www.werle.de – Kaltern 2005

Ein langes Wochenende Anfang November in Kaltern, im Süden von Südtirol, trotz vieler Wolken und sogar Regen ab Samstag abend.
Mit einer Passbesteigung, zwei Törggelen-Abenden und einer herbstlich-verregneten Wanderung durch die dennoch schöne Rastenbachklamm.

Freitag, 4. November 2005 – Törggelen in Kaltern

Los ging's - trotz des Vorsatzes, schon Vormittag zu fahren - dann bei meiner Beifahrerin und mir doch erst Freitag mittag halb eins, aber da das Wetter und vor allem die Prognose nicht gerade berauschend waren hatten wir wahrlich keine Angst, was zu versäumen.
Fuhren die gemütlichere Streckenvariante über Garmisch, Seefeld und nach Innsbruck die Alte Brenner Landstraße - auch bei schlechtem Wetter immer wieder schön zu fahren, auch wenns mir mit zwei Rädern weniger lieber gewesen wäre. Aber im Gegensatz zu vor drei Wochen wars dazu nun doch zu frisch.

Oben am Brenner in der allerersten Gaststätte gleich rechts nach der Grenze eine Pause gemacht, denn die Pizzeria Terminus, wie der Laden heißt, ist recht gut.
Gestärkt fuhren wir nun weiter bis wir halb fünf in Kaltern waren - zu unserem Leidwesen dämmerte es nicht viel später, tja der Sommer ist Anfang November wahrlich rum.

Waren trotz der Trödelei die ersten, die in unserem Quartier, der "Pension Christl " in St. Anton, ca. 1,5 km oberhalb von Kaltern am Fuße des Meldelpasses liegend, eincheckten.
Hoch zum Anfang
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Pension Christl
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Süße Garten-Deko
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Kakteen-Landschaft

Später machten wir den ersten Einkehrschwung etwas weiter unten im Jager-Keller , neben der Talstation der Mendelbahn gelegen. Bedingt durch den Umstand, daß die Saison nach Allerheiligen eigentlich vorbei ist war es aber sehr leer, wir waren die einzigen Gäste.
Etwas später stießen Berti und Susi zu uns. Mit denen wechselten wir dann in den Fischer Keller, der war überraschend voll. Gabi und Stefan hätten auch noch zu uns stoßen wollen sollen, doch trotz meiner Sms klappte das dann nicht, Gabi hatte das Handy dann doch nicht dabei gehabt.

Im Fischer-Keller aßen wir dann, ich lies mir eine Marende schmecken (ein Brotzeitteller). Mit einem leider für mein Gusto zu kleinem Stück Speck - da war ich anderes gewohnt. Aber sonst passte alles, auch der Wein war echt gut, unsere Stimmung sowieso...

Es war schon nach Mitternacht als wir vier uns dann auf den nicht allzulangen Heimweg machten, zwar noch nach dem "Rossi" suchten (das ist der, der immer das Glück sucht), als wir aber nicht fündig wurden gleich heimgingen - im Anbetracht unseres morgigen Programms war das auch nicht das Verkehrteste!

Hoch zum Anfang


Samstag, 5. November 2005 – Mendelpassbesteigung, Törggelen in Kaltern

Stärkten uns erst mal am Frühstücksbuffet, trafen hier auch Gabi und Stefan an die uns gestern abend ja leider verpasst hatten

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Wir vier vor dem Abmarsch - noch unverschwitzt 
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Zwischenblick ins Tal auf Kaltern
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Ruine des alten Zollhauses
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Susi geniest die Aussicht während ich verschnaufe - oder so ähnlich ;-)

Dann brachen wir auf - zumindest vier von uns, den seit zwanzig Jahren wieder erstellten Mendelsteig hinaufzuspazieren, bis hoch zum Mendelpaß. Welcher auf 1363 Meter liegt, unsere Pension Christl auf 565 Meter, also rund 800 Höhenmeter. Und teilweise ging's auch ein wenig steil bergan.

Als wir dann zum ersten Mal die Straße querten sahen wir, daß wir schon dreiviertel der Strecke hatten (auf dem Kehrenschild stand die Höhenangabe, 1180 m), der Rest war also nur noch ein kleiner Spaziergang, zudem war es jetzt nicht mehr steil.

Die oberhalb von Kaltern beginnende Standseilbahn (nicht "Zahnradbahn" wie sie fälschlicherweise oft bezeichnet wird) hoch auf den Mendelpass  ist die älteste weit und breit ist, im Jahre 2003 wurde das Einhundertjährige gefeiert. Auch wenn Berti und Uschi nicht mal zusammen so alt sind (noch! [hähähä] noch!) zogen die beiden es vor, dieses historische Kleinod tiroler Ingenieurskunst zu besichtigen, gaben dieser historischen Erkundung den Vorzug unserer banaler körperlicher Ertüchtigung.

Zu beider Überraschung trafen wir vier schon kurz nach deren Ankunft oben am Mendelpaß ein, hatten doch nur 90 Minuten benötigt.

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"Das sind wir alles hochgelaufen!"
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Oberer Bereich des Mendelpasses - vom Motorradfahren hinreichend bekannt wie beliebt

Stärkten uns erst mal in einem der wenigen Restaurants, das trotz Ende der Saison noch geöffnet war. Mein ursprünglicher Kompromiß-Plan, daß alle zusammen noch bzw. nun auf den Penegal vorlaufen scheiterte dann nicht nur an der fehlenden Motivation, weitere bzw. überhaupt 400 Höhenmeter zu "erklimmen" sondern auch an dem Umstand, daß wir dann am Rückweg in die früh einsetzenden Dunkelheit gekommen wären (eine gute Ausrede, gell?!)

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Fuhren nach ausgiebiger Rast also mit der Standseilbahn runter ins Tal, kamen hierbei sogar ganz dicht an unserem Quartier vorbei.

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Erster, steiler blick bergab
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Gegenverkehr, genau da wo's zweigleisig wird - ein Wunder!
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Unser Quartier von der Standseilbahn aus gesehen

Nach einer erneuten kleinen Stärkung im Jager-Keller fuhren wir dann noch mit dem inzwischen auch eingetroffenen Tom runter an den Kalterer See . Unser ehrgeiziges Vorhaben, diesen "noch schnell" zu umrunden - ihr wisst schon, ehe es dunkel wird - scheiterte dann am einsetztenden Regen, auch wenns anfangs nur nieselte drehten wir nach einer guten halben Stunde um. Aber auch so war das ein schöner Abschluß-Spaziergang.

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Weinfaß-Standl, leider geschlossen
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Kleines Rate- äh Wissens-Spiel

Zurück in unserem Quartier konnten wir auch die anderen, inzwischen eingetroffenen Freunde begrüßen: Carmen, Bine und Christoph. Während die dann ein bischen spielten nutzten wir die Annehmlichkeiten der Zivilisation und gingen nun auch duschen.

Abends hatte die liebe Irene, die uns sieben Uhr abholte, im "Torgglkeller" unten in Kaltern reserviert. Und zu unserer Überraschung wahrlich gut mit uns gemeint, typisches südtiroler Essen für alle bestellt: Zuerst gabs eine Knödel-Suppe, dann zwei große, echt große Brettl mit allerlei kalten Köstlichkeiten. Und später "Käscht'n" (für Bayern: "Maroni". Und - wenn's sein muß - auch für Preis'n: "Eßkastanien")
Und auch der Wein war ok.

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Noch ist die Karaffe voll...
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Uschi im Weinglas
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Kleiner Ratsch
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Gabi, Stefan
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Endlich war die Suppe da
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Und dann die Brettl
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"Mmmmh!"
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Gruppenbild (1)
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Gruppenbild (2)
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usw.

Gegen Mitternacht dann brachen wir auf. Die meisten spazierte durch den Regen die halbe Stunde hoch nach St. Anton wo wir unser Quartier hatten wohingegen ich mich als Lotse für die einzige abendliche Fahrerin zur Verfügung stellen müssen durfte.

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Sonntag, 6. November 2005 – Rastenbachklamm

Nach dem Frühstück veranschiedeten wir uns von Gabi und Stefan die, dem Regen trotzend, noch nach Bozen fuhren. Auch wir liesen uns von dem Regen nicht unterkriegen, fuhren hinter zur Rastenbachklamm die wir dann ausgiebig be-spazierten.

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Auch heute kein Bombenwetter
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Am Parkplatz war's wolkig
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"Ich geh' im Regen..."
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la
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Sackgasse
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Kleiner Steig 
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Zugegeben ein häßliches Rot, aber so geh' ich wenigstens nicht verloren 
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Am Ende der Klamm gings wieder steil hoch. Auf dem Wanderweg entdeckten wir hierbei einige schwarz-gelb gemusterte Salamander, die wir alle auf den einfallsreichen Namen Lurchie gauften.

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Der erste Lurchie
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Ende (oder Anfang) des Wegs zur Rastenbach-Klamm
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Den Aufstieg geschafft 
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Lurchie der IV.
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Und hier ist "mein" persönlicher Lurchie - natürlich nur temporär 
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Süß! (Lurchie natürlich)
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Danach erklommen wir noch die paar Meter zur frühchristlichen (6. Jahrhundert) Ruine von St. Peter in Altenburg, eine der ältesten Kirchen Südtirols.

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Mit symbolischem Eingang
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Der Altar
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Ein Grab? Eine Badewanne?
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"Das Kinderzimmer bitte nicht betreteten"
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Abschlußblick

Zum Finale trafen wir uns dann nochmal mit Irene und deren Freundin Uli in Klausen (was eh auf unserem Heimweg liegt), liesen uns dort von Irene ins trendige Gassl Bräu (ver-)führen. Dort liesen wir uns noch das eine oder andere eigengebraute Bier munden.

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Gassl Bräu
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Weißwürscht - originell!
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Und auch der Salat kam schnell
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Schließlich war auch dieser nette Abstecher vorbei, wir verabschiedeten uns voneinander und vom schönen Südtirol, fuhren heim.

Von der Heimfahrt gibt es nichts spektakuläres zu berichten, die Alte Brenner Landstraße liesen wir, da es ja regnete, zugunsten der Brenner-Autobahn diesmal sein, nahmen anschlöießend die Route über Kufstein.

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Links

  • Kaltern selbst seht auf: www.kaltern.it
  • Unser Quartier gibt's natürlich auch virtuell zu sehen: www.pension-christl.it
  • Der Fischerkeller vom Freitag hat auch seine eigene Domain: www.fischerkeller.it
  • Der Torgglkeller vom Samstag findet Ihr unter: www.torgglkeller.com
  • Das Gasslbräu in Klausen hat seine Internetpräsenz zumindest schon geplant: www.gassl-braeu.it


    Impressum    Letzte Änderung: 15.11.2005
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