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www.werle.de - Schifahren in Kappl, Februar 2003


Anfang Februar 2003 zu fünft in Kappl, Österreich zum Schifahren und Aprés Schi.
In einer netten Hütte am Ortsrand von Kappl, auf Selbstversorgerbasis. Was hieß, daß wir uns das Frühstück selbst machten, abends teils kochten (Freiwillige vor!) oder essen gingen.

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Anreise

Los gings am Donnerstag, "pünktlich" um 8:30 - nachdem wir auf eine gewisse Da...me eine geschlagene halbe Stunde gewartet hatten. Die hatte dann nicht mal einen triftigen Grund, "es hatte halt so lange gedauert", meinte sie...
Im morgentlichen Berufsverkehr und bei dem Schneefall der letzten Stunden brauchten wir dann eine weitere halbe Stunde bis wir neun Uhr den Luise-Kisselbach-Platz passiert hatten. Von da weg gab trotz der gestrigen Unwetterwarnung keine schlimmen Beeinträchtigungen. Die Straßen waren trotz Schnee relativ gut befahrbar, auch der Verkehr gering. Nach Garmisch war dann eine geschlossene Schneedecke auf der Fahrbahn, aber durchaus gut befahrbar. Über Griesen und an Ehrwald entlang ging es bei Lermoos in den gleichnamigen Lermooser Tunnel rein.

Anschließend fuhren wir hoch zum Fernpaß. Dort wartete die Gendarmerie schon auf Lastwagen, die der Kettenpflicht trotzten. Weiter ging es, runter und durch die Ortschaft Fernstein und weiter bis Nassereith. Auch dort die richtige Abzweigung nach Imst (und nicht nach Telfs/ Innsbruck) erwischt.

Bei Imst fuhren wir auf die Autobahn, die wir in Richtung Bregenz fahrend erst hinter Landeck hätten verlassen müssen. Doch wir kurvten aufgrund der in diesem Fall irritierenden Streckenanweisung des Plans von www.map24.de durch Landeck durch.
Bei Pians verliesen wir die Autobahn bzw. die S16. Auf der B188 waren es nur noch rund 15 Kilometer in das 1260 Meter hoch gelegene Kappl

Gleich mal unsere wirklich nette Hütte angeschaut, die ist ja echt nett, hat eine schöne geräumige Stub'n.
Daneben ein überraschend geräumiges Zimmer mit einem Doppel- und einem Einzelbett, im ersten Stock ein noch größeres Zimmer mit einem Doppel- und zwei Einzelbetten. Soweit alles Bestens!

Nur das Wetter war nicht besonders, stark bewölkt. Wir verzichteten daher gleich komplett aufs nachmittägliche Schifahren. Stattdessen spazierten wir vor ins Zentrum. Was so rund eine halbe Stunde dauerte. Neben der Diasbahn war die Aprés Schi Bar vom Hotel Auhof (www.hotelauhof.at), der Auhof Schupfa. Wir gingen rein, die Luft war eh so "trocken". Es war auch gut gefüllt hier, typische Aprés Schi Atmosphäre.


Abendessen, Nachtrodeln

Zum Abendessen machten wir uns Käse-Spätzle, hatten ja einen guten Koch dabei! Mit gedünsteten Zwiebeln drüber, gut, echt gut! Anschließend fuhren wir mit der Diasbahn one-way hoch, oben in die Bock-Alm gegangen. Dort war Hüttenzauber angesagt, ein selbsterklärter "Elvis" legte auf. Aber keine "Love me Tender" Schnulzen sondern ganz normal, war gut.
Schließlich halb zwölf liesen wir uns Schlitten geben, gingen zur beleuchteten Nachtrodelbahn. Fuhren die sechs Kilometer langen Rodelbahn runter ins Tal, war echt schön! Zumindest nachdem ein schlimmer, böser Rodel der sooo langsam fuhr gegen einen anderen getauscht werden konnte.
Gaben unten die Rodel ab, hatten vom leicht außerhalb des Ortes gelegenen Ende der Rodelbahn eh nur zehn Minuten zu unserer Hütte zu laufen. Wir gingen auch recht gleich zu Bett. Ich trug mir den kleinen Fernseher aus der Stubn in mein Zimmer sah noch etwas fern, auf ORF1 lief ein gar nicht mal schlechter Film. Als Alternative hätte ich sonst ORF2 gehabt, mehr an Auswahl gab's nicht.


Schifahren

Am Freitag gegen acht Uhr aufgewacht, gefrühstückt, dann fuhren wir mit der Diasbahn. Der Tagesschipaß war mit 28,50  € fast schon preiswert zu nennen. Es war herrliches Wetter, wir fuhren flotte drei Stunden umher. Das Schigebiert von Kappl ist für einen Tag ganz gut, schöne Pisten, geht rauf bis auf 1690 Meter. Und der Schnee war super, durch den Neuschnee etwas anstrengend zu fahren. Aber das macht ja nichts.

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In der Bock Alm, mit meinem "Grundnahrungsmittel"
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Dagmar und Gabi im Mardinalift
Erst 13:45 Pause in der Bock Alm gemacht. Nach einer Stunde und zwei Weißbier schnappte ich mir einen schilosen Schihasen und einen Schlitten, fuhr die Rodelbahn runter. Damit die Arme auch was von dem schönen Tag hat, wenn sie schon nicht Schi fährt.

Von einem Sturz gleich an der ersten Kurve abgesehen ging das Rodeln auch ganz gut, nur daß ich durch den hochspritzenden Schnee aussah als wäre ich durch den Schnee getaucht. Ihr dürft mich auch Uboot nennen.
Danach mit Georg nochmal eine Stunde schigefahren, die Mädels wollten nicht mehr.


Aprés Schi

Trafen unsere Mädels im Auhof Schupfa. Dort war gute Hüttengaudi, wir blieben bis 19 Uhr.
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Die Luft war schon wieder so trocken!
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Gabi bei der Augenpflege
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Warten auf Godot, äh die Party
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Dagmar hat Gabi wieder wachgeratscht
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"Bald tanzt die Gabi auf dem Tisch...!"
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Ortswechsel: Vorne ist doch mehr los!
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Gabi im Gespräch mit Peter, dem Badenser
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Eine Polonaise ("Ja hamma denn scho' Weihn... äh Fasching?!")
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Georg schiebt die Polonaise an
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Noch ein Badenser wird von Gabi akustisch belästigt. Aber bei einem Gelbfüßler: Kein Mitleid!
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"Was labern die blos die ganze Zeit?"
Sieben Uhr schloß der Auhof Schupfa, wir stiegen ins Auto, fuhren hoch. Eine Gehminute vor unserem Quartier wollten wir in die Pizzeria vom Hotel Edelweiss-Schlössl (www.waibl.at/edelweiss/index.htm) zum Essen gehen. Doch da alles voll war, wir mindestens eine halbe Stunde hätten warten müssen, beschlossen wir nahezu einstimmig, dann halt schon heute statt erst morgen das zweite Mal zu kochen.
Zum Essen gehen wir dann statt heute halt morgen, auch recht, so flexibel waren wir zum Glück alle.
Dagmar kochte die Nudeln, die sie dabei hatte - Salat hatten wir für heute halt keinen, aber egal, passte so auch. Ich wollte ebenfalls helfen doch das wären zuviele Köche für den Brei geworden.
Die Nudeln waren nach macher Meinung nicht superb geworden, aber ich fand sie dennoch ganz gut, zudem hatten wir alle heftig Hunger.
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Auf dem Ofen in der Stubn unserer Hütte ist's am wärmsten
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"Hihihihi"

Ischgl

Am Samstag wieder gegen halb neun standen wir auf, frühstückten. Dann setzten wir uns ins Auto und fuhren die paar Kilometer nach Ischgl (www.ischgl.at). Dort kauften wir uns einen Tagesschipaß (für teure 38,- €) und los gings. Das Wetter war heute allerdings beschissen, stark bewölkt, kaum Sicht auf den Boden, die Bodenwellen und Huckel ebenso schlecht zu sehen wie der Neuschnee. Dementsprechend langsam waren wir auch unterwegs.

Für den, der das Ischgl-Schigebiet kennt hier die Details: Wir waren mit der Pardatschgratbahn hochgefahren, dann die rote Piste 7 gefahren. Die war voller Neuschnee, wir hatten da so unsere kleineren Probleme. Dessen ungeachtet dann nachdem wir mit der alten Velilleckbahn wieder hochgefahren waren die Nummer 4a genommen, ohne zu wissen daß die auf der Spitze stehenden quadratische Tafeln Schi-Routen und nicht Pisten markieren. Dementsprechend heftig war die Abfahrt auch!
Nochmal die Velilleckbahn hoch, diesmal die richtige Piste 4 genommen. Von der Mittelstation der Pardatschgratbahn wieder hochgefahren. Nun fuhren wir Richtung Süden, ins Zentrum und unabsichtlich etwas weiter. Dann die Sassgalunbahn hoch, drüben hinten die rote Piste 30 runter. Die war dann auch noch teilweise vereist, wir fluchten fast schon.
Als das überstanden war fuhren wir die Gampenbahn hoch, die hatte wenigstens eine Haube. Dafür steckten wir oben am 2864 Meter hoch gelegenne Palinkopf mitten in den Wolken, die eh schon schlechte Sicht war noch mieser. Nahmen die blaue Piste 22, anfangs ein Ziehweg, rechts mit roten Stangen flankiert, man sah immer gerade bis zur nächsten. Dann ging es bergab, auch hier bei schlechter Sicht durch den Neuschnee. Glücklich am "Restaurant Schwarzwand" (immerhin auch noch 2468 Meter hoch) machten wir dann eine wohlverdiente Pause.
Nach einer Stunde Pause (und nur einem Weißbier) griffen wir wieder an. Fuhren erst mal die ebenfalls blaue 23 ab, dann mit der Höllbodenbahn wieder rüber ins Zentrum. Und noch einmal wollten wir in höhere Gefilden, nahmen die Idjochbahn rauf auf das Idjoch. Dort in 2760 Meter steckten wir erneut in den Wolken. Nun hatten wir genug, fuhren von dort ab ins Tal. Über die blaue Piste 11 und die dann folgende rote 1. Auf welcher auch reges Treiben herrschte, teils fuhren die Leute ebenfalls schon ab, teils wohl einfach lieber nicht wie wir in den Wolken.


Aprés Schi in Ischgl

Unten glücklich um 15:15 angekommen gingen gleich mal in die erstbeste Kneipe. Dort war jedoch nicht so viel los, also nach einem Weißbier einen Ortswechsel vorgenommen, gingen in die berühmteste Aprés Schi Bar von Ischgl, den Kuhstall (www.kuhstall.at ). Dort wurde es dann im Leufe der nächsten zwei Stunden gnadenlos voll. Doch da wir uns die Weißbier immer gegenseitig doppelt brachten mußten wir leider, leider etwas länger bleiben ehe diese alle geleert waren.


Abendessen

Schließlich fuhren wir gegen halb sieben zurück nach Kappl. Nach der erfrischenden Dusche gingen wir dann heute in die Pizzeria vom Hotel Edelweiss-Schlössl nebenan, für heute Abend hatten wir dort reserviert. Die Pizza dort war mit 9,- € für hiesige Verhältisse gar nicht mal so teuer, dafür sehr gut. Und ein Riesen-Teil noch dazu, auch mit viel Hunger kaum zu zwingen.

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Uschi
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Georg, Gabi
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Dagmar
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Machen Sie mal eine typische Handbewegung!
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Was schaun die am Nebentisch da so komisch?
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"Ich seh' nix"
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Mit Ketchup beladerer Lastwagen, mißbraucht als Aschenbecher
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Skeptischer Blick auf den Lastwagen
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Sind wir nicht eine tolle Truppe?
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Die Jungs vom Nebentisch
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Rauchschwaden wabern durch den Raum
Außer Dagmar dann noch in den Auhof Schupfa unten an der Diasbahn gefahren, doch dort war sehr wenig los. Blieben auf ein Weißbier, waren eh alle müde. Dann zurück zur Hütte gefahren, gingen ins Bett.

Vormittags Schifahren

Am Sonntag nach dem Frühstück das heute wieder gute Wetter genutzt und nochmal für gute zwei Stunden einen Halbtagespaß (zu 20,50 €) genommen. Fuhren nochmal gut in Kappl rum, auch die am Freitag verschmähte Piste 6 mal genoimmen, die ist obwohl rot aber schon fast langweilig.

Aber bei dem herrlichen Wetter heute war auch die Sicht perfekt, daher alles easy. Na ja, fast, am Anfang der schwarzen 3, am Steilhang ging mir doch mal die Bindung auf. Waren rechtzeitig halb eins an der Talstation der Diasbahn, gaben unsere Schipässe zurück. Setzten uns kurz vor den noch geschlossenen Auhof Schupfa, aßen die vom Frühstück übrigen Baguette, dazu ein Bier. kappl2003schi66.jpg
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Peinlich: Dosenbier
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Abschlußfoto

Heimfahrt

Ein Uhr fuhren wir dann leider schon heim, bei herrlichstem Wetter irgendwie doch ein wenig früh. Bei der Schnellstraße in Pians waren wir in flotter Viertelstunde. Auch der weitere Weg über die Autobahn bis Imst und dann auch weiter über den Fernpaß und Garmisch war problemlos zu fahren, keinerlei Schnee auf der Straße, kaum Verkehr. Dabei war gestern in Südbayern ein riesen Schnee- und Verkehrschaos gewesen, die B2 zwischen Mittenwald und Scharnitz wegen eines Lawinenabgangs sogar gesperrt. Hatten wir ein Glück!
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Weiterführende Links

(Ich bitte um Beachtung meines Haftungsausschlusses, siehe mein Impressum)
  • Meine allgemeinen Informationen zu "unserer" Hütte in Kappl: ../kappl/kappl.htm Dort findet Ihr (am Ende) auch eine Liste vieler weiterer Links.

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Impressum   Letzte Änderung: 09.02.2009
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