltpolitik aus diesem karibischen Blickwinkel zu sehen!

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Mittag dann die (restliche) Zeche (Frühstücke, Getränke) beglichen (1.700,- Jay), packten unsere wenigen Habseligkeiten zurück in die zwei kleinen Rucksäcke. Zum Abschluß noch-nochmal im Jack Sprat eine Conch Soup geteilt, sowas schmeckt hier sogar meinem Jamaika-Schatzi!

Kurz vor halb zwei losgefahren. Nach Newill in heftige Regenfälle gekommen, gut daß ich als Augenschutz eine Sonnenbrille trug. Wurden patschnaß! Durch (hier war's schon wieder trocken - Frechheit!) Black River (27 km) durch, es ging zügig voran.

Ca. zehn Kilometer vor Savanna La Mar eine kleine Pinkel- und Red Stripe-Pause eingelegt, dann durchgebrettert (Vmax liegt bei immerhin knapp 80 km/h!) bis Negril.

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Pause mit Fahrerwechsel.
In Negril angekommen in unserem alten Quartier unser dort deponiertes Gepäck abgeholt, checkten in unserem neuen Domizil ein, dem Hidden Paradise - erhielten auch unser Wunschzimmer (Nr. 117)
An den Strand geeilt, beim Merill II das eine Pärchen vom Ausflug mit Margot getroffen, mit denen etwas geratscht, von unseren drei schönen Tagen am Treasure Beach vorgeschwärmt.

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Unser Quartier im Hidden Paradise

Den Sonnenuntergang genossen wir aber bei den wesentlich weniger überfüllten Yellowbird Cottages, auch wenn der Sonnenuntergang hier in Negril diesmal wieder nicht gar so toll war.

Mit dem Roller (den ich behalten hatte, da die die Kaution nicht im Büro hatten) zum Abendessen ins Sweet Spicy Restaurant gerollt.

Diesmal waren wir nicht ganz so begeistert wie die vorigen Male, der Lobster Salad war keiner Erwähnung wert, wenig Hummer, Mayo-Dressing (bäh!) (keine 400,- Jay wert!). Der Oxtail, den Uschi und ich uns teilten, war wiederum tadellos wie gewohnt.

Statt ins Alfred's fuhren wir zum Parkplatz vor dem Burger King in Negril, dort war heute eine öffentliche worm-up Party wegen des morgen vormittag stattfindenden Marathons. Gute Live Musik, als dann bei einem Auftritt alle (einheimischen) Zuschauer quitschten und johlten war auch uns klar, daß es sich um eine der angesagtesten Reggae Bands handeln mußte.

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Öffentliches Reggae Konzert
Blieben bis halb zwölf hier, ich brachte die mittlerweilen müde gewordene Uschi in unser Hotel, kehrte nochmal zurück, da es mir recht gut gefallen hatte. Und das war gut so! Denn als das Konzert dann vollends zuende war, schloß ich mich zwei Einheimischen an die nicht mein Bestes, d.h. mein Geld, wollten, hatten jeder eine fette Sechshunderter Straßenmaschine. Rollte mit meinem ja beinahe fast annähernd gleich motorriserten Roller hinterher auf eine privat organisierte aber öffentlich zugängliche Pool-Party. Die ihren Namen wohl daher hatte, daß auf dem Gelände wo das Ganze stattfand ein Pool war in den ein Teil der Einheimischen, vor allem die jüngeren, pausenlos und mit schier nicht abnehmener Begeisterung reinhüpften.
Blieb bis halb drei hier, verfolgte (als einziger Tourist) interessiert dieses Geschehen. Als meine beiden netten Jungs dann meinten, hier würde es langweilig, sich mit ihren Schnecken zu einem Ortswechsel aufmachten zog ich es aber vor, heim ins Hotel zu fahren, diesen netten Abend damit ausklingen zu lassen.

2. Samstag

Schön aber gar nicht mal lang ausgeschlafen. Frühstück ("back to the roots!") mal wieder im Blue Mountain Cafe, Uschi mal wieder Toast mit Jam, ich mal wieder Callaloo. Dann nach der Kaution geschaut, die war noch nicht da. Es war sau-heiß, ab 12 Uhr dann angenehmerweise bewölkt, später Regen, starker Regen sogar. Doch wir hatten ja ein gemütliches Zimmer!

Als sich der Tropenguß ausgegossen hatte gingen wir an den Strand, Uschi hatte Hunger, aß eine Portion Jerk Pork - wie üblich langte ihr dann die Hälfte der Portion. Und wie üblich erbarmte ich mich dann dieser.
Wieder einen Anlauf unternommen, die Kaution für den Roller zu bekommen, doch die waren anscheinend immer noch knapp bei Kasse. Behielt das Gefährt also weiter, umsonst natürlich, ich bin doch nicht blöd (ok, ok, hört sich an wie Schleichwerbung)

Fuhren mit dem Roller ins Zentrum von Negril, meine Copilotin wollte dort ein wenig shoppen. Wieder zurück dann war ich recht faul, schaffte außer dem Schreiben einer Postkarte an meine Tante in Amerika nichts. Aber wir sind ja im Urlaub!

Kurz vor neun zum Abendessen ins "Cosmo" gefahren, natürlich auch mit dem Gratis-Roller, wie praktisch. Eine "mittlere" Conch Soup (ist immer noch kleiner als die "kleine" vom Jack Sprat - aber auch ganz gut) und ein leckeres Fisch-Filet.
Schauten dann zum Bourbon Beach, doch die Beach Party dort war recht dünn besucht, uns den (mit 300,- Jay nicht mal teuren) Eintritt nicht wert. Auch beim Bar-B-Ban Hotel war wenig los, zudem spielte eine Combo ein Touri-Programm ab, bäh!

Mit dem Roller noch weiter in Negril rumgefahren, geschaut was hier in einer vorsaisonalen "Saturday Night" denn so los sei. Das "MXIII" ("dt.": tausenddreizehn) gabs wohl nicht mehr, oder es hatte zu. Auf das "Jungle" hatten wir beide keine Lust. Auch sonst nichts rechtes gefunden. Also, es war ja schon elf Uhr, heim ins Hotel.

Hoch zum Anfang

2. Sonntag

Diesmal, "schon" um halb zehn, zur Abwechslung am Pool unseres Hotels gefrühstückt. Wo wir auch bis zum Nachmittag des heute wieder sehr schönen Tages blieben, hatten den Pool für uns ganz alleine, wie schön!

An dieser Stelle ein paar Fotos von dem erhöht liegenden Pool unseres Hotel und dem schönen Blick in die unbebaute Hinterlandschaft:

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Der erhöht liegende Pool vom Hidden Paradise
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Pool mit freiem Blick ins Hinterland
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Handy-Funkmast in Palmentarnung
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Blick ins Hinterland vom Pool
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Ich schaute vormittag zum Rollerverleih, erneut erfolglos. Aber am frühen Nachmittag dann brachte der Typ, Wayne, uns die Kaution an den Pool, kriegte nun erst (!) auch seinen Roller wieder von mir.

Heute war auch am Nachmittag wolkenlose Hitze, tankten nochmal kräftig Farbe. Uschi wollte unbedingt telefonieren, erreichte zumindest ihre Mutter in München, daheim greisliges Wetter, kalt, Schnee - umso mehr genossen wir die angenehmen 30° hier! Celsius wohlgemerkt!

Später vor an den Strand gegangen, auf dem weg dahin erstand sogar ich ein Urlaubs-Mitbringsel für mich, ein Strandtuch in den Landesfarben. Dann den heute wieder breiten und im spätnachmittäglichen warmen Sonnenlicht sehr schön illuminierten Strand nordwärts entlangspaziert, ein paar Fotos von diesem so nun doch recht schön anzusehenden Strand geknipst.

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Der Strand von Negril
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Der Strand von Negril
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Der Strand von Negril

Viel weiter unten am Strand auf ein Bier (und einen WC Besuch) pausiert, auf dem Rückweg wurde es schon dunkel, sahen nochmal einen schönen Sonnenuntergang.

Abends gönnten wir uns nochmal einen Lobster im Coconut International, sowie 'nen Fisch, beides teilten wir uns, beides recht gut. Noch am Strand entlangspaziert, bis vor zum Alfred's, da war aber nicht viel los. Also ganz gemütlich heim. Ich sah - auf englisch natürlich - From Dusk 'till Down im TV, Uschi verschlief diese guten, ihr unbekannten Film leider.

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Letzter Sonnenuntergang -
dieses Urlaubs!
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Straßen-Grillstation mit
Jerk Chicken und Jerk Pork
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Zum Abschied wieder ein putziger Schleimer

3. Montag

Früher als sonst (um 08:15) wurde ich heute bereits nett wie immer geweckt. Am Vormittag noch viel Sonne am Pool genossen, zumindest der war cool, denn sonst war's - das ist kein Scheiß - wieder mal so richtig heiß!

High noon (wer den Film nicht kennt: Das ist Punkt 12 Uhr) auf ein frühes Mittagessen (Uschi, lies, sich nochmal zwei dieser leckeren kleinen Fischlein munden) bzw. spätes Frühstück (ich noch mal - zum Abschied quasi - ein Callaloo-Omelette, vergl. Foto Nr. 073 ) ins Blue Mountain Cafe gegangen.
Eine gute Stunde später dann zurückgegangen, gepackt. Unser Ersatz-Fahrer (Wayne hatte doch was besseres zu tun) war schon lange da, wartete geduldig auf uns. Fuhren 14:15 ab, waren nach gemütlichen 90 Minuten bereits am Airport in Montego Bay (viel zu früh eigentlich). Der Checkin dauerte angenehmerweise auch nicht allzu lang, hatten dann noch genügend Zeit, in dem eh nicht riesigen Flughafengebäude ein wenig umherzuschlendern, noch eine Kleinigkeit zu trinken und zu essen, ehe dann unser Rückflug ging.

Epilog

Lästig am Routing des Rückflugs, daß der erst einen "kleinen" Stopp im Cancun machte, auch wir Passagiere dort von Bord mußten. Der Weiterflug verspätete sich auch von hier, Uschi nutzte die Gelegenheit und erstand ein klitzekleines Souvenier.
Der eigentliche Heimflug über den großen Teich dauerte diesmal 10½ Stunden, das Essen war auch diesmal nicht der Rede wert (Uschi aß gar nix). Aber immerhin konnte auch ich (im Gegensatz zu sonst) relativ viel schlafen.

Hatte erstaunlicherweise lang und für das daß es im Sitzen war vergleichsweise gut geschlafen. In München landeten wir sogar eine halbe Stunde zu früh, der Rückenwind hatte bis zu 250 km/h ausgemacht.
Und so war auch dieser schöne Urlaub leider schon wieder vorbei, mit S- und U-Bahn fuhren wir nach Hause, in klirrender winterlicher Kälte, statt 30° Celsius hatte es nicht mal 30° Fahrenheit.

Hoch zum Anfang

Preise

Da ich immer wieder nach solchen selbst organisierten Reisen gefragt werde, wieviel so ein Urlaub denn kosten würde, gibt es hier eine Übersicht über die Kosten. Soweit ich diese noch im Gedächnis hatte oder anhand von irgendwelchen Belegen oder Abrechnungen rekonstruieren konnte.

Und ein paar unwichtige sonstige Informationen

Hoch zum Anfang

Weiterführende Links

Hier ein buntes Sammelsurium an teils informativen, teils eher skurrilen Fundstellen. (Ich bitte um Beachtung meines Haftungsausschlusses, siehe mein Impressum)

Ein erster Überblick über Jamaika: www.lastminute-reisegeier.de/Reiseinfo/Jamaika.cfm

Unsere Quartiere in Negril: www.theyellowbird.com und www.hiddenparadise.com

Eine Portal zum Treasure Beach ist www.treasurebeach.net

Unser Quartier am Treasure Beach: www.sunsetresort.com

Margot Carter (organisierte unseren Tagesausflug am 2.Montag): Tel.: (001876) 957-0248 oder 1 472-6777.

Ryan, BT's & Sons Resort (Airport Pick ups, Horseback Riding & Island Tours): 001876/9574744, Mobil: 001876/4265848

Auch nett, wäre weiter oben im Norden gelegen: www.paradisejamaica.com

Eine örtliche Tageszeitung, auch mit redaktionellem Teil über nationale und internationale Politik: www.jamaicaobserver.com 

Last not least der Verlag mit den (mir) passendsten Reiseführernwww.lonelyplanet.com Immer wieder gut!


Impressum    Letzte Änderung: 16.12.2009
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Und wer gerne lacht: Wöchentliches www.werle.de-HumorAbo bestellen (oder abbestellen)