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Mit dem Motorrad auf Korsika rumkurven, vier tolle Tage lang, mit ebensolcher Ab- und Heimfahrt

Mit dem Motorrad auf Korsika umherfahren, dieser Traum ging Anfang September 2010 in Erfüllung, zusammen mit zwei versierten, ebenfalls motorradfahrenden Freunden. In den sieben Tagen des Motorradfahren kamen insgesamt glatte 3.000 km zusammen, Und viele schöne Fotos!
Hier kommen die schönesten Fotos zusammen mit meinem Reisetagebuch von dieser tollen Insel.
Wer nur die Top-100 Fotos ohne meinem Geschwafel will klickt hier: korsika2010Top100.htm


Donnerstag – Fahrt von München bis in die Dolomiten | 460 km | 10½ h

An einem wunderbar sonnigen frühen Septembertag starteten Alfie und ich viertel nach neun in München. Wir fuhren über die Garmischer Autobahn erst mal bis zum Rastplatz Höhenrain wo wir auf den Dritten im Bunde warteten, uns bei seinem Eintreffen sehr über die gute Wahl seines Reisegefährts freuten, eine BMW "R1150R". Zudem mit der richtigen Anzahl an Rädern.
Verliesen die Autobahn bei Murnau, dort stangengerade nach Westen über Bad Kohlgrub bis Saulgrub, dort links, folgten der B23 bis Oberammergau, dann wieder rechts weg vorbei an Schloss Linderhof über den als solchen kaum wahrnehmbaren Ammersattel bis wir am Plansee kurz anhielten.
Schon bald ging es weiter ging es, liesen Reutte scharf rechts liegen und fuhren mit kurzer Tankpause dreiviertel zwölf an Heiterwang vorbei, zweigen in Bichlbach rechts ab in das toll zu fahrende Namlostal. Drüben im Lechtal angekommen das zwei, drei Kilometer raufgefahren um gleich wieder rein in die Berge und in das Salvensental. Dort halb eins eine schöne Mittagspause gemacht.
Nach dieser erholsamen Dreivierstunde frisch gestärkt weitergefahren, über Imst und durch's Inntal und fast gleich (Uups!) rein in's Pitztal. Im Ort Wenns hoch zur Piller Höhe und drüben runter ins Oberinntal. Dort konnte wir unsere Gäulen mal die Leinen lang lassen, nur bei diesem gefährlichen grauen Kasten mit automatisiertem Ansichtskartenheimschickservice zogen wir die Zügel auf korrekte 80 km/h an.
Ehe wir versehentlich gleich bis in die Schweiz reingaloppieren (wo es sich bekanntlich nicht so angenehm motorradfährt) rechtzeitig den Reschenpaß hochgefahren. Oben gab es (knapp 15 Uhr) eine kleine Gelegenheit sich die Beine zu vertreten, wir tankten.
Bei dem weltbekannten Fotomotiv, der aus dem Reschensee ragenden Kirchturmspitze diesmal vorbeigefahren, davon habe ich schon genug Fotos geknipst.

Dann rein ins Vinschgau, hier war recht viel Verkehr auf der Straße. Wollten dann in einem Cafe eine kleine Pause machen, doch eine nette Möglichkeit wollte sich nicht so recht einfinden.
Kurz vor Meran die SS38 verlassen, in der Stadt gleich ein Cafe gesehen, stärkten uns hier mit einer Runde Cappuccino/ Schokolade. Zurück auf die SS38, an Meran vorbei, durch Lana durch und die SS238 hoch bis über den Gampenpaß.
Den Rest der Strecke über Tret, Fondo und den Reschenpaß runter nach Kaltern liesen wir es ruhiger angehen, der Strom lies nach. In Trento noch einen kurzen Stopp gemacht.

Es dämmerte schon fast als wir an unserem heutigen Ziel ankamen, dem schönen "Hotel Florida" in Levico di Terme.
Stellten schnell das Gepäck auf unsere Zimmer, eine rasche Dusche, dann gingen wir hoch in den Ort. Fanden ein recht netten Innenhoflokal wo wir der italienischen Küchte frönen konnten, im Vorgriff auf das Meer an dem wir ab morgen sein würden nahm ich die Tagliatelle mit Langustinos. Als "Dessert" liesen wir uns gerne von der netten Bedienung eine Spezialität des Lokales kredenzen, ein heißes Getränk mit der Bezeichnung Karampampoli. Fand später im Internet: "A base di grappa, caffè e miele" - Also eine Kaffee-Himog-Grappa Mixtur.
Am Heimweg noch ein leckeres Eis, dann gingen wir zurück ins Hotel.

Freitag, 3. September 2010 – Korsika 2010 – Weiterfahrt Alpen bis Genua | 570 km | 10¾ h

Trafen uns beim guten Frühstück, danach war kurzer Frühsport angesagt, mein Motorrad anschieben. Ich fuhr dann in einem großzügigen Schlenker über Trento weiter im Etschtal bis ich bei Calliano wieder rein in die Berge fuhr. Bei Folgaria (11:00) schnell getankt, über den flachen Passo di Sommo, bald dann rechts ab und über Lastebasse auf der SP350 das schön nach Süden auslaufende Tal hinausgerollt, vorbei am mir ja schon hinlängliche bekannten Arsiego bis wir drei Motorradfahrer uns perfekt synchronisiert Punkt 12:00 in Schio wieder vereinigten.
03.09.2010 11:12

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Wolkenverhangen, aber es blieb trocken
03.09.2010 11:30

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03.09.2010 19:21

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Fuhren unter Alfis kundiger Führung noch eine landschaftlich wie streckentechnisch schöne Tour in westlicher Richtung. Erst nach Valdagno, dort mit vereinten Kräften dann doch den weiteren Weg gefunden nach Crespadoro und Bolca.
Im Chiampo um halb zwei eine knapp einstündige Mittagspause eingelegt.
Hielten nun auf dem kürzesten Weg auf die Autobahn zu, davor noch schnell getankt, dann auf der A4 erst an Verona vorbei und dann ab nach Süden. Bereits bei Mantova Nord verliesen wir (um 15:35) die langweilige Autobahn wieder. Kamen halbwegs zügig seitlich an Mantova, querten nun die Po-Ebene auf der SS420, vorbei an Gazzuolo, bei Casalmaggiore den Po selbst überquert. Schließlich fanden wir auch eine der anscheinend recht seltenen kleinen Landstraßen-Bars, dort eine kleinere, gut halbstündige Pause eingelegt, einen Espresso getrunken.
17 Uhr ging es weiter, hätten nördlich von Parma erst wegen einer großen Baustelle ein wenig im Stau stehen sollen. Dann rauf auf die Autobahn, um Parma herum und ein Stück die A15 die wir bei Fornovo aber wieder verliesen. Bald danach einen kleinen Tankstopp, 18 Uhr weiter im Val di Taro am schönen Taro entlang, passierten hierbei Borgo und Bedonia. Querten weiter in westlicher Richtung die Berge, in Borgonovo Ligurie ein wenig nach Süden gehalten, in Carasco dann wiederum nach Westen, kamen somit, nun leider schon in der heraufziehenden Dämmerung, in den Genuß der schönen SP225.

Schließlich war es vollbracht, aus dem Hinterland rollten wir nun über die SP45 auf Genua zu, das Lichtermeer in dem breiten Tal war beeindruckend. Wohl so sehr daß wir dann noch eine gefühlte Ewigkeit (waren wohl zwanzig Minunten) nach erstens dem Zentrum und zweitens dort unserem Hotel suchten.
Im Hotel Europa unser Zimmer aufgesucht, eine schnelle Dusche und ab zum Abendessen, in Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde nahmen wir gleich das nächstbeste Lokal. Was (mich) von den angebotenen Speisen her zwar nicht ganz überzeigen konnte, aber egal. Anschließend noch eine kleine Runde gedreht, meine tapferen Mitstreiter dürstete noch nach einem kleinen Absacker (der sie aber vergleichsweise teures Geld kostete) ehe wir im Hotelzimmer dem ebenso schönen wie langen Motorradtag Tribut zollten, gleich schliefen.

Samstag – Korsika 2010 – Fähre nach Korsika. Cap Corse | 164 km | 5 h

Ohne Frühstück zügig unser Zimmer verlassen, wollten 7 Uhr im Sattel sitzen, die Fähre fährt 9 Uhr, 90 Minuten vorher ist Einer der Motorradschlüssel hatte über Nacht jedoch Angst vor dieser großen Fahrt bekommen und sich versteckt. Gut versteckt! Als dieser schließlich in seinem vielfingeringem Versteck gefunden war konnten wir los. Fuhren vor an den Hafen, die Fähre der Moby-Line sahen wir schon vom weitem. Nicht jedoch sahen wir die Zufahrt zu selbiger, das gestaltete sich etwas schwieriger. Doch schließlich war auch diese Hürde umschifft, wir standen vor dem Schiff. Zumindest nachdem wir uns in guter Motorrad-Tradition an all den wartenden Autos vorbei gezwängt und -schlängelt hatten. Die Motorräder wurden an der Seite des Laderaums verstaut und -taut. Wir gingen dann schon mal hoch, ganz auf's oberste Deck, dort ins Freie. Die Sonne schien heiß, Wind ging keiner, noch. Hatten uns drei schöne Liegestühle geschnappt, in denen lies es sich ganz gut aushalten, erkannten wir.
04.09.2010 07:42

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Wir warten vor der Fähre
04.09.2010 07:50

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Motorrad unter Deck verstaut
04.09.2010 08:00

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Motorradfahrer auf Deck verstaut
04.09.2010 08:35

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Ein kleinere Fähre der "Moby-Lines". Dahinter ein Luxusdampfer, so hoch wie unsere Fähre
Die Ausfahrt der Fähre aus dem großen Hafen von Genua war ein tolle Schauspiel, diese schöne Stadt aus der Perspektive eines Hochhauses (wir waren Höhe 9. Stock!) vorbeiziehen zu sehen.
04.09.2010 08:36

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04.09.2010 08:59

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Das alte Zollhaus von Genuas Hafen
04.09.2010 09:04

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Hier nun der Yachhafen, dahinter Genuas Altstadt
04.09.2010 09:08

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04.09.2010 09:09

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Moderne Docks und historische Bauten
04.09.2010 09:11

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Hier endet die SS45 am Meer, der Fluß (unterirdisch) ebenso
04.09.2010 09:22

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Glückliche Kinder, grantige Mutter
04.09.2010 09:23

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Eng an seinen Hund gekuschelt
Nicht viel später wurde es dann durchaus windig auf Deck, aber wir liesen uns davon nicht weiter unterkriegen. Die insgesamt viereinhalb Stunden Überfahrt vergingen angenehm, es gab auch gute Musik - aus meinen Kopfhörern.
Auch die Einfahrt in den kleinen Hafen von Bastia nötigte mich zu einigen Fotos, wir nachfolgend zu sehen ist:
04.09.2010 13:22

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Der erste Eindruck von Korsika, das Cap Corse
04.09.2010 13:24

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Bastia, bei der Einfahrt in den Hafen
04.09.2010 13:24

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04.09.2010 14:14

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Ein lauschiges Mittagspäuschen-Plätzchen
Rollten schließlich raus aus der Fähre, verliesen Bastia auch gleich in nördlicher Richtung. Da zuvor die Kulinarien an Bord der Fähre gar nicht/ nicht ausreichend gewürdigt werden konnten gleich ein Stück (d.h. 9 km) weiter in Erbalunga 14 Uhr in einem netten Restaurant am Meer, dem L'Embrun de folie, die erste Begegnung mit der korsischen Küche gesucht. Und gefunden. Während wir auf das Essen warteten ging ich trotz der Hitze noch vor, den Rest diese netten Ortes kurz anzusehen.
04.09.2010 14:15

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04.09.2010 14:17

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Klein-Hafen-Idylle
04.09.2010 14:18

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Auch da wärs lauschig gewesen
04.09.2010 15:44

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Am Col de Ste Lucie
Anschließend, 15 Uhr, fuhren wir auf dem Cap Corse weiter nach Norden. Kaum ein gutes Dutzend Kilometer später in Sta-Severa erst getankt, dann dort die D180 links ab und hoch zum Col de Ste Lucie. Während ich zum Fotographieren schon mal vorausgeeilt war, mir dann eine gemütliche Pause ein Stück weiter unterhalb des Col de Ste Lucie mit hier zumindest ein wenig Aussicht auf das Meer gönnte, unternahmen meine beiden Motorrad-Kollegen einen kleinen spontanen Seitenabstecher.

Schließlich wiedervereint 16 Uhr über den Col de Ste Lucie, an dem es zu keiner der beiden Seiten eine schöne Aussicht gibt, gefahren. Daher auch gleich weiter, rollten die eingen Kurven zur Westküste runter.
04.09.2010 16:10

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04.09.2010 16:14

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Jürgen kommt, dahinter Alfie
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04.09.2010 16:16

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Am Meer in Pino angekommen fuhren wir nun die Westküste vom Cap Corse in südlicher Richtung, bekamen auch hier schon die ersten tollen Eindrücke von der sehr schönen Küste.
04.09.2010 16:19

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04.09.2010 16:39

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Im malerischen Nonza einen Stopp gemacht, gingen die paar Schritte hoch zu dem restaurierten Genueserturm die von dem man nicht nur einen schönen Ausblick auf die Küste mit hier einem schwarzen, recht langen Sandstrand (mit vielen steinigen Widmungen) sondern auch auf das schöne Nonza selbst hat. Mehr Wissenswertes zu Nonza z.B. bei http://de.wikipedia.org/wiki/Nonza und bei www.plexos.de/Nonza.htm
04.09.2010 17:12

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Das schöne Nonza
04.09.2010 16:56

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Der Genueserturm von Nonza
04.09.2010 16:57

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Der schwarze Strand mit steinernen Widmungen
04.09.2010 16:58

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04.09.2010 17:17

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Und wieder eine nette kleine Bucht
04.09.2010 17:22

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Der nächste kleine Strand
04.09.2010 17:39

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Blick vom Col de Teghime zurück auf die Westküste
04.09.2010 17:44

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Blick vom Col de Teghimevor auf die Ostküste
Weiter rollten wir die schöne Küste entlang bis wir bei Patrimonio die D81 nehmend über den mäßig hohen Col de Teghime und rüber an die Ostküste fuhren. Kurz vor Bastia dann doch die rechts abkürzende Abzweigung (die D264) gesehen, vermieden somit eine zeitaufwändige Durchfahrt von Bastia, konnten uns gleich auf den Weg nach Corte machen.
Waren die ersten rund zwanzig Kilometer noch ein wenig langweilig zu fahren so entschädigte uns die restliche Strecke auch hier.
06.09.2010 10:23

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Die Statue des Duc De Padoue
05.09.2010 10:52

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Das unscheinbare Hotel Duc De Padoue
04.09.2010 19:10

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Unser schönes Zimmer
04.09.2010 19:11

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Mit noch schönerem Bad
Trafen 19 Uhr in unsem Hotel Duc De Padoue am gleichnamigen Platz mit der gleichnamigen Statue des Duc De Padoue ein. Unser Dreibettzimmer war schön und geräumig, wir breiteten uns für die anstehenden vier Nächte gleich aus, eine erfrischende schnelle Dusche noch und schon machten wir uns auf den Weg zum Abendessen. Wurden an dem kleinen Roundell weiter hinten fündig. Die absolut leckere Pasta mit Wildschwein, die ich zufällig-glücklicherweise zu meinem Abendmenü erkoren hatte wußte absolut zu überzeugen.
Dem Tipp von unserem sehr netten Ober Mario folgend gingen wir dann noch nebenan in die laut Mario "vermutlich günstigste Bar am Ort". Denn Alfi dürstete nach einem Pastis-Absacker. Es war dann nach Mitternacht als wir dann unsere müden Häupter zur Ruhe betteten.


Sonntag, 5. September 2010 – Korsika 2010 – West-Süd-Runde | 302 km | 8¾ h

Viertel nach neun weckerlos wach geworden, stand auch gleich auf. Nicht viel später waren wir alle beim Frühstück. Das keine Wünsche offen lies, wie das Hotel selbst der drei Sterne voll würdig war!

Dreiviertel elf saßen wir im Sattel und starteten zu unserer heutigen wunscherschönen Motorrad-Tour an die West-Küste. verliesen Corte gleich über die kleine D18 die ein Stückchen weiter dann auf die D84 mündete welche wir in westlicher Richtung fuhren, bald angeschmiegt an den Lauf des Flüsschens Golo. Und auch hier war die Landschaft ebenso ein Traum wie die schön kurvige aber dennoch angenehm flott zu fahrende Landstraße.
05.09.2010 11:12

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05.09.2010 11:13

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Das "Trio Infernal"
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05.09.2010 11:29

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Der Lac de Calacuccia
05.09.2010 11:30

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Bei Calacuccia fliest der Golo durch den Stausee Lac de Calacuccia.
Zehn Minuten später hielt eine rebellische Fraktion der korsischen Freiheitskämpfer in Form einer Wildschwein-Truppe den Verkehr auf. Nein, die blockierten nicht die Straße. Sondern waren so fotogen daß wirklich jedes Fahrzeug das an dieser Stelle vorbeikam anhielt um zu fotografieren. Um nicht aufzufallen schloß ich mich da an, knipste auch ein paar mal drauf los.
05.09.2010 11:39

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05.09.2010 11:40

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Während das Wildschwein überlegte, wie ihm mein Motorrad schmecken würde, überlegte ich ...
Weiter ging es den Lauf des Golo hinauf. Ein paar Rinder waren für die Touristen das nächste aber eigentlich weniger spektakuläre Foto-Motiv. Aber sehr freundlich von den Rindviechern, daß sie sich wenigstens eine auch so fotogene Stelle für ihre schattige Rast ausgesucht hatten.
05.09.2010 11:53

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05.09.2010 11:55

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Den Rindviechern war die Sonne zu heiß
05.09.2010 11:56

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Schöner Ausblick, den Rinder sei's gedankt
05.09.2010 11:57

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Ich kam kurz nach 12 Uhr am höchsten Punkt dieser Etappe an, dem Col di Vergio. Dort wartete ich auf meine beiden Motorrad-Kollegen, die sich auch ohne zeitraubendes Fotografieren für diese schöne Etappe auch genüßlich Zeit gelassen hatten.
05.09.2010 12:04

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Und auch Schifahren kann man hier - im Winter
05.09.2010 12:06

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"Stehenbleiben, hier kreuzen Ferkel die Straße!"
05.09.2010 12:31

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Ob die Steine hier drüben anders riechen?
05.09.2010 12:44

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Auf dem weiterem Weg kreuzte eine Gruppe frischer Ferkel mit ihrer Mutter die Straße, beschützt vom Schüler- äh... Ferkel-Lotsen mit dem weißen Dienstuniform-Fell. (siehe videos/korsika2010ww111.avi - nur CD-Version)
Nun rollten wir erst noch in der Hochebene später dann enger an den Fluß Porto geschmiegt runter an die Westküste bis wir halb zwei am gleichnamigen Ort Porto am Meer waren.
05.09.2010 12:48

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05.09.2010 13:01

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05.09.2010 13:35

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Das idyllisch gelegene Porto
Am Meer und der Westküste angekommen erst auf der Suche nach Benzin-Nachschub ein Stückchen nach Norden gefahren, getankt. Dann in Porto eine einstündige Pause gemacht, wollten erst auch was essen, doch von belegten Baguette abgesehen gab es im Lokal unserer Wahl nichts, also genügte den meisten von uns was angenehm Kaltes zu trinken.
Kurz vor halb drei ging es weiter, die Westküste weiterhin in südliche Richtung gefahren, auch jetzt immer wieder von der tollen Kulisse die diese Landschaft bietet sehr beeindruckt.
Ein kurzes Stück weiter kamen wir zu dem Unesco Weltnaturerbe erklärtem Küstenabschnitt Les Calanche (Calanca = "fjordartige Bucht") deren rote Granitfelsen im Sonnenlicht förmlich zu glühen scheinen! Langsam rollten wir an diesem bizarren Schauspiel vorbei.

Dann gab es wieder viele schöne Kurven zu kratzen, über den gut 400 Meter hohen Hügel und nach Cargese, dort wieder entlang der Westküste. Passierten Sagone, später ging es wieder über einen besseren Hügel, den Col de S. Bastiano.
05.09.2010 14:48

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Les Calanche
05.09.2010 14:49

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Der Stein ist im Weg!
05.09.2010 15:22

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05.09.2010 15:27

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Der Plage de Stagnoli
Vor Ajaccio bei Afa eine kurze Espresso- und Beratschlagungspause gemacht. Hätten hier gleich links weg (über die D161) auf die Schnellstraße nach Hause (=Corte) fahren können. Doch wir wollte noch mehr, fuhren also auf der eher ergebnislosen Suche nach einer schönen (Alt-)Stadt rein in die Hauptstadt Ajaccio.
Danach vorbei am Flughafen die Schnellstraße ein wenig zu früh verlassen, durch Bastalicaccia durch auf der kleinen "D3" entlang des Prunelli. Diese kleine Landstraße wurde gerade (neu oder erstmals?) asphaltiert, was uns nach drei, vier Kilometer Staubpiste dann fast noch jungfräulich-neuen Straßenbelag bescherte. Die gelegentlichen Ausblicke runter in das Tal in dem der Prunelli schlängelt waren auch fein. Fotos machte ich aber keine mehr, es war nun wolkenverhangen, zudem kamen wir schon bald in die Dämmerung.
Später mündete die D3 dann unten im Flußtal auf die D27, wir folgten dieser an Bastelica vorbei, passierten etwas später den immerhin knapp 1200 Meter hohen Col de Scalella, anschließend schlängelte sich die hier mit schlechtem Straßenbelag versehene D27 runter ins Tal.
Folgten nun der Schnellstraße N193 über den Col de Vizzavona und flott an einigen netten Ortschaften vorbei gebraust bis wir halb acht zurück von dieser schönen Tour in Corte ankamen.
Noch gleich getankt, dann nahmen auch wir einen Pastis als Aperitiv zu uns. Zügig geduscht, dann machten wir uns auch schon auf den Weg zum Abendessen. Erst in ein vom sonst sehr trefflichen Reiseführer Lonely Planet empfohlenes Restaurant geschaut, doch das überzeugte uns weniger, tranken daher nur was, dann zogen wir weiter.
Gleich ein Stück weiter auf den Treppchen bei dem netten Springbrunnen rumgeschaut, wollten erst schon das Restaurant zur Linken nehmen, doch das gegenüber wirkte rustikaler. Und wir waren dann mit dem "La Riviere des Vins" ganz zufrieden - auch wenn unsere Geduld erst mal auf eine längere Probe gestellt wurde. Die auf einem großen Brotzeitbrettl servierte kalte gemischte Platte sprach uns alle drei an. Und wir waren mit dieser Wahl dann auch sehr zufrieden, ich schaffte - welch Wunder bei den Mengen - zwar nicht alles, doch es gab dankbare Abnehmer.
08.09.2010 10:19

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07.09.2010 21:06

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Bei diesem Angebot sagten wir gerne dreimal "Ja!"
05.09.2010 21:24

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Sieht nicht nur lecker aus, war es auch!
05.09.2010 21:25

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Und auch der Hauswein war fein!
Anschließend gingen wir wieder in die kleine "Absacker-Bar" beim Rondell. Dort trafen wir dann auch wieder Mario, unser Kellner von gestern Abend. Mit dem recht nett unterhalten, daß der kommende Saison auf Sardinien tätig sein will inspirierte Alfi gleich zu neuen Urlaubsplänen.
06.09.2010 00:33

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Alfie mach sich zum ... Kaninchen
06.09.2010 00:34

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Aber nur noch einen Pastis
06.09.2010 01:19

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Na gut, noch einen...
06.09.2010 01:39

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Urlaubs-Fachsimpelei /-Vorplanung Sardinien

Montag – Korsika 2010 – Nord-West-Runde | 324 km | 8½ h

Heute schon zehn nach neun zum Frühstück gegangen, liesen und gemütlich Zeit. Saßen 10:30 im Sattel, fuhren los, diesmal über die schnelle N193 bis Leccia, dort links ab auf die N197 die wir dann aber nach sechs Kilometer verliesen um auf der schönen und anfangs unglaublich kurvigen N197 dem Verlauf der Navaccia folgten.
06.09.2010 10:23

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Unser exklusiver Motorrad-Parkplatz, genau vor unserem Zimmer
06.09.2010 11:03

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Die zwei Jung-Böcke kühlten sich ihr Mütchen
06.09.2010 11:04

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Kopf hoch und mit Schwung auf den Schädel des anderen
06.09.2010 11:09

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Ziegen-Großherde quert die Straße
Und auch hier gab es gleich wieder eine Begegnung der tierischen Art. Zwei Nachwuchs-Böcke tobten sich mit ihren Schädeln am Schädel des Kontrahenten aus, hierbei für den Stoß hoch auf die Hinterbeinde stellend um mehr Wucht hineinlegen zu können. (Siehe videos/korsika2010ww143.avi - nur CD-Version)
06.09.2010 11:17

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06.09.2010 11:22

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06.09.2010 11:31

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Ein Stück weiter querte eine Großherde Ziegen die Straße. Dann konnten wir unbehelligt von weiteren tierischen Begegnungen weiter, nun dann entlang des San Colombano bis hoch zum Col de Colombano. Dann ging es bergab, auf die in der Ferne schon mit azurblauem Wasser herüberleuchtende Westküste. Bei Belgodere links ab und nun (wieder) auf der D71 bis runter ans Meer gefahren.
06.09.2010 11:33

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Fuhren an Calvi vorbei, nahmen dann statt (die D81) über das Hinterland zu fahren die steinige, schlecht befahrbare kleine Küstenstraße D81B. Nach 22 Kilometer war dieses Gerüttel auch vorbei - für heute zumindest.
Nun weiter auf der regulären D81 schraubten wir uns über den Col de Palmarella und vorbei am Col de la Croix in unzähligen Kurven dann wieder an der Küste entlang um 14:30 wieder in Porto anzukommen.
Dort machten wir unsere erste Pause des Tages, diesmal an der Hauptstraße bleibend.
Schon nach einer halben Stunde fuhren wir 15 Uhr weiter, nun auf der selben Strecke wie gestern, zumindest bis wir in Sagone waren.
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So am Strand ist's auch fein.
An diesen schönen Strand legten wir uns dann auch für ein kleines Stündchen zum sonnen.
Die Rückfahrt führte uns erst zu einer Tankstelle, dann (d.h. 17 Uhr) über die D70 ins Hinterland, trafen dann bei Evisa auf die D84 auf der wir nun in umgekehrter Richtung wie gestern vormittag zurück nach Corte eilten. Über den Col de Vergio und dann entlang des Golo, wieder am Stausee Lac de Calacuccia vorbei, weiter entlang des Golo bis wir schließlich 19 Uhr zurück in Corte in unserem schönen Hotel waren.
Auch heute zum Abendessen ein Lokal aus dem Lonely Planet rausgesucht. Doch auch heute waren wir dann mit dieser Wahl gar nicht so sehr zufrieden, denn wir saßen auf der zugegeben gut gefüllten Terrasse des (innen aber gähnend leeren) Lokals geschlagene zwanzig Minuten ohne daß wir auch nur mal die ersten Getränke hätten bestellen können. Daher zu einem Ortswechsel entschlossen, erwählten das winzige Restaurant schräg gegenüber der gestrigen "Absacker-Bar". Ich bestellte mir einen Salatteller mit Lachs und Garnelen. Was aber leider keine rechte Offenbarung war, der Salat bestand nur aus grünem Blattsalat, die Lachsstreifen wie im Supermarkt, die unergiebigen Alibi-Garnelen rundeten das Ganze ab. Da waren meine beiden Mitstreiter mit ihrem Käse-Teller eher zufrieden.


Dienstag – Korsika 2010 – Ost-Runde | 336 km | 9¼ h

Schon viertel nach zehn fuhren wir heute aus Corte ab, erst wie gestern die N193 hoch bis Leccia, dort aber rechts weg und die wunderschön kurvige D71 bis wir an der Ostküste am Meer ankamen.
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Passierten hierbei nette kleinere und größere Orte wie Morosaglie und Piedicroce sowie schließlich Cervione, viele davon wie ausgestorben wirkend.
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Sind diese Kurven nicht herrlich?!
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Am Meer angekommen gleich in Prunete halb eins eine schöne, eher längere Pause eingelegt, außer mir aß jeder was.
Wir schauten gemütlich den Kite-Surfern auf dem Meer zu, liesen ein wenig die Seele baumeln.
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Mittags-Muscheln.
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Kitesurfer-Sprung (Nr. 1)
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Kitesurfer-Sprung die Zweite
(Einen Kite-Surfer Sprung gibt's hier: videos/korsika2010ww208.avi - nur CD-Version!)
Nach eineinhalb Stunden Pause 14 Uhr weitergefahren, die hier an der Ostküste schnurgerade Küstenstraße bis Aleria. Dann auf der Suche nach einer Tankstelle erst zehn Kilometer ebenfalls schnurgerade die D343 auf die Berge zugefahren, bei St-Antoine über die D344 schräg zurück ans Meer. Etwas weiter bei Ghisonaccia dann getankt.
Und gleich weiter die Ostküste nach Süden gebraust bis wir bei Solenzara in das Tal des gleichnamigen Flusses einfuhren. Dort waren erst noch recht viele Autos unterwegs, die Solenzara bietet an mehreren Stellen in Gumpen wunderbare Möglichkeiten zu baden, viele Touristen nahmen diese wahr. Ebenso gibt es hier mehrere andere Abenteuer-Sportarten.
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Wir schraubten uns unerschrocken von dem regen Verkehr bis hoch zum ob seiner tollen Aussicht recht bekannten Col de Bavella.
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Dann rollten wir gemütlich runter bis Zonza wo wir eine knapp halbstündige Espresso-Pause einlegten.
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Da oben gab's Espresso, auch für uns
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Auch dieses Gefährt hatte seine Daseinsberechtigung
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Nettes kleines Cafe in Aullene
Die kleine D420 brachte uns dann nach Aullene, dort sammelten wir uns. Dann wagten wir uns auf die D69 die uns erst noch asphaltiert, später aber auf einem längerem Abschnitt als Schotterpiste über den Col de la Vaccia führte.
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Kleinst-Tankstelle in Aullene
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Die Piste über den Col de la Vaccia
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Doch damit nicht genug an Kurven, an Zicavo vorbei kringelt sich die D69 - sehr zu unserem Fahrvergnügen - weiter nach Norden quer über die Berge und den Col de Verde, dann vorbei an Ghisoni und zuletzt über den Col de Sorba runter zur Schnellstraße N193 auf der wir dann flott "heim" nach Corte sausten.

In Corte zum Abschluß, um gleich für morgen gerüstet zu sein, noch getankt.
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Fast schon gespenstisch, die vielen toten Bäume
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Corte von der Südseite gesehen
Zum Abendessen wie vorgestern in das "La Riviere des Vins" gegangen. Zu meiner persönlichen Enttäuschung gab es hier aber kein Wildschwein, beschied mich mit einer Ente. Die aber, obwohl gut zubereitet, nicht ganz das Wahre für mich war, zudem auch arg fettig, das tat mir nicht so recht gut!
Zur Feier des letzten Abends hier auf Korsika gingen wir dann um's Eck in eine Bar. Wir wollten dann noch auf einen letzten Absacker vor zu der Bar hinter dem Rondell schauen, doch mittlerweile (knapp 2 Uhr) hatte in Corte alles geschlossen, auch diese Bar.


Mittwoch – Korsika 2010 – Von Corte auf die Fähre nach Genua | 89 km | 1½ h

Zur Feier des Tages gingen wir heute mal erst halb zehn zum Frühstück. Anschließend hier in Corte rauf zu der Zitadelle spaziert, genossen die schöne Aussicht von hier auf die Stadt und die heute allerdings arg wolkenverhangenen Berge. Ehe ich mich hier über die interessante Geschichte und heutige Bedeutung von Corte auslasse lest besser hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Corte
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Die Capella Santa Croce
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Die Zitadelle von Corte
Am Rückweg noch ein paar Postkarten (siehe ./postcards - nur CD-Version) und andere Souveniers erstanden. Dann packten wir unsere Siebensachen. Der Pack-Sieger testete in den nun leider einsetztenden heftigen Regenfällen brav bei seinem Motorrad wartend die Qualität seines Regenkombis während die beiden anderen, als auch deren Koffer gepackt und schon mal am Motorrad angebracht waren, es vorzogen, diesen Wolkenbruch im trockene Zimmer abzuwarten.
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12 Uhr konnten wir dann im Trockenen losfahren. Wollten noch zu der armen Wildsau auf dem Verkehrsschild, das war uns dann aber doch zu weiter zum Fahren. Nicht viel später auf der Straße einen Unfall gesehen, ein Mini-Fahrer hatte wohl sich über- oder die Kurve unterschätzt in (sic!) die er gefahren war.
Und auf der Küstenstraße war dann ein noch größerer Unfall mit drei Autos. Während der gesamte vierrädrige Verkehr blockiert war schlängelten wir uns an dem Blechsalat vorbei, noch ehe die Unfallstelle von der Polizei gänzlich gesperrt werden würde.
Im Hafen von Bastia angekommen, hier war es auch übersichtlich genug, gleich die Ablegestelle der Fähre zu finden.
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Abschiedsblick auf Bastia
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Auf der Fähre die ersten zwei Stunden auf dem Oberdeck zugebracht, einen Schoppen getrunken. Später, als die Gischt dann zu sehr nervte, gingen wir unter Deck. Wo dann auch ein paar Blödel-Fotos sein mußten:
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Ob das ein brain pool wird?!
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Die Einfahrt in den großen Hafen von Genua genossen wir dann wieder am Oberdeck, diesmal besser von Wind geschützt.
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In Genua diesmal gleich unser Hotel gefunden, duschten uns das Salz von der Haut. Dann gingen wir noch Abendessen, gingen gleich die Straße runter, nach vielleicht dreihundert Metern kam die von der Rezeptionistin empfohlene Trattoria Sapori Di Casa. Die zwar noch leer war als wir reingingen, aber dennoch gute ligurische Küche bot.
Am Heimweg noch eine großes Eis gegessen, dann legten wir uns in unsere Betten, schliefen mehr oder weniger bald.


Donnerstag – Von Genua an den Gardasee | 281 km | 7 h

Einer von uns nutzte die frühen Morgenstunden und räumte, während wir noch zu Schlummern versuchten, sehr ausgiebig seine Motorradkoffer ein, aus, um, wieder ein, aus, um, etc. Frühstück liesen wir heute ausfallen. Fuhren somit bereits 9 Uhr ab. Und hatten Genua dann nach 15 Kilometer erst der Küste entlang und dann auf der SS45 rein in die Berge nach kaum mehr als einer geschlagenen halben Stunde verlassen.
Schlagartig wurde die zuvor gut ausgebaute SS45 zu einer schmalen Bergstraße, schlängelte sich entlang der Trebbia durch die Berge. Viel später in einem kleinen Ort weit nach Torriglia, schon nahe an Bobbio machten wir eine zwanzigminütige Cappuccino-Pause, als Frühstücksersatz. Denn nach einem nette Cafe mit Croissants o.ä. hatten wir die eineinhalb Stunden vergeblich Ausschau gehalten.
Kurz vor 11 Uhr ging es weiter. Kurz nach Bobbio, im unscheinbaren Perino zweigte nach rechts (vor der Kirche wiederum links halten!) eine kleine, enge Paßstraße, über den Passo del Carro wechselten wir das Tal in östlicher Richtung. Unten in Bettola angekommen waren es nur noch wenige Kilometer bis wir in Ponte dell' Olio nach weiteren eineinhalb Stunden Fahrzeit unsere Mittagspause einlegten.
Das Meeresfrüchte-Risotto das Jürgen und ich hatten war eine typische Prima Piatti, eine eher kleine Portion. Auch die Pizza die einer von uns beiden dann noch nachorderte kam flott.

09.09.2010 12:07

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Nach somit erholsamen-langen achzig Minuten Pause schließlich weitergefahren. Doch nun wurde es fader. Erst noch Landstraße bis wir vor Piacenza auf die Tangentiale kamen die uns wenigstens eine langwierige Stadtdurchquerung ersparte. Nicht erspart blieb uns hingegen, ein paar Tankstelle erfolglos anzufahren, die verkauften ihren Sprit alle nur gegen Vorkasse, doch wir hatten weder genug Geldscheine in passenden Größen. Und eigentlich auch keinen Bock auf dieses Generve.
Kaum auf der Autobahn kam auch wieder eine Tankstelle an der "normal" gezahlt werden konnte, schlugen unseren treuen Stahlrössern die Mägen voll. Dann eilten wir eine angenehm kurze Dreiviertelstunde auf der A21 dahin vorbei an Cremona immer Richtung Brescia, verliesen die A21 jedoch bereits bei Manerba wieder.
Folgten den Beschilderungen Leno (was überflüssig war) Ghedi dann Montichiari. Bereits hier war auch (fast) immer schon der Lage di Garda mit ausgeschrieben. Vorbei an Castiglione ging es als nun einzige Ortsdurchfahrung durch Desenzano - wir kamen angenehm zügig durch.
Ein wenig weiter machten in einem Supermarkt noch einen kleinen Stopp, neben Tomaten und Käse kaufte ich mir einen Weißwein, einen "Frizante" natürlich. Ein paar Kilometer weiter kam dann schon das finale Ziel unserer Motorradreise: Manerba.

Ich fand auch mit nur einem kleinen Umweg den richtigen Weg durch die an sich ja unübersichtlichen Straßen bis zum Campingplatz "La Rocca" an dem wir 16 Uhr eintrafen. Unsere zahlreichen Freunde dort umlagerten alle den Pool, ausgehungert nach Sonne. Denn hier hatte es die letzten Tage eher schlechtes Wetter gegeben.

Die folgenden Tage hier am schönen Gardasee nahm ich dann Auszeit. Vom Motorradfahren. Und überhaupt.


Technische Hinweise:
Von den ursprünglichen Fotos habe ich erst mal unscharfe und doppelte Aufnahmen ersatzlos gelöscht. Die verbleibenden 282 Fotos sind in unverändertem Originalzustand (6 MegaPixel) im Unterverzeichnis ./orgpics (gesamt 479 MegaByte) - nur CD-Version
Danach traf ich dann diese XXL-Auswahl hier: 173 Fotos. Diese habe ich automatisiert ich auf 1024x768 Pixel (0,75 MegaPixel) verkleinert (gesamt 40 MegaByte).
Davon habe ich diese Übersicht erstellt. Durch Anklicken eines der kleinen Voranschaubilder hier erscheint das Foto in 1024 x 768 Pixel.
Auf dieses Foto mit rechter Maustaste klicken, im sich öffnenden Popup Menu "Speichern unter ..." wählen. Und schon habt Ihr das das Foto auf Eurer Festplatte.

Weiterführende Adressen und Links

(Ich bitte ausdrücklich um Beachtung meines Haftungsausschlusses, siehe mein Impressum)
  • Die Korsika-Landkarte unseres Vertrauens hat die EAN 9782067134515.
  • Das Restaurant unserer ersten Mittagspause auf Korsika: L'embrun de folie bei Erbalunga: www.hotel-lasiesta.fr
  • Unser Hotel in Corte: Hôtel Duc de Padoue, 2 place Padoue, F-20250 Corte, www.ducdepadoue.com, Tel: +33.495460137, email: info@ducdepadoue.com Dreibettzimmer mit Frühstück 128,-
  • Das Restaurant unseres zweiten und vierten Abendessens in Corte: La Riviere des Vins, 5 Rampe Sainte-Croix, F-20250 Corte, Tel.: +33.4.95463704
  • Das Hotel in Genua: Hotel Europa, Via delle Monachette 8, I-16100 Genova www.venere.com/de/hotel/genua/hotel-europa, Tel: +39-010-256955, Dreibettzimmer ohne Frühstück 80,-
  • Trattoria Sapori Di Casa, Piazetta San Carlo 1/R, I-16121 Genua, Tel.: +39-010/2465846
  • Camping "La Rocca", I-25080 Manerba, Via Cavalle 22, Tel.: +39.0365.551738, www.laroccacamp.it

Impressum    Letzte Änderung: 19.11.2010
Werlefiziert: © 2010 by Walter Werle (zu www.werle.de), alle Rechte vorbehalten. Zitierung unter Angabe meines Urheberrechts gestattet, Details hierzu siehe mein Impressum
Etwaige Recktsraib- und Fehler auf das Grammatik sind bestimmt von mir so gewollt und wurden hier mit Absicht versteckt. Wer sie findet, darf sie gerne behalten.

Stichworte: Ajaccio, Aleria, Aullene, Bastelica, Bastia, Bedonia, Belgodere, Bettola, Bobbio, Bolca, Borgo, Calacuccia, Calanca, Calvi, Cap Corse, Capella Santa Croce, Carasco, Cargese, Casalmaggiore, Castiglione, Cervione, Chiampo, Col de Bavella, Col de Colombano, Col de la Croix, Col de la Vaccia, Col de S. Bastiano, Col de Scalella, Col de Ste Lucie, Col de Teghime, Col de Verde, Col de Vergio, Col de Vizzavona, Col di Vergio, Corte, Cremona, Crespadoro, Desenzano, Duc De Padoue, Erbalunga, Evisa, Folgaria, Fornovo, Gazzuolo, Genua, Genueserturm, Ghisoni, Golo, Hôtel Duc de Padoue, Hotel Europa, Lac de Calacuccia, La Riviere des Vins, La Rocca, Lastebasse, Leccia, L'Embrun de folie, Les Calanche, Levico di Terme, Manerba, Montichiari, Namlostal, Navaccia, Nonza, Parma, Passo del Carro, Perino, Piacenza, Plage de Stagnoli, Ponte dell' Olio, Prunelli, Prunete, Sagone, Solenzara, St-Antoine, Sta-Severa, Taro, Trebbia, Val di Taro, Zicavo, Zonza