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www.werle.de – Urlaube – Mexiko 2005 - Yucatán


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El Castillo, Chichen Itza
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Strand bei Tulum
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Schaukelbar, Tulum


Zwei Wochen Urlaub Ende Februar/ Anfang März 2005 in Mexiko auf der Halbinsel Yucatán:
Karte von Yucatan [karteyucantan_g.jpg  25 kByte]
  • Zwei eher unspektakuläre Tage in Cancún
  • Dann die Maya-Siedlung von Chichén Itzá
  • Vier schöne Tage in der großen und dennoch gemütlichen verschlafenen Stadt Mérida
  • Die Maya-Siedlungen von (Labná, Xlapak, Sayil und Kabah) und Uxmal
  • Baden und Tauchen in Tulum plus Besichtigung der dortigen Ruinen
  • Abschließend zwei Tage im quirligen und überlaufenen Playa del Carmen  

Hier ist meinen Reisebericht mit sehr vielen Bildern, dem ausführlichen Reisetagebuch und auch ein paar Tipps und Adressen. Und ein bißchen Schlauschwätzerei zu den Themen "Cenotes" (Dolinen) sowie "Tequilla und Mezcal"

Hinweis: Um ein Bild grösser (d.h. mit 640 x 480 Pixel in einem separaten Browser-Fenster) zu sehen, einfach das Bild anklicken.


Donnerstag, 24. Februar 2005

Der Flug von München nach Cancún, dauerte knappe 12 Stunden, schon arg lang. Aber immerhin: Wir hatten wenigstens einen Direktflug, im Gegensatz zu allen anderen europäischen Urlaubern, die wir in Mexiko kennenlernen sollten.
Witzigerweise traf die netterste meiner Reisebegleiterinnen auf dem Flug beim Anstehen vor dem Waschraum auf eine Bekannte, die mit ihrem Bruder ebenfalls nach Mexiko flog. Da diese beiden mehr Zeit hatten als wir hatten sie natürlich andere Pläne. Dennoch schafften wir es dann letztlich, uns in Playa del Carmen mit Katharina und Eriks zu treffen.

Cancún

Cancún wurde in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts künstlich angelegt um den touristischen Erfolg von Acapulco zu wiederholen. Inzwischen hat es Acapulco deutlich überholt, jedes Jahr zählt Cancún 2 Millionen Touristen (Tendenz unverändert steigend) die dem (Sonnen-)Baden am eigentlich eher schmalen Sandstrand, dem Komfort der zahlreichen, oft pompösen Hotelbauten und den diversen Wassersport-Aktivitäten nach US-Amirikanischem Vorbild frönen.

In Cancún angekommen fuhren wir (nachdem ich am Flughafen erfolglos eine Bank gesucht und dann zu einem schlechten Kurs (12,50 statt 13,80) an einer Wechselstube die ersten 50 Euro in Peso eingetauscht hatte) mit dem Bus ins Zentrum von Cancún (Was auch nur 1,50 US$ (1,15 €) kostete, soweit so gut - der Transfer zur auch kaum weiter entfernten 'Zona Hotelera' wäre mit unverschömten 7,50 US$ (6,- €) zu Buche geschlagen, Touri-Abzocke halt).

Unser zuvor per Telefon reserviertes 'Hotel Cotty' (in der Avenida Uxmal 44, eineinhalb Blocks vom Busterminal, Tel.: +52.998.8840550, www.hotelcotty.com ) war auch gleich gefunden. Nachdem wir uns frischgemacht hatten quälten wir uns zur Jet-Lag-Bekämpfung raus - bei den 7 Stunden Zeitverschiebung wars für uns ja immerhin schon 2 Uhr Nachts. Spazierten wir durchs Zentrum von Cancún. Aber außer einer netten Ecke mit ein paar Kneipen (in der Calle Tulipanes) fanden wir nichts interessantes. Auf dem Rückweg schauten wir uns noch nach anderen Hotels um, wurden auch fündig.

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Freitag, 25. Februar 2005

Zum Frühstück die Bude neben unserem Hotel Cotty genutzt, richtig typisches Essen, kleine Tortillas mit Bohnenmus und scharfen Chillies.

Da mir und uns unser Hotel - vor allen das dunkle Zimmer - nicht allzusehr zusagte zogen dann schnell um ins nahegelegene Hotel 'Las Palmas' (Calle Palmera 43, +52.998.8842513, hotelpalmasCancún@hotmail.com ) , das Zimmer dort im zweiten Stock war viel schöner und viel heller.


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Prospekt Foto

Dann schnappten wir uns den lokalen Bus der für ein paar wenige Peso die gesamte 'Zona Hotelera' abfährt. Erst bei km 18,1 stiegen wir aus und gingen dort an den einzigen öffentlichen Strand, die 'Playa Delfines'

Von dort spazierten wir bei mittlerer Bewölkung den angeblich so schönen Strand von Cancún entlang (weiter im Norden ist er tatsächlich schöner - naja, etwas schöner zumindest)


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Real Foto (beim Playa Delfines)

Nach einem Kilometer entlang an den hohen Hotelmauern auf dem schmalen Sandstreifen hatten wir genug, gingen wieder vor zur Straße.

Fuhren bis ins Zentrum der Zona Hotelera , dort einen kleinen Einkehrschwung gemacht, ich gönnte mir ein, zwei Bierchen, dazu kleine Tacos (das Stück für 50 ct).

Nachdem wir einen Regenguß abgewartet hatten bummelten wir noch etwas durch eine Einkaufspassage ehe wir dann - nach einem weiteren Bier - zurück nach Cancún fuhren.

Zum Abendessen waren wir heute feudal im schönen 'La Parilla' (Av. Yaxchilán) und liesen uns die mexikanische Küche schmecken. Und auch akustisch kam man hier, soweit gewünscht, auf seine Kosten. Eine dieser touristischen Mexikaner-Bands zog durch das Restaurant und spielte an jedem Tisch auf, sofern man das nicht gleich durch deutliches Abwinken verhindert.
Schließlich zahlten wir unsere Zeche (unbedenkliche 23,- € – daß ich auf dem Kreditkarten-Beleg der Kreditkarte meiner liebsten aller Reisebegleitungen unterschrieb, ohne daß das wer merkte, ist hingegen eher bedenktlich) und gingen.
Vorne an der Ecke (Av. Uxmal u. Av. Yaxchiláa) war eine Kneipe mit Live-Band, zudem nur lauter Einheimische, keine Touristen. Dort liesen wir uns noch auf einen (ok, es waren zwei) Absacker nieder, lauschten der wirklich netten mexikanischen Musik.

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Samstag, 26. Februar 2005

Da wir nicht länger in Cancún bleiben wollten fuhren wir in der Früh mit dem Bus die gut zwei Stunden nach Pisté das ganz nahe an Chichén Itzá liegt.

Dort im 'Stardust Inn ' ein Zimmer genommen, das war zwar riesengroß und trotz der deutlichen Abnutzung der Möbel relativ einladend.
Gingen nach Pisté rein zum Essen, wurden mangels Alternativen in einem dieser Lokale fündig, die zum Abfüllen der später busladungsweise angekarrten Ausflugs-Touristen dort vorhanden sind.

Die 100 Peso (7 €) fürs Mittags-Buffet handelten wir dann ungewollt  - alleine durch unser Zögern - runter auf 60 Peso - was für die Qualität der angebotenen Speisen gerade so in Ordnung ging.

Den Nachmittag verbrachten wir dann am Pool, ich holte mir noch kalte Getränke in einem Geschäft gegenüber vom Hotel.

Das Abendessen hingegen liesen wir dann ausfallen, opferten dieses sicherlich gewaltige kulinarische Ereignis der frühzeitigen Augenpflege.

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Pool vom 'Stardust Inn', Pisté


Sonntag, 27. Februar 2005

Früh in der Früh standen wir bereits wieder auf und fuhren die zwei Kilometer nach Chichén Itzá mit dem Taxi, waren somit eine der ersten Besucher an diesem Tage. Und angesichts der ab dem späten Vormittag hereinströmenden Besuchermassen war das auch gut so!

Chichén Itzá

Chichén Itzá ("das Wassermaul der Itzaes") ist die bekannteste und am besten restaurierte aber auch am frequentiertesten besuchte Maya Stätte der Halbinsel Yucatan. Ihr Name bedeutet "An der Quelle des Itzá".

Die ursprünglichen Gründer waren im 6. Jhdt. die Itzá. Im 10. Jhdt. wanderten dann die Tolteken ein, auf dieser Zeit sind die größeren, imposanteren Gebäude die wir anfangs besichtigten.

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El Castillo, Chichén Itzá

Am faszinierendsten ist die genaue Ausrichtung der "Pyramide des Kukulcán", der "gefiederten Schlange" (Kukulcán war bei den Mayas der Name für Quetzalcóatl ) die von den Spaniern dann fantasielos  "El Castillo" genannt wurde:
Zur Tag-und-Nacht-Gleiche in Frühjahr und Herbst wirft die Kante der Pyramide bei Sonnenuntergang  ihren Schatten so genau auf den Treppenrand, daß die Illusion einer Schlange ("Kukulkan ") entsteht, die sich die Treppe hinab- bzw. hinaufwindet.

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Tag-und-Nacht-Gleiche

Von dieser Architektur eher unbeeindruckt zeigte sich einer der auf dem Boden zahlreich vorhandenen Leguane, der die wärmende Morgensonne in dieser exponierten Lage genoß.

Im Inneren der Pyramide ist eine weitere, ältere Pyramide, auf der das El Castillo erbaut wurde. Ein kleiner Tunnel führ in diese hinein, nach der Erklimmen eines engen Ganges fällt der Blick auf die Figur eines Chac Mool .

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Leguan mit Drang nach Höherem
(gesehen hoch oben auf El Castillo)
Spazierten nun gemütlich weiter in der Anlage umher, vorbei am "Templo de los guerros", dem Kriegertempel zur "Grupo de las Mil Columnas" (Tausend-Säulen-Palast), dem "Templo de las columnas esculpidas" (Tempel der gemeisselten Säulen) und dem "Baño de vapor" (Dampfbad). Bei den Überresten del "Templo del Xtoloc" war ein recht kleiner Cenote , die Wasseroberfläche von oben aus gar nicht zu sehen. mexiko2005nr010.jpg
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Der "Templo de los guerros", der Kriegertempel

Der "Juego de Pelota" ist der größte und auch beeindruckendste Ballspielplatz von ganz Mexiko. Die exakte Bauweise erzeugt zudem eine beeindruckend gute Akustik, Geräusche nahe der Wände hallen vom ganzen Pelotaplatz wider, eine Unterhaltung in normaler Lautstärke läßt sich auch am 135 Meter entfernt gelegenen anderen Ende mithören...

 

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Der "Juego de Pelota"

Von den Spielregeln des Pelota scheint es über die vielen Jahre unterschiedliche Varianten gegeben zu haben, wie den Gravierungen der Tempel zu entnehmen ist, die die Längsseiten des Feldes bilden. Diesen ist auch zu entnehmen, daß zumindest der Spielführer der unterlegenen Mannschaft durch Enthauptung den Göttern "geopfert" wurde. Was als besondere Ehre galt, wurde der Spielführer der siegreiche Mannschaft doch somit als Belohnung in ein besseres Leben "entlassen" wurde.

Der Ball war aus Vollgummi, durfte nur mit Hüfte und Armen, aber nicht mit Händen oder Füßen gespielt werden. Gar nicht so einfach, so ein Tor erfolgreich zu treffen!

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Das Pelota-"Tor"

Etwas weiter entfernt vom Zentrum ist einer der auf Yucatan zahlreichen Cenotes. Dieser "Heilige Cenote" mit seinen 60 Meter Durchmesser und rund 35 Meter Tiefe ist der Namensgeber von Chichén Itzá , der (Wasser-)Quelle (wörtl. "Wassermaul") von bzw. der Itzá. 

Manchen Quellen zufolge haben die Bewohner von Chichén Itzá in diesen Wasserloch auch Opfer gebracht - daher auch der Name "Cenote Sacrificios " (Brunnen der Opfer) - aber von wegen Jungfrauen, es wurden überwiegend männliche Skelette gefunden.

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Der "Cenote Sagrado

Zurück beim zentralen "El Castillo " sahen wir nun, wie gut es war gleich in den Morgenstunden hierhergekommen zu sein, denn jetzt waren deutlich mehr Touristen unterwegs, die das Gelände (leider teilweise auch lautstark) bevölkerten.

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Nochmal El Castillo, nun bevölkerter

Während meine Begleiterin die Qualität der touristischen Infrastruktur testete sah ich mir die noch verbleibenden Gebäude und Ruinen von Viejo Chichén an, des älteren Siedlungsbereichs von Chichén Itzá dessen Gedäude im Puuc-Stil erbaut worden waren.
Das "Edificio de las Monjas" (das Nonnenhaus) und "La Iglesia" sind recht gut restauriert worden, die anderen Gebäude weniger. Am Rückweg umrundete ich noch das ebenfalls gut erhaltene "Templo del Venado ".

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Edificio de las Monjas

Zurück am Hotel in Pisté entschlossen wir uns dann, bereits heute nach Mérida weiterzureisen. Der Bus dorthin kam auch bald und in lockeren und auch sehr komfortablen eineinhalb Stunden waren wir dort

 

 

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La Iglesia

Mérida

Mérida, die "Weisse Stadt", ist mit knapp einer Million Einwohnern die weitaus größte Stadt der HalbinselYucatán. Anfang des 19. Jahrhundets boomte es, vor allem durch den Anbau der Agavenfaser Henequén, auch als Sisal bekannt. Als dieses Naturprodukt dann in den sechziger Jahren durch chemische Fasern ersetzt wurde verlor Mérida an Bedeutung.
Dennoch ist es mit seinen kolonialen Bauten und schattigen Parks einen Abstecher wert.

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Innenhof vom Hotel Dolores Alba
Mit der Hotel-Suche verloren wir kaum Zeit, gleich im ersten Hotel, dem Dolores Alba, wurden wir fündig. Die Zimmer im ersten Innenhof (340,- Peso/ 24,30 €) waren auch schon recht schön, doch im zweiten Innenhof gab es ein Zimmer (440,- Peso/ 31,40 €) hinten in der Mitte, die eh schon schöne Aussicht auf den Pool durch die Botanik noch mehr verziert. Sofort war uns sofort klar, daß wir gerne die 100 Peso mehr für dieses wirklich schöne Zimmer zahlen wollten. mexiko2005nr117.jpg
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Zimmer mit Blick ins Grüne

Abends gingen wir dann vor ins nur drei Blocks entfernt gelegene Zentrum. Die Plaza Grande ist Sonntags immer für den Verkehr gesperrt für den "Domingo en Mérida" mit Ess- und Trinkstände, einem kleinen Flohmarkt und vielen Lifebands, die vor dem "Palacio Municipal", dem Rathaus, spielen - mit vielen Hunderten von Tänzern, wirklich ein Genuß diesem netten Treiben zuzuhören und -sehen.

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Domingo en Mérida

Nachdem wir den Band ein Zeitlang zugehört und den diversen Tänzern zugesehen hatten wechselten wir ins eine Seitenstraße, setzten uns gemütlich vor ein Cafe. Und als um 21 Uhr auf der Plaza Grande der "Domingo en Mérida" sein Ende fand ging es hier noch weiter, sowohl eine der Bands wie auch viele der Tänzer machten hier einfach noch weiter.

Schließlich fand das bunte Treiben auch hier langsam sein Ende, auch wir packten es und spazierten zurück in unser schönes Hotel.

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Tanz auf der Straßen

Montag, 28. Februar 2005

Frühstückten heute im Hotel, aber nur heute! Denn das im Gegensatz zu den schönen Zimmern ist das Frühstücksbuffet des Dolores Alba nicht gerade ein Gewinn - da tröstet auch der scheinbar günstige Preis (40,- Peso/ 3,- €) nicht.

Spazierten anschließend durch das schöne Mérida, querten zuerst die Plaza Grande, schauten uns dann die schlichte "Catedral de San Ildefonso" an, später den "Palacio del Gobierno", den  Gouverneurspalast.

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Plaza Grande

Zum Mittagessen kehrten wir ein im Restaurant Amaro (Callo 59 zw. 60 u. 62), das Essen (Suppe bzw. Natchos) dort war ausgezeichnet (und entschädigte für das mäßige Frühstück)

Den Nachmittag verbrachten wir faul am Hotel-Pool, mit ein paar Bier lies sich dieser extreme "Streß" schon aushalten.

Abends erst mal die Calle 60 ziemlich weit hochgeschlendert. Schließlich kehrten wir zu einem späten Abendessen dann ein im "Cafe Peón Contreras ".

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Natchos im Restaurant Amaro, Mérida
Wobei ich mir den Unwillen meiner Reisebegleiterin zuzog, denn mir war es nun zu spät zum Essen geworden, ich hatte keinen rechten Appetit mehr, bestellte mir lediglich ein (mit 30,- Peso/ 2,- € übrigens vergleichsweise teures) kleines Bier, dann einen Drink.

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Dienstag, 1. März 2005

Pünktlich um 8 Uhr fuhr der Bus ab, der uns heute (für insgesamt 113,- Peso/ 8,- €) nach diversen kleineren Ausgrabungsstätten (Labná, Xlapak, Sayil und Kabah) der Ruta Puuc nach Uxmal bringen sollte.

Um 10:20 waren wir dann erst mal in Labná, hatten eine halbe Stunde Zeit, dieses Gelände zu erkunden. Dort hatten im 9. Jhdt. n. Chr. rund 3000 Mayas gelebt. Wasser wurde von diesen in unterirdischen aguadas(künstliche Lehmbecken, wie riesige, eingegrabene Vasen wirkend) gesammelt um die monatelange Dürre des Sommers zu überstehen, ja -leben.

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El Arco Labn
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Der nächste Stop bei Xlapak war weiter nicht erwähnenswert, bei Sayil gabs dann wieder Interessantes zu sehen. Sayil ist für seinen El Palacio bekannt, das hohe, dreigeschossige Gebäude mit seiner 85 Meter langen Fassade erinnert an den Palast des Minotaurus von Kreta mexiko2005nr072.jpg
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Sayil, El Palacio

Der nächste Halt war in Kabah, seinerzeit nach Uxmal die größte Maya-Siedlung. Zunächst rechter Hand den Maskenpalast ("Palacio de los Mascarones") angeschaut, der mit einer Vielzahl von Masken  des Regengottes Chac-Mool verziert ist. An dessen Rückseite befinden sich zwei Atlanten - deren dreidimensionale Darstellung ist sehr selten, ansonsten gibt es eher plastische Fresken.

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Zwei Atlas-Figuren
Gingen dann sogar die 400 Meter hinter zum Tempel "El Mirador ", der war jedoch wiederum weniger sehenswert. Früher wohl schon eher, Überlieferungen zufolge war dieser Tempel in einem kräftigen Rot gestrichen. mexiko2005nr081.jpg
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Kabahs El Palacio

Uxmal

Eine der harmonischten und friedlichsten Maya-Stätten ist Uxmal, gerade durch die Lage im hier leicht hügligen Gebiet der ansonsten brettlflachen Halbinsel Yucatan . "Puuc" bedeutet ja auch Hügel, die sich hier immerhin bis zu einhundert Meter (!) hoch erheben.
Uxmal war die größte und bedeutenste Stadt der Umgebung und auch wenn "Uxmal" in der Sprache der Mayas "dreimal gebaut" bedeutet so gab es insgesamt sogar fünf Bauperioden, erstmals 600 n. Chr.

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Casa Del Adivino

Dominiert wird Uxmal vom der 39 Meter hohen Tempel "Casa Del Adivino ", der "Pyramide des Wahrsagers", einem pyramidenartigen Bau auf einer ovalen Basis, der in fünf "Inkarnationen" gebaut wurde, die vier älteren liegen unter der jüngsten.

Dahinter liegt das "Cuadrángulo de las Monjas ", das "Nonnenviereck". Die Verwendung dieses Platzes und seiner Gebäude ist nicht überliefert, die Archäologen schwanken zwischen einer Militär Akademie, einer königlichen Schule oder einem Palastkomplex.

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Cuadrángulo de las Monjas
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Steinschlange 
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Cuadrángulo de las Monjas
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Blick (zurück) auf den Cuadrángulo de las Monjas 
 
Durch ein eher mickrig-kleines Pelota Feld hindurch gings rüber zu dem Palacio del Gobernador, dem Gouverneurspalast, der auf einer hohen Plattform gelegen ist.
Während der untere Teil der Kalkstein-Fassade glatt ist ist die obere Hälfte dieses immerhin 100 Meter langen Gebäudes mit unzähligen Chac Mool Masken und geometrischen Mustern geradezu übersäht.
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Zweiköpfiger Jaguar-Thron vor dem Palacio del Gobernador
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Fassadendetails
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Fassade des Palacio del Gobernador

Daß Chac Mool, der Regengott, in Uxmal so sehr präsent ist liegt an der extremen Wasserknappheit dieses Gebiets, es gibt hier auch keine Cenotes (Dolinen).

Die 32 Meter hohe '"Große" Pyramide' ist nur an der Nordseite restauriert worden, dennoch ein eindrucksvoller Anblick

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Die Grosse Pyramide
Die Rückfahrt nach Mérida verlief recht ereignislos. Spazierten vom Busterminal erst mal zu Fuß Richtung Zentrum. In einer netten Kneipe dann eingekehrt, ich trank erst mal ein kleines Sol. Den diversen Tacos, die uns die Bedienung dazustellten, sagten wir gerne zu, aus dem einen wurden dann auch schnell vier kleine Sol ehe wir nach einer guten Stunde weiterzogen und ins Hotel gingen.
Nach der erfrischenden Dusche legten wir uns etwas hin. Und merkten dann doch den langen Tag, die Matratze wurde immer bequemer und bequemer und - gähhn - bequemer und ... 
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Prächtiger Baum

Mittwoch, 2. März 2005

Erwachten in der Früh, ärgerten uns ein klein wenig, daß wir gestern das Abendessen/ den Abend  verschlafen hatten. Gingen gegen 9 Uhr vor zur Plaza Grande. Teilten uns ein American Breakfast (30,- Peso/ 2,10€).
Erstanden dort auch gleich die Bustickets für morgen nach Tulum.

Mit einen "Taxi Collectivo " dann die 30 km ans Meer nach Puerto Progresso gefahren  Während es hier an den Wochenenden durch die vielen Meridianer, die der Hitze ihrer Stadt entfliehen, recht voll ist, ist hier unter der Woche kaum was los - es sei denn eines der Kreuzfahrtschiffe legt an - weit draussen im hier sehr sehr flachen Meer am Ende der 7 Kilometer lange ins Meer hineinragenden Mole.

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Strand bei Progresso , im Hintergrund die 7 km lange Mole
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Strand bei Progresso

Nach zwei Stunden in der heißen Sonne zum Mittagessen in einer der zahlreichen und heute nahezu verwaisten Strandrestaurants gehockt. Nach dieser Stärkung fuhren wir dann wieder zurück nach Mérida .

Gingen durch den regen Nachmittagsverkehr zurück ins Hotel, legten uns noch etwas an den Pool.

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Mérida

 

Abends halb neun gingen wir heute nochmal ins Restaurant Amaro. Mußten erst mal auf einen freien Tisch warten, dauerte aber nicht lang. Uschi vertraute ihrem Magen ein Pollo an, ich aß wieder die vorzüglichen Natchos. (Mit einer Cola, zwei Bier und zwei Margaritas 220,- Peso/ 16,- €). Danach gingen wir zurück ins Hotel in unser schönes Zimmerchen dort.

 

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"Ans Essen gefesselt", Gemälde im Restaurant Amaro , Mérida

Donnerstag, 3. März 2005

Gegen 8 Uhr aufgewacht, gemütlich gepackt, um 10 Uhr dann ein Taxi holen lassen und zum Bus Terminal gefahren (30,- Peso).
Pünktlich wie gewohnt um 11:00 fuhr dort der Bus ab zur längesten Busfahrt dieses Urlaubs - gerade mal 4 Stunden Fahrzeit waren es, bis wir in Tulum waren. Ungewohnterweise vertrug ich in der zweiten Hälfte diese Fahrt das Lesen im Bus nicht, seltsam, dachte ich mir.

Tulum

In Tulum gleich mal ein Zimmer ums Eck vom Busbahnhof genommen, war zwar recht klein und nur spärlich möbliert, aber trotzdem ok.

Fuhren mit 'nem Taxi(Fixpreis 30,- Peso/ 2,10 €) runter an die Playa , liesen uns recht weit im Norden dieses langen Strandes absetzen. Schauten uns die dortigen Cabañas an, das sind Hütten am Strand, recht einfach gebaut, teils sogar nur mit Sandboden. Und trotzdem alle voll. Und doppelt bis viermal zu teuer wie die Quartiere oben im "Pueblo", im Ort.

Erschöpft von dieser Suche entspannten wir uns an einer kleinen Strandbar - eine gute Ausrede, gell. Aber - Scherz beiseite - mir gings dann tatsächlich nicht ganz so gut, beim Rückweg merkte ich dann die Schwüle der Hitze hier.

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Strand beim Hotel El Paraiso

(Denn-)noch beim 'Hotel El Paraíso' nach Quartier geschaut. Die Zimmer liegen vorne an der Straße (anstatt am gerade hier besonders schönen Strand) und hätten dennoch 800,- Peso (57,- €) gekostet. Und eine völlig unkomfortable Cabaña vorne am Strand auch noch 680,- Reso (49,- €) - no way!

Fuhren hoch ins Zimmer, ich entsorgte dann den wohl zu alten O-Saft, den ich heute früh noch getrunken hatte, legte mich dann ab.
Zum Abendessen dann rausgequält, zudem regnete es recht heftig. Gingen daher nur ein paar Meter weiter in ein nettes Lokal, das Charlys . Ich aß eine "kleine Hühnersuppe" (ein großer Pott für 20,- Peso/ 1,30 €), dann ging ich gleich wieder heim, nochmal O-Saft Überbleibsel aus meinem Magen entfernen Uschi kam nach.

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Freitag, 4. März 2005

Zum Frühstück mal zur Abwechslung ein leckeres Müsli gegessen. Dann zogen wir um in ein vor allem ruhigeres und auch schöneres Zimmer die Straße weiter runter in einem Lokal, dem Tacontento (gleich links vom Postamt), das im Hinterhof ein paar ruhige, schöne Zimmer hat.
Fuhren runter an den schönen Strand beim Hotel El Paraíso , nahmen uns zwei Liegestühle (á 20 Peso/ 1,40 €). Ich blieb die meiste Zeit im Schatten, trotz des steten Windes wurde es dort nicht zu kühl.
Genau hier am Strand ging auch eine Tauchschule ins Wasser, als die zurückkamen erkundigte ich mich gleich mal nach den nächsten Terminen.
Am Nachmittag aß Uschi ein Arra , sehr zartes Fleisch echt lecker. Mich fröstelte nun doch ein wenig, ich aß nix.
Der Wind frischte vorne an Strand nun ein wenig auf, wir fuhren hoch in's Pueblo. Legten uns etwas ab. Viel später dann zum Abendessen rausgegangen, fanden jedoch auf Anhieb nichts was uns zusagte. Und dann war es mit 23 Uhr zu spät geworden, die Lokale schlossen langsam. Bei unserem Quartier jedoch hatten wir noch Glück, die machten uns noch eine sehr gute Sopa Mariscos , eine Suppe mit Meeresfrüchten. Die wir nicht mal zu zweit schafften.

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Samstag, 5. März 2005

Ich erwachte mit gut 60 Floh-Bissen, na klasse, und ich hatte gedacht wir hätten das Zimmer für uns alleine. (Nachmittag daher dann ins Nebenzimmer umgezogen)

Kurz zur Tauchschule gefahren, dann in unserem Quartier gefrühstückt. Dieses Frühstück mußte den Vergleich zum leckeren Abendessen jedoch wahrlich scheuen. Fuhren dann wieder zum Baden runter an den Strand.

Die Ruinen von Tulum

Gegen 15 Uhr besichtigten wir dann die Ruinen von Tulum . Die 800 Meter vom El Paraiso dorthin fuhren wir mit dem Taxi - hatten nicht gewußt daß es von dort so nahe ist. Naja, bei 20 Peso (1,40 €) ein wahrlich verschmerzbarer Irrtum - aber was der Taxifahrer entweder von unserer Dummheit oder von unserer Dekadenz gedacht hat, möchte ich lieber nicht wissen...

Die Ruinen von Tulum sind zwar bei weitem unspektakulärer wie die von Chichén Itzá oder die bei Uxmal. Aber die ungewöhnliche Lage, direkt am Meer, ist doch einen Besuch wert, die Kombination aus schönen Stränden, alten Ruinen und karibikblauem Meer schafft ansprechende Impressionen.

Das bedeutenste Gebäude der "Stadt der Dämmerung", wie Tulum bei den Mayas heiß, ist der Wachturm, von den fantasielosen Spaniern wieder mal - was auch sonst, vergl. Chichén Itzá und Uxmal - als El Castillo bezeichnet. Und auch das am meisten photographierteste Motiv hier.
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Ruinen von Tulum
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Sogar mit Strandzugang
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Das bekanntestete Motiv: Der Wachtturm

Gegen 17 Uhr dann zurück ins Pueblo gefahren. In der "2-Dollar-Bar" neben unserem Quartier ein Bier getrunken, da waren außer uns nur Einheimische drin, im Fernseher lief Fußball. Na klar, es war ja Samstag. Das Bier kostete dann auch statt 2 Dollar nur 11 Peso - was 1,05 US-Dollar entsprach. Aber ein paar Ami-Touristen zahlen da sicher ohne nachzufragen brav Ihre 2 Dollar - recht so!

Wegen unserer Mitbewohner ins Nebenzimmer umgezogen, geduscht, gegen 20 Uhr dann gingen wir Abendessen. Ich aß wieder mal Natchos, schaffte davon aber nur die Hälfte. Uschi nahm ein Arra - das war aber deutlich schlechter als das gestern am Strand - hätte ich wenn, dann genau andersherum erwartet.

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Sonntag, 6. März 2005

In der Früh wieder zur Tauchschule gefahren, machte mit denen dann zwei Tauchgänge am zweitgrößten Riff der Erde, das sich entlang der gesamten karibischen Küste von Yucatan bis runter zu Belize hinzieht. Waren eine angenehm kleine Gruppe, ein in London lebender Neuseeländer, der Tauchguide (Nicoletta) und meine Wenigkeit. Und schön war auch auch, zwei Muränen - eine davon war so richtig fies giftgrün, zwei Rochen, Tausende von kleinen und ein paar große Fische.

Danach genoß ich am Strand noch ein paar Stunden die Sonnenstrahlen, doch zum Nachmittag hin wurde es hier am Strand wieder windiger.

Uschi nahm dann wieder hier unten am Strand ein spätes Mittagessen zu sich, ein recht gutes Fischfilet.

Zurück im Pueblo gingen wir in ein Internet-Cafe mit (tatsächlich schnellem!) DSL Zugang, verschickten ein paar Urlaubs-Mails, ich hängte acht der bis jetzt schönsten Fotos dran.

Danach zum Abendessen zuerst wieder auf eine Sopa Pollo ins Charlys gegangen, danach in ein Mexikanisch-chinesisches Lokal, die dortigen Spareribs waren gigantisch viel und gut! Von meinem Seafood Cocktail schaffte ich gerade mal ein Drittel, sehr schade!

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Strand bei Tulum


Montag, 7. März 2005

War kurz vor neun in der Tauchschule im Ortszentrum zum Cenote Tauchen.

Info: Cenotes

Die gesamte Halbinsel Yucatan besteht aus Kalkstein und ist erdgeschichtlich gesehen noch recht jung. Vor allem entlang der karibischen Seite gibt es viele Cenotes, zu deutsch Dolinenseen. Wobei bei vier oder zwölf oder (siehe Uxmal) auch mal 60 Metern Durchmesser von einem  "See" wohl nicht so recht zu sprechen sein kann. Unterirdisch weiten sich diese Dolinen dann zu teilweise sehr weitläufigern Kavernen und Höhlen.
Alleine im Gebiet zwischen
Tulum und Playa del Carmen sind davon gut ein Dutzend ausreichend erforscht und zum Tauchen erschlossen.

Mit unserem Tauchguide Gabriell (ein Kanadier) und einer Schweizerin (aus Bern - auch die hamma gern) fuhren wir zuerst zu dem Grand Cenote (Plan vom Gran Cenote) . Anzug und Gerätschaft an und rein in die nierenförmige Einstiegsstelle. Entlang des ebenfalls nierenförmigen Weges waren viele Stalagtiten und Stalagmiten, die, völlig unter Wasser stehend, aus allen beliebigen Perpektiven toll anzusehen waren. Dazu das schon unwirklich schöne Blau, das daß Sonnenlicht von der Einstiegsstelle her in den Kavernen verteilte

Weiter ging's zum unweit gelegenen Calavera (Plan vom Cenote Calavera). Der Einstieg hier ist kleiner, die Route ging im Kreis. Das ungewöhnliche hier war, daß es Süß- und Salzwasser gibt! Welches sich aufgrund des deutlich unterschiedlichen spezifischen Gewichts auch nicht vermischt, die Trennlinie lag bei rund 12 Metern. Was man erstens deutlich sieht, die Grenzfläche wirkt wie eine (Wasser-)Oberfläche - und das im Wasser!. Und auch der Temperaturunterschied ist merklich, das tiefere Salzwasser ist um die 5 Grad wärmer.

Halb eins waren wir zurück, stärkten uns mit Kaffee und Gebäck. Dann gings mit Uschi wieder runter an den Strand. Heute war ein schöner Tag, vielleicht der schönste der ganzen Woche, ich machte nochmal eine Reihe von Fotos. Und sogar der Husten, den ich mir von Deutschland mitgebracht hatte verflog nun.

Das später Mittagessen nahmen wir heute erst so gegen 16 Uhr ein, Uschi wieder ein leckeres Fischfilet, ich eine ebenso gute Sopa Mexicán .

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El Paraiso
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Strand bei Tulum 
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Strand bei Tulum 
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Schönes Cabaña mit Turm

Anschließend hoch ins Pueblo gefahren. Abends nochmal kurz ins Internet Cafe, anschließend gingen wir dann Abendessen, Uschi nahm eine gute seafood soup , ich drei verschiedene Tacos (mit Marlin, mit Shrimps  und noch was) Danach einen Margarita als "Dessert". Wie gewohnt dann so gegen 23 Uhr gingen wir zu Bett. 

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Dienstag, 8. März 2005

Wachten auch ohne Wecker früh genug auf um gleich den frühen Bus (um 07:15) nach Playa del Carmen zu nehmen, waren nach einer knappen Stunde Fahrzeit daher auch schon kurz nach acht an unserem letzten Ziel dieses gemütlichen Urlaubs.

Playa del Carmen

Noch vor einem Jahrzehnt war Playa del Carmen ein kleines Fischerdorf von dem Reisende die Fähre auf die vorgelagerte Insel Cozumel nahmen. Inzwischen ist dieser Ort enorm gewachsen - und wächst immer noch. Playa del Carmen ist die am schnellsten wachsende Stadt von Mexiko!
Demzufolge gibt es eine Unzahl von Hotels aller Preisklassen, am Strand tummeln sich auch hier schon die ersten Horden von
'all inclusive' Urlaubern und die inzwischen zur Fußgängerzone umfunktionierte Avenida 5 bietet alles, was das Touristenherz begehrt.

Im Hotel Casa Tucan war leider kein Zimmer frei, aber die sehr nette Nicole von der Rezeption telefonierte etwas rum, wir wurden dann im "Hotel Colorado" (Calle 4 zw. Av. 20 u. 25, Tel.: +52.984.8730381, www.hotcolora.com, hotcolora@hotmail.com ) fündig - ein zwar eher kleines aber sehr schönes Zimmer, sogar mit kleiner Küche. Und einem Kühlschrank! Und genau vor unserem Zimmer (das ockerfarbene im Bild nebenan, rechts von dem Baum) eine große Terasse.

Nachdem wir uns also einquartiert hatten gingen wir ins Hotel Case Tucan auf zum Frühstücken, im Innenhof an einem kleinen Pool mit tropischen Pflanzen - sehr nett gemacht!

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Playa del Carmen, im Hintergrund
das bunte 'Hotel Colorado'


Und das üppige Frühstück schafften wir gerade mal zu zweit. Es war mit 80 Peso/ 5,70 € zwar vergleichsweise teuer, aber wir hatten für Playa del Carmen schon erwartet, daß hier alles so um 50% teurer sein würde.

Brachten dann das hier deponierte Gepäck zu unserem Hotel. Dann spazierten wir vor an den Strand. Der ist ganz okay, aber natürlich viel voller als der in Tulum gewohnt waren. Vor dem Captáin Tutix zwei Liegen genommen und der Sonne gefrönt, verbrachten einen gemütlichen Nachmittag am Strand.

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Ein freier Strandabschnitt
Gegen fünf spazierten wir durch die Fußgängerzone, es scheint nahezu ausschließlich Ami-Touristen hier zu geben. Aber als Abwechslung zu den schon recht ruhigen Tulum geht das für zwei Tage schon in Ordnung. Da es meiner liebsten aller meiner Urlaubsbegleiterinnen dann nicht ganz so gut ging kehrten wir zurück ins Hotel.

Abends dann trafen wir Katharina und ihren Bruder Eriks. Spazierten erst mal erneut umher, dann gingen wir gemeinsam zum Abendessen. Ich versuchte mich an einer exquisiten Spezialität (gleichzeitig das einzige Gericht dieses Urlaubs, das einen dreistelligen Peso-Betrag kostete - was es aber auch wert war)

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Einkaufs-Fußgängerzone

Anschließend brachte ich erst mal Uschi aufs Zimmer, der gings leider immer noch nicht so gut.
Spazierte dann mit Katharina und Eriks umher. Am Strand war auch einiges los, an einer Bar gaben ein halbes Dutzend Feuertänzer gerade eine Vorstellung. Ich verabschiedete mich dann aber und ging auch aufs Zimmer, nach der armen Uschi sehen.

 

 

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Feuertänzer


Mittwoch, 9. März 2005

Bis halb zehn geschlafen, Uschi noch länger, der gings immer noch nicht so richtig gut. Später aufgestanden, es war bewölkt aber trotzdem sehr heiß, eher schwül-heiß. Ich kaufte dann erst mal ein, viele Getränke, Obst. und als Mitbringsel auch eine Flasche Mezcal.

Info: Tequilla und Mezcal

  • Mezcal wird aus der Mezcal Azul, der Blauen Agave destilliert, kommt er aus der Region der Stadt Tequilla bei Guadalajara, so heißt er "Mezcal de Tequilla" oder - kurz - Tequilla.
  • In Mexiko ist es unmöglich, zwischen weissem und braunem Tequilla oder Mezcal zu unterscheiden denn es gibt Hunderte von Marken und ebensoviele Farbschattierungen.
  • Der bekannteste und wohl auch beste Mezcal kommt aus der Gegend um Oaxaca, dort wird ihm bei der Abfüllung ein Wurm beigegeben, der sich von der Mezcal Azul ernährt. Übrigens wirkt dieser Wurm weder hallozinugen noch ist er gifitg.
  • Ob und in welcher Reihenfolge ein Limettenschnipsel und/ oder Salz dazugenommen werden ist ebenfalls sehr uneinheitlich, dieser "Brauch" stammt nämlich gar nicht aus Mexiko sondern wurde, sofern er hier überhaupt ausgeführt wird, vielmehr importiert.

Das Wetter war gar nicht so gut, zwar sehr warm aber auch bewölkt. Ich setzte mich eine gute Stunde auf unsere Terrasse, genoß die Aussicht, las etwas. Und bekämpfte die Hitze mit ein paar Sol.

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Aussicht von der Terrasse

Später mit Uschi dann zum Bummeln in die Füßgängerzone spaziert. Bei einer Eisdiele ein sehr gutes Schwarzwälder-Kirsch-Eis gegessen.

Dann über die Fähr-An- und Ablegestelle am Strand wieder zurückspaziert.

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Südliches Ende der Fußgängerzone

Am Rückweg kaufte ich dann noch das einzige Souvenier dieses Urlaubs: Eine Lampe, die aus einem ausgehölten Kürbis besteht, verziert mit netten, eingeschnitzten Mustern und bunten Glaseinsätzen.

Diese Lampe ziert inzwischen meine Wohnung (sieheFoto rechts)

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Mein Mitbringsel
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Als ich von dem immer noch schlechtem Wetter in München hörte (zweistellige Minustemperaturen, umfangreiche Schneefälle) wollte ich unter falschem Namen am Strand eine ambulante Massagepraxis eröffnen um dort länger seßhaft zu werden.
Es hätte soweit alles bestens geklappt - bis auf ein fatales Detail:
Ausgerechnet der Name, den ich als Künstlername verwenden wollte, war recht unglücklich gewählt, neben diversen Vaterschaftsklagen hätten mich Folter, Zwangsverheiratungen und lokalanästesielose Nasenhaarextraktion erwartet.

Zum Abendessen gingen wir mit Katharina und Eriks ins Hotel Casa Tucan, die Küche ist wirklich vorzüglich!

Anschließend schauten wir uns das "Restaurant & Lounge Alux" (Av. Juárez, Mz. 12 Lote 13A, Tel.: +54.984.8030713,  www.alux-restaurantlounge.com ) an, das ist in eine natürliche Tropfsteinhöhle hineingebaut, bietet reichlich Platz zum Abendessen, für Events oder auch als Disko. Natürlich mit V.I.P.-bereich etc.
Mit einem gemütlichen Absacker krönten wir unseren letzten Abend in Mexiko.

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Restaurant & Lounge Alux
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Palmendekoration
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Stalagtiten
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Bar mitTanzfläche

Donnerstag, 10. März 2005 – Adios Mexiko

Standen in der Früh auf, gingen trotz auch heute am Vormittag einsetzender Bewölkung nochmal vor an den Strand, legten uns - als die Einzigen - auf zwei Liegen vor dem 'Captáin Tutix' . Was bei Flut gar nicht so einfach ist, da bleibt kaum noch Strand übrig zum Hinlegen. Später auf der Terasse dort gefrühstückt. Während das Frühstück mit 30,- Peso (2,10 €) eher preiswert war hätten die pro Liegestuhl 50,- Peso verlangt, gestern warens nur 30,- Peso. Mit Hinweis darauf dann auch nur diesen Betrag gezahlt.
Da es dann wieder bewölkt war verliesen wir den Strand, spazierten zurück in unser schönes Quartier das wir eh 12 Uhr räumen mußten.

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Nochmal der Strand der Playa del Carmen

Gingen dann zum Mittagessen erneut ins Hotel Casa Tukan, setzten uns innen an den schönen Pool. Auf Nachfrage bei dem netten Management bekamen wir dann auch die leckeren 'Seafood Spagetti', die es eigentlich erst abends gibt. Aber die Zutaten waren schon eingekauft.

Gegen 14 Uhr gingen wir zu unserem Hotel, holten unser Gepäck. Auch wenn der Busbahnhof nur drei Blocks entfernt war sparten wir uns das Gepäckschleppen und nahmen dekadent ein Taxi dorthin (knapp 1,- €).

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Und nochmal der Strand der Playa del Carmen

Wie gewohnt pünktlich um 15 Uhr fuhr dann der Bus ab, brachte uns in einer Stunde Fahrzeit zum Flughafen bei Cancún. Aufs Einchecken eine gute halbe Stunde warten müssen, alle Pauschal-Touristen standen bereits vor uns an, die waren schon viel viel früher von ihren Hotels abgeholt worden.

Der Flug (LT 0415) ging dann (statt 18:10) mit einer (unbegründeten) Stunde Verspätung um 19 Uhr raus, wir bummelten noch-nochmal etwas durch die Abflughalle, es gab aber nichts erwähnenswertes dort. weder zu kaufen noch sonstwie zu sehen.

Das Abendessen, Huhn oder Schwein, war beides eher, mmhh... na ja, immerhin sättigend, die beiden gezeigten Spielfilme auch nicht besser. Wirkten dafür aber angenehm einschläfernd, bei einem Nachtflug auch nicht verkehrt. 

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Freitag, 11. März 2005

Mittag halb zwölf Ortszeit (für uns halb fünf Uhr früh) landeten wir wohlbehalten in unserer geliebten Heimatstadt. Für ein Weißwurstfrühstück war es, bis wir dann unser Gepäck hatten, knapp zu spät geworden, gingen aber trotzdem ins Airbräu im Flughafen, auch der Schweinebraten dort ist recht lecker. Und das naturtrübe Bier erst!

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Preise

Da ich auch schon nach früheren Reisen oft gefragt wurde, wieviel so ein Urlaub denn kosten würde, gibt es hier eine Übersicht über die Kosten. Soweit ich diese noch im Gedächnis hatte oder anhand von irgendwelchen Belegen oder Abrechnungen rekonstruieren konnte.

Sonstige Adressen, Links und Informationen

(soweit nicht schon im Text direkt angegeben)

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