www.werle.de – Koversada 2005

Anfang Juni 2005 mit bis zu sechs Freunden eine relaxte und faule Woche Zelten in Koversada, Kroatien.
Auf Hin- und Rückfahrt hierbei gleich mein neues Motorrad ausfahren können.

Donnerstag

Fuhr Punkt 7 Uhr ab, auf meinem Neuerwerb, hatte die BMW R1150R vor vier Tagen gekauft, gerade noch die Zeit fürs Ummelden und den Einbau einer neuen Batterie gefunden. Nahm die Autobahn komplett bis Garmisch, die Alternative den Kesselberg zu fahren und Bernd und Holger bei Grün zu treffen nahm ich doch nicht wahr, es hingen dicke Regenwolken in der Luft.
War zehn vor acht am Treffpunkt, einem Fastfood-Lokal in Garmisch, holte mir Frühstück: Ein Crossaint und Kaffee inkl. Nachfaß-Option - für so was kann man den Mc Doof dann doch brauchen.

Halb neun gings mit Bernd und Holger dann weiter, über Mittenwald und Scharnitz vorbei an Seefeld, dort getankt. Den Zirler Berg runter konnte ich dann gleich mal die hervorragenden Bremsen der 1150er testen. Drüben auf meinen Vorschlag hin einen kleinen Umweg über Axams gemacht. Was sich dann in drei Solo-Touren aufspaltete...

Vereinten uns 10 Uhr oben am Brenner, da war dann sogar leichter Schneegraupel geboten, igitt! Fuhren weiter bis Klausen, dort rechts ab ins Grödnertal. Weiter über St. Ulrich und Wolkenstein, es wurde nun wieder frischer, hoch in die Berge. Bei Arabba dann Mittagspause gemacht, da hatte tatsächlich ein Lokal mittags geöffnet, wurde fast ausschließlich von Motorradfahrern frequentiert.

Nach dieser angenehmen Pause gings weiter, Allegho, dann rein ins Sella-Tal (Vallesella).
Kamen auch an einer Abzweigung zum "Paso Duran" vorbei, ein Ort "um's Eck" heißt "Mel". Fuhren den Mauriapaß, vor uns eine Gruppe österreichischer Motorräder, die Bernd und ich aber gleich putzten.

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Am "Passo Duran"

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"Mei is des Moppedfahr'n schee!"

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Fast ausgetrocknetes Flussbett

Nach Ampezzo dann durch ein weites, flaches Flußtal mit sehr wenig Wasser, im Frühjahr zur Schneeschmelze sieht dieser breite Lauf sicherlich ganz anders aus. Nach Tolmezzo dann in Anbetracht der vorgerückten Uhrzeit die Autobahn an Udine vorbei bis Slowenien gefahren. Bei Monfalcone kurz in einen dünnen Regen gekommen, war gar nicht mal so schlimm.
Für die schöne Umgehung um Triest herum war's leider auch schon zu spät, fuhren die alte Route auf der Stadtautobahn, bei Koper ebenso, es regnete nochmal. Die letzte Strecke gings auf der neuen Autoput (für "teure" 14 Kuna/ 2,- €) lang, brauchten auf der und danach der Küstenlandstraße noch eine halbe Stunde ehe wir genau um 21 Uhr an der Rezeption vom Campingplatz waren. Es waren somit geschlagene 14 Stunden im Sattel geworden! Aber geil war's!

Nur das Aufbauen des Zelten in der nun einsetztenden Dämmerung war lästig, ebenso die Diskussion um ein geeignetes Zusammenbleiben. Dann noch zu einem späten Abendessen ins "Vrsaranka" gefahren, dem Restaurant der früheren Betreiber vom Insel-Restaurant. Das liegt an der Hauptstraße, genau Höhe der Abfahrt zum Campingplatz, Gostiona Vrsaranka, Vrsar, Sv. Martin 1, Tel.: +385(0)52 441197, Handies: 091/4414410 /2020496 und /1504951.
Bekamen auch noch was zu essen, ich nahm einen Salat, dann Tagliatelle a la Vrsaranka, sehr sehr lecker!
Zurück bei den Zelten gingen wir alle gleich schlafen, mit Klippen lief leider nichts mehr.


Freitag

Halb zehn aufgewacht, es war gar nicht mal so schlecht vom Wetter her. Ging hoch ins Bad, duschte - kalt - brrr! Dann auf meinen geilen Stuhl gehockt.
Mittag ging ich mit den anderen zum Supermarkt, einkaufen. Kaufte mir ein Bier, eine große Fleischtomate, 50 Gramm Käse. Das war dann auch mein Frühstück/ Mittagessen.

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"Unsere" Insel, links der Steg dorthin

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Unsere Zelte auf der sonst fast leeren Insel

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Erst mal den Supermarkt plündern

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Die Seele (und mehr) baumeln lassen...

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... oder etwas Gehirn-Akrobatik betreiben

Nachmittag dann mit Hilfe des Korkenziehers des italienischen Pärchens nebenan (keiner von uns fünf hatte einen Korkenzieher dabei!) den gestern an der Tanke gekauften Rotwein geöffnet. Und gesüffelt, gelesen, taggeträumt, Musik gehört.

Abends zum Abendessen wieder hoch in das "Vrsaranka" gefahren. Ich aß erst einen "Inselsalat" (Salat Otok) - mit Käse, Thunfisch und Ei zu üppig. Gut daß das Sardellen-Carpacchio dann nicht mehr allzu mächtig war, ich war eh schon recht satt.

Den Sonnenuntergang hatten wir verpasst, dennoch dann noch ein wenig an die Klippen geschaut. Nach einer Stunde ging ich daher in mein Zelt, las noch etwas, schlief schnell ein.


Samstag

Dreiviertel zehn auf. Heute gab's gar kein Wasser bei den Duschen, nicht mal kaltes. Lies mich für eineinhalb Stunden zum Schafkopfen überreden, dann, kurz nach 12 Uhr, zum Supermarkt, erstand eine weitere Flasche Rotwein, passt gerade weil ich ja keine Gelegenheit zum Kühlen habe besser zu den Temperatuten hier als Bier. Dann mit Holger zum Mittagessen gegangen, Gemüsesuppe.

Gegen 17 Uhr kamen noch zwei weitere unserer Freunde an: Markus (Deboy) und mein Namensvetter, der Dietz Walter. Ich freute mich, daß es doch geklappt hatte. Zum Abendessen um 20°° wieder hoch ins Vrsaranka - fast alle.
Aß einen normalen Salat, dann Jakobsmuscheln(!). Und dann noch Raznici, lies davon aber die Hälfte stehen, war schon so zu satt.

Wieder zurück noch zu Bernd an den Klippen gesetzt. Es war erneut recht kalt, ich hatte sogar die Motorradjacke an. Erst dreiviertel drei schlafen gegangen.


Sonntag

Bis knapp 11 Uhr gepennt bzw. gedöst. Um 12 Uhr fuhren wir alle, diesmal wirklich alle, rüber nach Porec zum Mittagessen in den Stari Saloon - ich aß aber keine dieser riesigen Pizzen sondern Spagetti mit Meeresfrüchten. Die aber, im Gegensatz zu den Pizzen, gar nicht mal so besonders waren. Schade!
Danach noch ein wenig in Porec rumspaziert, waren 17 Uhr zurück am Campingplatz. Ich setzte mich auf meine bequemen Stuhl, machte ein spätes kleines Nachmitagsnickerchen.
Später gingen wir alle noch vor auf die Klippen. Dreiviertel vier schlafen gegangen.

Montag

Kurz vor 10 Uhr erwacht, die anderen spielten schon wieder Karten. Mittag zum Supermarkt spaziert, ich blieb dann drüben, aß im Restaurant einen Salat, dazu ein Bierchen. Als ich zurück war grillten die anderen bereits. Spielte ein wenig Schafkopfen mit, dann gelesen, ein Nachmittagsnickerchen.

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Frühstücks-Gesichter

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Gemütliches Mittags-Grillen

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Da kam sogar ich in's Zocken (was mein Schaden nicht gewesen sein soll)

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Abends auf den Klippen
Abends mit Dietz-Walter und Markus zum Essen ins Vrsaranka, aß wieder einen Salat, dann wie Donnerstag die "Tagliatelle a la Vrsaranka" - wieder sehr lecker!
Anschließend noch ein wenig in Vrsar rumgebummelt, aß ein Eis. Dann zurück und zu den anderen vor an die Klippen gesetzt, ging (schon) 1 Uhr ins Bett.

Dienstag

Wie meist so 10 Uhr aufgewacht, noch dösend etwas liegen geblieben, dann aufgestanden. Kurz vor 12 Uhr fuhren wir dann zum Mittagessen ins Vrsaranka hoch. Aß einen Salat und zwei Jakobsmuscheln. Denn verabschiedeten wir uns von Holger der bereits heute heimfuhr.

Waren bereits 13 Uhr zurück bei den Zelten, versuchten uns an einer neuen Schafskopf-Variante: Dem Fünfer-Schafskopf! Ganz lustig!
Dann fing es ein wenig zu regnen an, verzogen uns in unsere Zelte.
19 Uhr gingen wir rüber ins Restaurant vom Campingplatz wo ich schon zweimal mittags war. Außer mir aß nur Bernd was, mein Grillteller schmeckte aber nicht besonders.
Anschließend fuhren wir rüber nach Vrsar auf einen Absacker. Ich blieb dann etwas länger, ging noch ins Internetcafe, checkte das Wetter. War halb zwölf zurück am Zelt, für die Klippen war es heute zu frisch, nieselte zudem, alle anderen waren schon schlafen gegangen. Ich dann auch, machte mir noch eine Goaßmass, las noch länger...


Mittwoch

Schon vor 9 Uhr aufgestanden, das Wetter war nun wieder super! Zudem hatten die Möwen so einen Raudau gemacht, da war an Schlafen nicht mehr zu denken. Ging dann bald einkaufen, die anderen grillten mittag wieder, ich machte Brotzeit (Brot, Wurst und Käse) - dazu ein erstes Bierchen.
Hatte vormittag schon für eine Stunde schafkopfen "geopfert", nachmittag nun erneut eine Stunde spielen "müssen" - Ach! Wie ich den gestern abgereisten Holger doch vermisse! Meinen Gewinn trug ich dann gleich rüber in den Supermarkt, wurden drei noch dazu kalte(!) Bier. Später am Nachmittag dann gelesen, ging sogar in den Schatten so sehr brannte der Planet runter. Und heizte meine Getränkevorräte entsprechend auf!
Zum heutigen Abendessen kam dann Schade doch mit ins "Vrsaranka", Walter-D und Markus sowieso, die fuhren ja anschließend heim (in flotten 5½ Stunden übrigens). Nach einem Salat, diesmal mit Käse, gönnte ich mir eine halbe Portion Tartar - recht lecker, die halbe Portion langte (mir). Dann von Markus und Walter-D verabschiedet, war schön daß sie dabei waren!
Kamen zum Sonnenuntergang zurück, der war leider auch heute nicht so toll. Zu viert also den letzten Abend auf den Klippen verbracht. Es wurde drei Uhr oder so ehe auch ich dann den Weg in's "Bett" fand.

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Tartar nach hauseigenem Spezial-Rezept - sehr lecker!

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Letzter Abend auf den Klippen

Donnerstag

Wachte so gegen 8 Uhr auf, bis das Zeug gepackt und mit Zelt im Auto von Schade verstaut war dauerte es aber noch "etwas".

Somit erst 12°° abgefahren, die recht schöne Strecke nehmend. Nach Nova Gorica dann aber voll in einen Regenguß gekommen, sogar durch meine Lederklamotten durch wurde ich naß! Brachen die von mir sonst so geliebte Fahrt das Soca-Tal hoch ab, zurück nach Nova Gorica, da erst mal getankt (14:30)
Nun dort über die Grenze nach Italien. Es regnete auch in Italien nochmal, inzwischen trug ich jedoch meinen Regenkombi. Das Wetter wurde zwar dann wieder besser, aber ich lies den lieber an.
Verliesen dann wieder die Autobahn, fuhren über Tolmezzo und den Plöckenpaß durch Körtschach-Mauthen und dann über den Gailbergsattel.

In Oberdrauburg trennten sich Bernd und meine Wege, er fuhr heim nach München, ich weiter bis Annaberg wo ich auf der Hütte eines Freundes übernachtete und morgen dann heimfuhr. Meine Route ging erst mal über Spittal, dort wieder getankt. Dann gings gleich links rein durch eine Tempo 30 Zone, konnte so den Moloch umgehen, war gleich wieder aus der Stadt draußen. Fuhr die Landstraße neben der Autobahn Richtung Salzburg, dann den Katschbergpaß und den Radstätter Tauernpaß nach Radstatt. Fand dann auch gleich die Einfahrt ins Lammertal und war somit 20°° in Annaberg auf der Hütte. Doch das, geneigte Leserin/ geneigter Leser, ist eine andere (Urlaubs-)Geschichte.


Impressum    Letzte Änderung: 09.07.2009
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Stichworte: Motorradtour, Motorradurlaub, Badeurlaub, Kroatien, Istrien, Porec, Vrsar, Koversada, Camping, Zelten