www.werle.de - Urlaube - Motorrad-Ostrunde 2003 |
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Mein Reisetagebuch von einer 12-tägigen Motorrad-Tour in unseren östlichen Nachbarnländern Drei Tage im südlichen Böhmer Wald (Tschechien) in Strakonice und Ceský Krumlov (dt. Krumau oder Krummau), eine Nacht in Bratislava (dt. Preßburg, Hauptstadt der Slowakei), vier Tage am Balaton (dt. Plattensee, Ungarn) in Balatongyörök - davon zwei zum relaxen. Von dort über Kroatien für die letzten drei Tage nach Slowenien (Rogaska Slatina und Bled ). Der Heimweg von dort durch Kärnten, das Salzburger Oberland und Tirol (Österreich) Wir waren von dieser Tour sehr antatan und können sie nur zur Nachahmung empfehlen. So ist auch dieses Reisetagebuch als kleiner Leitfaden hierfür zu verstehen, deswegen liste ich wichtige durchfahrene Orte auch auf, wenn diese uninteressant sind, deswegen flechte ich auch gelegentliche Kilometer- und Uhrzeit-Angaben ein. Und da immer noch das "Vorurteil" (es ist wirklich so!) herrscht, die Länder seien immer noch recht preiswert habe ich soweit ich mich (anhang von Rechnungen etc.) noch erinnern konnte auch Preise angegeben. Am Ende folgt für die Übernachtungen auch eine Preisübersicht (und eine Währungsübersicht). Kleiner Hinweis zu meiner Verwendung von Eigennamen: Ich habe teilweise die alten deutschen Eigennamen verwendet und nicht die in der jeweiligen Landessprache heutzutage gültigen. Ich bitte keinerlei politische oder sonstige Agitation meinerseits davon abzuleiten, ich verwende die Namen so wie sie mir selbst geläufig sind (Unter "Budweis" kann ich mir halt was vorstellen, unter "Ceské Budejovice" nicht. Ich bitte mir meine damit verbundene Borniertheit nachzusehen!)
Mittwoch, 11. Juni 2003 - München, Bayrischer Wald, Böhmer WaldLos gings gegen 11 Uhr. Über die Autobahn erst mal
raus aus meiner geliebten Heimatstadt München
, bereits ab der
Ausfahrt Ottobrunn folgte dann das, was ich am liebsten fahre:
TschechienEs
war bereits 16 Uhr, kaum Verkehr, die Einreise in die Tschechische
Republik (alias Tschechei alias Tschechien) dauerte nicht lang. Auf der Weiterfahrt fiel mir in Volyhé dann angesichts der schönen Innenstadt wieder ein, daß ich ja auch einen Fotoapparat dabei hatte, machte zwei Aufnahmen. |
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tschechien2003nr001.jpg Volyhé |
tschechien2003nr002.jpg Volyhé |
Weiter gings zum nächsten größeren Ort in dieser dünnbesiedelten Gegend, nach Strakonice . Dort suchten wir uns ein Hotel, eher einfach im Stil. Die billigen Zimmer ohne eigenes Bad waren schon alle vergeben, aber uns war ein eigenes Bad eh wesentlich lieber. Für 620,- Tschechische Kronen (rund 31,- €) inklusive Frühstück eh mehr als ok. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ich parkte
das brave Motorrad im Hinterhof, hatten heute doch flotte 360 km zurückgelegt. Nach einer Dusche die in dieser
Hitze kaum Abkühlung brachte machten wir uns dann auf die Suche nach
einem Restaurant fürs Abendessen, wählten schließlich eine sehr landestypische
Pizzeria aus. Das Essen war mit 202,- TK (knappe 7,- €)
recht preiswert. Als Absacker nahmen wir in einer nahegelegenen Hinterhofbar noch einen Drink zu uns (ein Bier und ein Schnaps für 50,- TK / 2,- €). Dann gingen wir zurück in unser Hotel. Zurück zum AnfangDonnerstag, 12. Juni 2003 - Motorrad-OstrundeDas Frühstück im Hotel war á la carte, egal was für
50,- TK (2,- €), war im Übernachtungspreis schon inklusive. Nur das
Bezahlen war nicht ganz so preiswert, ich hatte noch kein Geld getauscht,
statt des Kurses von 30 erhielt ich nur 26 Kronen je Euro. Zuerst fuhren wir die Schnellstraße Richtung Norden
(d.h. folgten der Beschilderung nach Prag). Kurz vor Mirotice war mir das aber zu fad, zuviele
Lastwagen, zuwenig Kurven. Daher aufs Geratewohl rechts abgebogen und
einer kleinen Nebenstraße gefolgt. Durch nahezu menschenleere Dörfer
durchgefahren, bis uns die Nebenstraße bei Mirotice wieder zurück zur Schnellstraße
führte. |
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tschechien2003nr003.jpg Die Moldau |
tschechien2003nr004.jpg Ebenfalls die Moldau, zur anderen Seite |
tschechien2003nr005.jpg Ein kleiner Tümpel mit Insel |
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Weiter über kleine Nebenstraßen ging es über Bernartice in das schöne Tábor wo wir eine Pause einlegten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
tschechien2003nr008.jpg Säule in Tábor |
tschechien2003nr006.jpg Erster Blick auf Tábor |
tschechien2003nr007.jpg Fußgängerzone in Tábor |
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Spazierten durch die Fußgängerzone, auch ein kleines Eis durfte jetzt nicht fehlen. Nach einer guten halben Stunde zogen wir wieder die heißen Jacken an, weiter gings. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
tschechien2003nr009.jpg Alte Hausfassaden, neu bemalt, Tábor |
Von Tábor aus nun in südlicher Richtung gefahren, die Schnellstraße (Nr. 3) über Sobeslav vorbei, bald danach links über Karsasova Recice nach Jindrichuv Hradec. Dort sagte uns aber nicht viel zu, daher nach einer weiteren kurzen Pause weitergefahren bis Trebon. Fuhren dort kurz ins Zentrum rein, aber zum Verweilen lud uns hier nichts ein also weitergefahren bis wir . | tschechien2003nr010.jpg Auch ein nettes Städtchen |
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Im Zentrum von Ceské Budejovice (dt. Budweis) am Hauptplatz (dem Zizkovo manestí ) in ein landestypisches Segafredo gehockt, was getrunken. Ein kleines (läppische 0,2 Liter) Budvar (der Name des hiesiegen Bieres). Hier eine kurze Beschriebung dieses
Hauptplatzes: 16 Uhr fuhren wir weiter, schauten uns schon mal nach einem Hotel in Budweis um. Wir waren dann auch fündig geworden, doch es sollte anders kommen. Denn wir wollten so früh am Nachmittag noch nicht mit Motorradfahren aufhören, beschlossen noch in das 23 Kilometer entfernt liegende Ceský Krumlov (dt. Krumau) zu fahren. Und dieses Städtchen hatte es uns dann gleich so angetan, daß wir spontan umdisponierten, uns dort ein Zimmer suchten. Und auch gleich zwei Nächste dort blieben. Krumaus mittelalterliche Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen wurde 1992 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, die komplette Innenstadt steht unter Denkmalschutz . Und das mit recht. So schnuckelig wie dieses süße Städtchen nun mal ist... An dieser Stelle ein Surftipp. Viel und gut gemachte Informationen - auch auf Deutsch - steht unter www.ckrumlov.cz. Auch gut ist www.krummau.de (Nicht empfehlen würde ich www.krumau.cz) |
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tschechien2003nr012.jpg Läd das nicht zum Verweilen in Krumau ein? |
tschechien2003nr011.jpg Krumau: Blick auf die Moldau |
tschechien2003nr013.jpg Krumauer Gasse |
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Das Zimmer in der "Pension U Pivovaru" (Kontakt: Pavla Simecková, Nové Mesto 181, 38101 Ceský Krumlov, Tel.: +420.380.729 287 Fax: +420.380.712 015, Mobil: +420.607750320, www.ckrumlov.cz/de/mesto/rpphv/i_penupi.htm ) war für bis zu vier Personen, wir hatten also reichlichst Platz. Kostete je Nacht 1000,- TK (33,- €) inklusive Frühstück auf's Zimmer (auf einem süßen Rollwägelchen, siehe das Bild Nr. 23 weiter unten) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
tschechien2003nr014.jpg Brückenfigur, im Hintergrund der Schloßturm |
tschechien2003nr015.jpg Krumau |
tschechien2003nr016.jpg Im Schloßhof von Krumau |
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Nachdem wir uns aus unseren vor Schweiß fast schon
angeklebten Klamotten geschält hatten und schnell eine erfrischende Dusche
genommen hatten fuhren wir (um der Leere unseres Kühlschranks zu begegnen)
auf der Suche nach einem Getränkeladen bis zu einem Supermarkt auf der der
Stadt gegenüberliegenden Anhöhe. |
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tschechien2003nr017.jpg Die aufgemalten Steine wirken aus der Ferne wie echt. |
tschechien2003nr018.jpg Spätnachmittaglicher Blick auf Krumau |
tschechien2003nr019.jpg Verbindungsbrücke vom Schloß zum Schloßpark, im Hintergund wieder Krumau. |
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Spazierten die gesamte Schloßanlage hinter, auch am (leider ebenfalls schon geschlossenen) Schloßgarten vorbei. Auch von dort hatten wir immer wieder schöne Blicke auf das in der Moldau-Schleife eingebettete Krumau. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
tschechien2003nr020.jpg Blick vom Schloßende auf den Schloßturm. |
tschechien2003nr021.jpg Blick vom Schloßende auf Krumau |
tschechien2003nr022.jpg Flieger grüß mir die Sonne... |
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Der Rückweg führte uns in die Altstadt von Krumau. In einem Lokal hatte der Wirt Exponate seiner Sammelleidenschaft ausgestellt, neben alten Motorrädern auch ein altes, anscheinend noch funktionsfähigen Flugzeug. Unser Weg führte uns an der Kirche vorbei bis wir viel weiter hinten im Ort auf eine kleine Aussichtsterasse stießen. Dort, doch sehr sehr ausgetrocknet von dem knapp zweistündigen Spaziergang, in der abendlichen Hitze erst mal eine kühle Erfrischung zu uns genommen. Zum Abendessen dann auch nicht mehr weiter rumgesucht, unten nahe der Kirche ins Freie des Restaurants Don Julius gehockt. (web.iol.cz/www.zlatyandel.cz) Das Essen war ok, im Gegensatz zu gestern auch landestypisch (Praseci Ousko und Hovezi Gulas - Gulasch mit in Scheiben geschnittenen Knödeln). Anschließend auf dem Bummel durch die Gassen nach Hause noch an ein paar Kneipen vorbei gekommen, schließlich unweit unserer Pension noch einen Absacker in der "Zapa Bar" getrunken. Aber weder die Homepage (www.zapabar.cz, nichtssagend) noch die Drinks kann ich empfehlen: Der Caipirinha dort hat mit dem Original nicht viel gemein. Und auch mein "Ernest Hemmingway Special" war wohl eher der literarisch-spirituellen Fantasie des Barmixers entsprungen als der des geniale Geschichten erzählenden "Alten Mannes" (Und mit je 85,- TK/ knapp 3,- € vergleichsweise teuer). Rechtzeitig vor Mitternacht gingen wir dann, nicht daß da doch so ein paar alte Schloßgeister auch herunten im Ort spuken. Zurück zum AnfangFreitag , 13. Juni 2003 - Schloß Krumau, Rund um den Moldau-StauseeDas Frühstück hatten wir für 9 Uhr bestellt, überpünktlich wartete es dann schon nett angerichtet auf einem kleinen Servierwagen vor unserer Türe auf uns. |
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tschechien2003nr023.jpg Frühstück auf dem Zimmer |
tschechien2003nr024.jpg Im Schloßhof. |
tschechien2003nr025.jpg Alte Beschläge des Schloßturms |
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Nach dem Frühstück spazierten wir zum Schloß hinauf, erklommen 10:30 erst mal die rund 140 Stufen des Schloßturms und genossen die herrliche Aussicht auf das schön in die Moldau-Schliefe eingebettet Krumau. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
tschechien2003nr026.jpg Aussicht vom Schloßturm auf die eingerüstete Schlossfassade |
tschechien2003nr027.jpg Blick vom Schloßturm auf die Kirche von Krumau. |
tschechien2003nr028.jpg In der Mitte unsere Pension (am Ende der Seitengasse links das vorletzte Haus) |
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Wir wollten
dann die Schloßbesichtigung (die"I.
Besichtigungstrasse") machen, doch in deutscher Sprache wird diese
nicht gerade oft angeboten, wir hätten zwei Stunden warten müssen.
Und erst auf Nachfrage (aus die Idee, daß ich neben Deutsch auch noch
Englisch spreche kam das Mädel an der Kasse nicht) erfuhr ich, daß in
einer knappen Stunde eine englischsprachige Führung stattfindet. Dafür
erhielten wir dann auch die Karten zum Studenten-Tarif (je 75,- TK/
2,50 € statt 150,- TK).
Auf der sehr interessanten Führung durften keine Fotos gemacht werden, aber auf der zuvor schon erwähnten Homepage von Krumau (http://www.ckrumlov.cz) fand ich unter Schloß die Sensitive Karte des Schlosses Ceský Krumlov . Eine eine interaktiv erklärte Rißzeichung der gesamten Schloßanlage. Mit der Maus auf die Zimmer fahren und auf die Statusanzeige unten links schauen. Dort fand ich auch die folgende Beschreibung: |
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tschechien2003nr029.jpg Die Goldene Kutsche |
Von 12 bis 13 Uhr
dauerte diese sehr schöne und auch interessante Führung. Anschließend konnten wir einen der beiden Bären der Bärenzucht sehen, der sich trotz der Mittagshitze rauswagte. |
tschechien2003nr030.jpg Einer der beiden Bären. |
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Von
Krumau (Cesky Krumlov) fuhren wir erst mal nach Süden,
kamen hier auch ganz kurz in einen kleinen Regenguß, denn es hatte
zwischenzeitlich zugezogen. Bei Vetrní ging es rechts den Berg hoch, ca. 10 Kilometer über eine kleine Nebenstraßen bis Svetlik und weitere 9 km bis wir in Frymburk waren. Dort machten wir eine kleine erste Pause, sahen uns die kleine Fähre an. Die neben ihrem festen Fahrplan auch bei Bedarf fährt, einfach "Hupen!" stand auf dem Fahrplan - das gegenüberliegende Ufer ist ja nur ein paar Steinwürfe weit weg. |
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tschechien2003nr031.jpg Rückblick auf Vetrní |
tschechien2003nr032.jpg Die Straße kurz vor Svetlik |
tschechien2003nr033.jpg Die Fähre in Frymburk |
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Wir
umrundeten das östliche Ende des Moldau-Stausees bei
Lipna, fuhren weiter bis i
, der gegenüberliegenden Anlegestelle der Fähre. Weiter fuhren wir, kamen mitten rein in den Böhmerwald . Hier, im ehemaligen Grenzgebiet wo der eiserne Vorhang mehrere jahrzehnte die Menschen trennte waren auch jetzt kaum Leute anzutreffen, ein paar Höfe, auf der Straße keine Fahrzeuge mehr, nur ein paar fleissige Mountain Biker strampelten tapfer die Hügel hinauf und hinab. |
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tschechien2003nr034.jpg Hier sah meine Sozia das Schild zur Burgruine |
tschechien2003nr036.jpg St. Thoma im Böhmerwald |
tschechien2003nr037.jpg Der steinige Weg zur Ruine |
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Bedingt durch eine Erleichterung einer Blase fiel uns ein kleines Schild auf, das zu der inzwischen wieder restaurierten Kirche St. Tomás (dt. St. Thoma) führte. Die war 1348 von Peter I von Rosenberg erbaut worden, die Sakristei datiert auf 1252. Ein unwegiges Stück weiter (das ich mit meiner Enduro dennoch erklomm) waren wir dann bei der Ruine der Wachburg Vitkuv Hrádek (dt. Wittingshausen, gelegentlich auch Wittigstein genannt). 1035 Meter über N.N. gelegen stellte diese eine frühe Bastion aus der 13. Jahrhundert dar, gegründet von Witigo von Krumau (1220 bis 1277). (Weitere Details stehen auf der Schautafel) |
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tschechien2003nr039.jpg Ruine der Wachburg Vitkuv Hrádek |
tschechien2003nr040.jpg Schotterweg durch die Wälder |
tschechien2003nr041.jpg Rozmberk n. Vlt.(dt. Rosenberg) |
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Unseren weiteren Weg auf der sich inzwischen zur
Schotterstraße gewandelnden Straße
brach ich nach ca. fünf Kilometer ab, wir kehrten um, fanden schließlich
auch wieder den Weg zur alphaltierten Straße. |
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tschechien2003nr042.jpg Leere Straßen |
tschechien2003nr043.jpg Und das Wetter hielt - bei uns. |
Im weiteren folgten wir erst mal der Moldau flußabwärts bis wir ins Rozmberk (dt. Rosenberg) waren. Dort nach links wieder hoch in die Hügel, über Lachovice bis wir wieder beinahe bei Vyssi Brod waren. Umgekehrt, über Hrndkov am Kamm der Hügel entlang nach Vetrna. Dort rechts und wieder runter bis zur Moldau. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ab Vetrní folgten wir wieder der Moldau, sahen neben vielen schrebergartenähnlichen Häuschen auch einige Kanufahrer - scheint ein Volkssport zu sein, aber auch viele jugendliche Touristen trauten sich, mit den Gefährten die Moldau ein Stück hinabzufahren. Als wir in Krumau zurück waren
sahen wir anhand der Pfützen, daß es dort schon stärker geregnet hatte -
Hatten wir halt wieder mal Glück gehabt. Fuhren mit dem Motorrad mutig
von der südlichen Seite in die gesperrte Altstadt von Krumau, wir hatten
ja eine Zufahrtsgenehmigung. Hatten heute nachmittag auch schon wieder
rund 150 km gefahren. Zu Abend aßen wir heute, da es etwas frischer war, drinnen. In einem Lokal das uns gestern schon aufgefallen war, es war gerade mal einer der wenigen Tische frei. Und das Abendessen hier sollte unser bestes in Tschechien werden: Mein Gericht hieß "Rosenberger Hof", quoll über vor leckeren Sachen, dazu eine deftige aber dennoch nicht schwere Soße, einfach gut! Und das für 133,- TK (4,45 €), das Gulasch für 56,- TK (1,85 €), das Bier á 18,- TK (0,60 €) und ein Verdauungsschnaps zu 30,- TK (1,- €) Fazit: Die "Hospoda Na Louzi" (www.ckrumlov.cz/de/ mesto/rpphv/i_nalouz.htm) kann man sehr empfehlen! Anschließend gingen wir noch in eine der Kneipen wo sich die Jugendlichen und auch einige jugendliche Touristen rumtrieben, auch dort noch ein Bier getrunken. Dann gingen wir zurück und in unser Zimmer, beendeten diesen schönen Tag. Zurück zum AnfangSamstag, 14. Juni 2003 - Durch das südliche Tschechien bis BratislavaAuch heute genossen wir das reichhaltige Frühstück, das uns auf dem Frühstückswägelchen vor die Türe gestellt wurde. Dann packten wir, sattelten das Pfe... Motorrad, verabschiedeten uns von unser netten Vermieterin. Es war kurz nach zehn, ich tauschte noch schnell Geld, dann wollten wir Krumlau verlassen. Doch wir wurden noch in der Fußgängerzone von zwei Polizisten aufgehalten. Ich hatte die Einfahrgenehmigung nicht mehr einstecken, aber die Visitenkarte unserer Pension passte als Erklärung unserer Anwesenheit hier mit einem Fahrzeug. Die paar Kilometer bis Budweis waren schnell geschafft, getankt, dann in den zentralen Platz reingefahren. Zu unserer Überraschungfand dort ein historisches Fest statt, wir bummelten durch die Stände. |
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tschechien2003nr044.jpg Hauptplatz mit großem Fest in Budweis. |
tschechien2003nr046.jpg Altertümliches Markttreiben in Budweis. |
tschechien2003nr045.jpg Alte Motorräder. |
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tschechien2003nr047.jpg Die Bühne. |
Weiter ging es über Lisov nach Trebon. Von dort weiter nach Jindrich Hracec, im Gegensatz zum Herweg vorgestern gefiel mir diese Strecke heute deutlich besser. Rechts ab und über Kunzak bis Dacice, diese Straße war prima zu fahren eine schön kurvige kaum befahrene Nebenstraße. Gleiches gilt für die Straße hoch nach Telc die im eher häßlichen Dacice nach links ging. | tschechien2003nr048.jpg Schrebergarten-Kolonie |
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Waren 13 Uhr in Telc (dt. Teltsch), 100 Kilometer von Budweis entfernt. Setzen uns erst mal in den Schatten einer Eisdiele, tranken was. Dann schlossen wir uns den vielen hier rumlaufenden Touristen an, gingen zum Marktplatz von Telc, schauten uns die hübschen alten Giebelhäuser und Arkadengänge an. Überflüssig zu erwähnen daß auch Telc in die UNESCO-Liste der Kultur-Welterbschaft aufgenommen wurde. |
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tschechien2003nr049.jpg Telc |
tschechien2003nr050.jpg Arkaden und Giebelhäuser von Telc |
tschechien2003nr052.jpg Blick vom Kirchenturm |
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14 Uhr fuhren wir weiter, waren gegen 15 Uhr in Znaim. Diese südmährischen Stadt ist unterwandert von einem System alter Stollen, die den früheren Bewohnern als Zuflucht vor ihren Feinden diente. Wir hatten diesmal das Glück, daß gleich eine Führung begann, in tschechischer Sprache, aber uns wurde eine schriftliche deutschsprachige Erklärung gereicht. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
tschechien2003nr056.jpg Stollensystem unter Znaim |
tschechien2003nr058.jpg Wasserversorgungsgraben |
tschechien2003nr057.jpg Die heutigen Bewohner der Stollen |
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tschechien2003nr054.jpg Znaim |
tschechien2003nr055.jpg Eine der heute zahlreichen Hochzeitsgesellschaften |
Die Führung durch
die Stollen hatte 45 Minuten gedauert, noch kurz in Znaim rumspaziert,
dann statt einer weiteren Pause aber lieber weitergefahren. Getankt,
dann ging es Richtung Pohorelice, kurz
davor rechts ab und über den Stausee der Dyje.
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tschechien2003nr059.jpg Blick von der über den Stausee führenden Brücke |
Fanden aber entgegen unsereren Erwartungen dort
keinen netten Ort mit gemütlichen Quartieren vor, daher weitergefahren
über Mikulov (dt. Nikolsburg) und Breclav nach Lanzhot der Grenze zu. |
tschechien2003nr060.jpg Kirche in Breclav |
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SlowakeiGleich nach der Grenze tauschte ich Geld (erhielt rund 1.727,- Slowenische Kronen (SKK) für 50,- €). Dann fuhren wir auf der Autobahn weiter bis wir diese bei Malacky verlassen konnten, schließlich hatte ich keine Vignette. Bald danach an einem Ausflugslokal mit großem Pool machten wir eine letzte Pause, stärkten unsere Nerven für die anstehende Hotelsuche. BratislavaUnd als ob wir es geahnt hätten, es sollte knappe
90 Minuten dauern ehe wir in Bratislava
(dt. Preßburg) ein Hotel fanden.
Denn kleine Hotels oder Pensionen waren nicht zu sehen,
das erste große wo wir dann fragten war voll (und hätte 4.000,- SKK
gekostet/ rund 115,- €) Endlich angekommen die gute Nachricht, es waren
noch Zimmer frei, allerdings für 110,- € das Doppelzimmer. Was ich aber
(ungeachtet der Genervtheit von eineinhalb Stunden mühseliger Suche) auf
70,- € (inkl. Frühstück zu je 5,- €) runterhandeln konnte. Stellte das Motorrad ab, mutigerweise auf die
Straße, waren heute lange 410
km geworden. Wir duschten, dann fuhren wir runter an die Donau.
Im ersten Lokal war mehr Tanzen denn Abendessen angesagt, fuhren weiter.
Fanden dann ein nettes Lokal im Zentrum, am Rand einer kleineren
Fußgängerzone. Setzen uns ins Freie - bei den Temperaturen das eintig
Wahre! Und auch das Essen war sehr gut. (Hab' leider keine Adresse, müßte in der Postova ulica neben einer Kirche gewesen
sein) 23:15 waren wir wieder zurück, nutzen den Fernseher mit seinen vielen Programmen, zunächst vor allem um eine aktuelle Wettervorhersage zu sehen. Dann noch etwas ferngesehen. Zurück zum Anfang |
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Sonntag, 15. Juni 2003 - Von Bratislava an den Balaton |
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Bereits um 7:30 läutete unsere Wecker. Frühstück gab es (da Sonntag) sogar bis 9:30, der Frühstücksraum im Erdgeschoß ist zwar etwas beengt, aber recht nett eingerichtet. Auch das Frühstück war ok - wenn auch für 5,- € je Person zu teuer. Und dann ging auch noch die Milch aus... Tsss, tsss. |
bratislava061.jpg Sonntagssport in und vor der Preßburg |
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Es regnete nun heftiger, wir liehen uns einen Schirm, doch auch dieser konnte uns vor den Wassermasse nicht schützen. Also zurück ins Hotel, nutzen die vergleichsweise späte check-out time von 11:30 aus. Beim Bezahlen dann etwas geärgert, die 20,- € die ich statt in Euro in Slowenischen Kronen zahlte wurden zu einem Scheiß-Kurs von 42,0 verrechnet (an der Grenze hatte ich gestern zu einem Kurs von 34,54 getauscht - über 15 % Verlust!) Auch wenn das im Endeffekt nur 3,50 € ausmacht ist diese Frechheit ein weiterer Grund, das Hotel No 16 nicht empfehlen zu wollen. Von den unverschämten Preisen der Minibar (120 SKK / 3,50 € für eine Dose Bier) und des (zum Glück nicht in Anspruch genommenen) Parkplatzes (250 SKK / 6,- €) ganz abgesehen Mit kleinen Umwegen auch wieder aus Bratislava herausgefunden. Mit den verbleibenden Slowenischen Kronen getankt (ergab noch satte 3,63 Liter), dann ging es auch schon um 12:00 über die (nahezu unbesetzte - wir mußten nicht mal die Pässe herzeigen) Grenze nach Ungarn. UngarnUm 12:30 in Mosonmagyaróvár getankt, dabei eine
kurze Pause gemacht. Mein noch sorgenvoller Blick zum Himmel beruhigte
sich, es riß immer mehr auf. Weiter ging es über das winzige Jánossomorja (die 86er) nach Csorna. Dort
13:00 ernuete Tank-Pause - zum Geldtanken am Geldautomaten. |
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ungarn2003nr064.jpg Brücke kurz vor Kenyeri |
ungarn2003nr063.jpg Blick von der Brücke |
ungarn2003nr062.jpg Da hinter ging's weiter. |
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Kurz vor Kenyeri suchten um 13:45 wir ein Bio-Klo auf, ich fand Zeit für ein paar Fotos. weiter ging, bis wir kurz nach 14:00 in Celldömölk waren, dort eine knapp halbstündige Kaffeepause einlegten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ungarn2003nr065.jpg Die Schnellstraße nach Sümeg |
ungarn2003nr066.jpg Die Burg Sümeg |
ungarn2003nr067.jpg Der erste Blick auf den Balaton |
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Bei Jánosháza trafen wir auf die Schnellstraße (die 84er), fuhren auf diese weiter, an der stolzen Burg von Sümeg vorbei bis wir 15:30 in Balatongyörök den Plattensee sahen. PlattenseeNachdem uns das kleine, verschlafene Balatongyörök
gefiel machten wir usn hier auf der Suche nach einem Quartier. Und
wurden bald fündig, für 20,- € (ohne Frühstück) ein schönes Doppelzimmer
(Nagy Jánosné, Kossuth L. Str. 91,
8313 Balatongyörök, Tel.: +36.83.346
268) Hier ein paar Fotos von diesem schönen Quartier, in dem wir statt der ursprünglich geplanten zwei dann sogar vier Nächte blieben. |
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ungarn2003nr068.jpg Unser Quartier von außen |
ungarn2003nr083.jpg Der kleine Garten hinter dem Haus |
ungarn2003nr092.jpg Und die Hollywood-Schaukel |
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ungarn2003nr070.jpg Zimmer und Balkon |
ungarn2003nr071.jpg Balkon |
ungarn2003nr069.jpg Und das Bad |
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Abends 20:30 in ein Lokal schräg gegenüber in der Hauptstraße gegangen, dort gut gegessen, auch der Wein war ok. Anschließend spazierten wir noch auf einen Absacker runter ans Wasser. Außer in einem Restaurant mit einem Alleineunterhalter an der Hammond-Orgel (und entsprechend "junggebliebenen" Gästen) war nur in einer winzigen Kneipe an der Haltestelle des Zuges noch was los. Dort noch ein Bier getrunken, ehe wir die rund 900 Meter bis zu unseren Quartier spazierten. Zurück zum AnfangMontag, 16. Juni 2003 - Fahrrad-"Tour" nach KeszthelyLange geschlafen, spät gefrühstückt. Um 12 Uhr dann mit zwei Fahrrädern unserer netten Vermieter losgeradelt, den gut ausgebauten Radweg am Plattensee entlang bis wir nach einem Abstecher bei der Kapelle auf dem St. Mihály Hügel im 9 Kilometer entfernten Keszthely waren.Dort am Strand erst mal was gegen die trockene Luft getan. Und beim Entlangflanieren an den diversen (Freß-)Buden sahen wir anhand des weltberühmten Dagi-Burger wie dessen Namenspatronin Dagmar auf ungarisch heißt. Siehe Bild Nr. 73 - Gericht 24. |
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ungarn2003nr072.jpg Stand-Meile in Keszthely |
ungarn2003nr073.jpg Dagi-Burger und andere. |
ungarn2003nr074.jpg Im Zentrum von Keszthely |
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Fuhren anschließend in den Ort rein, durchquerten die Fußgängerzone und schauten uns das Schloß an. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ungarn2003nr075.jpg Trotz der Radler: Die Fußgängerzone. |
ungarn2003nr078.jpg Schloßhof mit Schloß. |
ungarn2003nr079.jpg Am Brunnen steht der Tor |
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Schlenderten anschließend wieder durch die
Fußgängerzone. Schließlich unten am Strand erneut ein großes kühles Bier
getrunken, Uschi hatte wie üblich auch etwas Hunger. |
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ungarn2003nr077.jpg Blick vom Schloßhügel in die Stadt |
ungarn2003nr081.jpg Strandbad von Vonyarcvashegy |
ungarn2003nr082.jpg Liegewiese des Strandbades |
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Als wir zurück waren genossen wir die schöne
Abendsonne bei einem Glas Rotwein auf dem Balkon. Zum Abendessen gingen
wir auch heute nicht weit, erneut nur ein paar Meter die Straße runter,
blieben diesmal auf unserer Seite der Straße. Zurück zum AnfangDienstag, 17. Juni 2003 - Einmal um den PlattenseeBis zehn Uhr gepennt, dann gefrühstückt. Erst halb eins weitergekommen, in der größten Mittagshitze unsere Umrundung des Plattensees begonnen. Am Aussichtspunkt am östlichen Ortsrand von Balatongyörök gleich für ein erstes Foto angehalten, dann um die Burgruinen von Szigliget herumgefahren und ein wenig ins Landesinnere abgedriftet, weg vom Ufer des allgegenwärtigen Plattensees. Durch Nemesgulács bis Tapolca (13:05) getankt, dann zurück nach Nemesgulács, dort am Ortseingang links in die kurivge Landstraße bis wir bei Zánka wieder das Ufer des Plattensees erreichten. |
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ungarn2003nr084.jpg Aussichtspunkt am östlichen Ortsrand von Balatongyörök |
ungarn2003nr085.jpg Die Burgruinen von Szigliget |
ungarn2003nr086.jpg Wieder Sicht auf den Plattensee, kurz vor Zánka |
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Machten in Zánka eine Kaffeepause. Dann gings weiter gings, nun wieder am Ufer entlang, umkurvten die gesamte Halbinsel Tihany. Ein Reisebus stand dort auf unserer kleinen Nebenstraße, dessen Insassen waren ausgestiegen und pflückten unter anscheinend sachkundiger Leitung ihres Reiseleiters irgendwelche (violettfarbenen) Pflanzen von Feld. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ungarn2003nr087.jpg Touristische Pflücker auf Tihany |
ungarn2003nr089.jpg Pause bei Balatonkenese. |
ungarn2003nr088.jpg Balatonkenese, Flachwasser |
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Fuhren die ganze schöne Halbinsel entlang, dann weiter am Ufer nach Balatonfüred. Die Straße war hier weniger attraktiv zum Fahren, viel Verkehr. Und anstatt gelegentlicher Ortschaften ist hier (vielleicht auch bedingt durch die relative Nähe zur Hauptstadt Budapest) das Ufer lückenlos gebaut, ein Ort wechselt ansatzlos in den nächsten. Fuhren vorbei an den Kongleramenten namens Balatonalmádi und Balatonfüzfö, schließlich hielten wir in Balatonkenese an. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ungarn2003nr090.jpg Südufer nahe Balatonvigágos |
Und just in diesem Moment spürte ich ein
heftiges Brennen im rechten Oberschenkel, sah eine Libelle wegfliegen,
das Mistvieh hatte mich gestochen, durch die Jeans hindurch! Weiter ging es, immer am Ufer entlang auf der Südseite des Plattensees. Auch hier lückenlose Bebauung des Seeufers, teilweise nette private Hütten, immer häufiger jedoch auch große Hotels. Schließlich waren wir plötzlich mitten in Siófok, das war im Vergleich zu der Ausgestorbenheit im April nicht wiederzuerkennen. |
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Den restlichen Weg setzten wir nun etwas abseits des Ufers auf der gut ausgebauten Schnellstraße (Nr. 7) fort, vorbei an Zamárdi und Balatonföldvár (um 17:00) nach Balatonszárszó, dort liesen wir uns ein Eis schmecken, setzten uns in unseren heißen Klamotten auf eine Parkbank am Ufer. Weiter ging es, vorbei an Balatonlelle, Balatonboglár und Fonyód. Verliesen nun die Schnellstraße, ein großzügiges Umkurven des westlichen Seeendes brachte uns bis hinter nach Héviz, einen größeren Kurort. Doch (auch) hier sprach uns nichts an um eine Pause zu machen also weiter nach Keszthely gefahren, dort (um 19:00) am Seeufer eine letzte Pause gemacht, ein erstes kühles Bierchen getrunken. Dann fuhren wir die verbleibenden 9 Kilometer nach Hause, die heutige Umrundung des Plattensees hatte trotz der vergleichsweise wenigen 260 km doch mit den Pausen 7 Stunden gedauert. Um 20:30 zum Abendessen in das Panorama-Restaurant am Aussichtspunkt des östlichen Ortsrandes von Balatongyörök gefahren (glatte 1,2 km weit). Setzten uns auf die Terasse, genossen den schönen Blick über die Weiten des Plattensees. Als dann das sehr gute Essen kam flüchteten wir jedoch nach Innen, enorm viele durch das Licht angezogene Insekten hatten uns von draußen vertrieben. Heute gönnten wir uns dann wieder einen Absackener unten in der kleinen Kneipe am Bahnhof, waren somit "erst" 23:45 wieder in unserem schönen Zimmer, ich las noch etwas. Zurück zum AnfangMittwoch, 18. Juni 2003 - Regnerischer Ruhetag am PlattenseeFür heute war ein weiterer Tag Fahrpause geplant, wollten uns in die Sonne
legen, sonnenbaden. Doch das Wetter sollte uns einen Strich durch die
Rechnung machen. Es war stark bewölkt, im Fernsehen sahen wir, daß in
Deutschland noch viel schlechteres Wetter herrschte. |
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Gegen fünf waren wir wieder zurück an unserem Quartier. Ich unterhielt mich ein wenig mit einem unserer Mitbewohner dort, einem älteren Ehepaar aus der Nähe von St. Pölten (Österreich) die schon seit Jahrzehnten immer wieder hierher in den Urlaub fahren. Fuhren dann die drei Kilometer in den Nachbarort Vonyarcvashegy , dort gehts gleich nach dem Friedhof rechts ein paar Hundert Meter (steil) rauf zur Helikon Taverna. Dort genossen wir bei einem Glächen Wein (als sundowner gewissermaßen) die schöne Aussicht auf Vonyarcvashegy. |
ungarn2003nr091.jpg Die Aussicht auf Vonyarcvashegy |
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Und auch zum Abendessen fuhren wir um neun Uhr wieder die drei Kilometer bis Vonyarcvashegy aßen im "Bacchus" Ètterem Restaurant, einen "Leckerbissen auf Quartier Bratkartoffeln" bzw. ein Hirschfilet. Was wirklich lecker war (und auch hier, direkt an der Landstraße, nicht mal teuer, 1190,- bzw. 1490,- Forinth - d.h. 4,70 € bzw. 5,90 €) Auf einen Absacker verzichteten wir heute, gingen lieber bald schlafen, hatten morgen ja nun doch vor weiterzufahren, somit eine größere Fahrt vor uns.
Zurück zum AnfangDonnerstag, 19. Juni 2003 - Vom Plattensee über Kroatien nach Slowenien9 Uhr aufgewacht, bis wir gefrühstückt, bezahlt (Faire 70,- € für vier Nächte - eine Nacht hätte ursprünglich 20,- € gekostet) und uns von unseren netten Vermietern verabschiedet hatten und das schöne Balatongyörök verliesen war es dann doch fast schon wieder 11 Uhr geworden. In Keszthely noch schnell getankt. Es war ziemlich viel Verkehr hier, ebenso in Héviz. Fuhren durch Alsopahok, dann lies der Verkehr schlagartig nach, wir waren ja nun auch wieder auf einer kleineren Nebenstraße. Vorbei an Zalaapáti und Pacsa bis es kurz vor Bak scharf links wegging, nun auf einer noch kleineren gar nicht mehr frequentierten Nebenstraße nach Süden. |
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ungarn2003nr094.jpg Straße bei Alsopahok |
ungarn2003nr095.jpg Storchennest mit Storch und Nachwuchs bei Pusztamagyaród |
ungarn2003nr096.jpg Ungarischer "Tschechenmarkt" kurz vor der Grenze zu Kroatien. |
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Fuhren die schöne und kurvige und sehr wenig befahrene Nebenstraße von Bak über Pusztamagyaród bis diese in die Schnellstraße (Nr. 7) einmündete. Dann waren es nur noch ein paar Kilometer, ehe wir kurz vor der Grenze bei Letenye ein Art "Tschechenmarkt" sahen. Auf diesem ungarischen Markt mit vielen Ständen und einem recht großen Kaufhaus parkten viele Autos mit kroatischen und slowenischen Kennzeichen, anscheinend ist Ungarn zum Einkaufen günstiger. Wir machten (12:30 - 13:00) eine Kaffeepause Ein oder zwei Kilometer weiter war dann der Grenzübergang, eine paar Minuten gewartet, dann waren wir (13:15) in Kroatien. KroatienGleich mal Geld getauscht (20,- € für's Erste), dann gings weiter. Erst mal durch die flache Ebene der Drava (dt. Drau) über Gorican, nach Prelog, kurz danach die hier ansehnlich große Drau überquert. Nach Ludbreg wurde die Straße immer kurviger, es ging nun in die Hügel hinein. |
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kroatien2003nr097.jpg Kurz nach Varazdinske Toplice (1) |
kroatien2003nr098.jpg Kurz nach Varazdinske Toplice (2) |
kroatien2003nr099.jpg Kurz nach Varazdinske Toplice (3) |
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Bei Varazdinske Toplice (um 14:15) eine Pause gemacht, es gab Kaffee und Kuchen. Weiter ging's, war sehr schön zu fahren, in einem großen Bogen durch die Hügel bis wir die Hügellandschaft verliesen, wieder in der Ebene waren, südlich von Varazdin. |
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kroatien2003nr100.jpg In den Hügeln (1) |
kroatien2003nr101.jpg In den Hügeln (2) |
kroatien2003nr102.jpg Happy Birthday: 20 000,0 Kilometer |
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Und hier
mitten in der Pampas von Kroatien gab es was zum Feiern: Mein treues
Motorrad hatten eine Art Jubiläum, genau 20.000,0
km! Ich mußte einfach anhalten und es umarmen! Nahmen dann die Schnellstraße bis Ivanec. Dort wieder weg von der großen Landstraße, wieder hinein in die Hügel, auf gut Glück einfach. Und es rentierte sich, erneut in vielen schönen Kurven rauf auf die Hügel und hinten wieder runter von den Hügeln. |
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kroatien2003nr104.jpg Schnellstraße zwischen Varazdin und Ivanec |
kroatien2003nr107.jpg Blick in die Hügel |
kroatien2003nr109.jpg Bei Denice |
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Schließlich kamen wir am südlichen Ende von Krapina wieder zurück in die Zivilisation, tankte auch gleich (16:05 - 16:15). Durchquerten das Tal, fuhren weiter in westlicher Richtung auf der drüberen Seite wieder hoch in die Berge, über Krapinske Toplice nach Pregrada. Dort links (westlich) an dem kleinen Denice vorbei. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
kroatien2003nr111.jpg Die Burg |
kroatien2003nr112.jpg Blick Richtung Denice (gleich hinter'm nächsten Hügel links) |
kroatien2003nr113.jpg Aussicht von der Burg. |
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Kurz danach fuhren wir an einer Burg (Veliki Tabor?) vorbei, die wollten wir uns nicht entgehen lassen, hochgefahren und eine kleine Pause gemacht (17:05 - 17:20), die Aussicht in die herrliche Landschaft genossen. Und uns über die diversen Viecher amüsiert. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
kroatien2003nr114.jpg Bei der Produktion neuer Eier |
kroatien2003nr115.jpg Voll putziger Esel |
Weitergefahren, bis zum Grenzübergang bei Imeno waren es nur noch ein paar Kilometer. Doch dieser Grenzübergang war nur Kroaten und Slowenen vorbehalten, wir wurden als Österreicher diskriminiert. Auch mein Hinweis daß wir keine Österreicher sind half nicht, wir mußten den 10 Kilometer weiter südlich gelegenen Grenzübergang bei Bistrica ob Sodi nehmen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
SlowenienFuhren auf der slowenischen Seite der
Grenze wieder zurück bis Imeno und weiter an Podcetrtrek
vorbei (und fast in eine mobile Radarfalle hinein) bis wir schließlich
im etwas modän wirkenden Kur- und Badeort Rosaska
Slatina waren. Dort Quartier gesucht, schnell fündig
geworden, ein schönes Appartment mit eigener Terasse leicht erhöht
über dem engen Tal. Für 29,- € (ohne Frühstück) durchaus ok (Apartmani Pak, Pak Vera, Mladinska ul.3
3250 Rogaska Slatina, Tel.: +386.41 242 766 und +386.35 814
701). |
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slowenien2003nr116.jpg "War das ein schöner Tag!" |
slowenien2003nr117.jpg Aussicht |
Zum Abendessen spazierten wir in den Ort rein, außer der Gostilna Bohor gleich am Anfang (in der Kidriceva 23) fanden wir auf die Schnelle nichts, also diese genommen. Und das war gut so: Das Essen, ein Fleischspieß (1500,-/ 6,50 €)bzw. ein Gemüseteller (900,-/ 3,85 €) und ein Salat (300,-/ 1,30 €) war auch recht gut, dazu 2 Cola (á 250,-/ 1,10 €) und drei Gläser Rotwein (á 400,-/ 1,70 €). |
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Satt und
zufrieden spazierten wir 23 Uhr wieder zurück und in unser Appartment.
Ich setzte mich noch etwas auf die Terasse, las, ging dann aber bald zu
Bett.
Zurück zum AnfangFreitag, 20. Juni 2003 - Kleine Rundfahrt durchs nordöstliche SlowenienGegen 10 Uhr standen wir gemütlich auf. Nach dem
Frühstück auf der Terasse machten wir uns am späten Vormittag (11:20) auf den Weg. Fuhren
durch Rogatec, dort irrtümlich weiter bis
zur Grenze nach Kroatien, also wieder gewendet - aber die Straße
war schon zu fahren. In Ptui (um 12.20) gleich mal eine längere Pause gemacht, liefen in der heißen Mittagssonne umher, schauten eine kleine Kirche an. Auch zum Geldwechseln kam ich hier holte mir 11.675,- Dollar (leider keine US Dollar, entsprach nur 50,- €). Nach einem Kaffee ging es dann nach einer Stunde weiter. Die Straße bis Ormoz war aber ziemlich fad zu
fahren, zu gut aufgebaut, viel Verkehr. Nach Ormoz fuhren wir links (d.h. nach Norden) nach
Ljutomer, weg von dieser
Schnellstraße, das war nun wieder eine schöne Strecke. Hätte dann die
439-er bis Lenart fahren wollen, doch die
Beschilderung war so schlecht, wir fuhren falsch, ich ärgerte mich
ziemlich. Und die durchfahrene Gegend war auch langweilig, viel (und
viel neue) Bebauung - so nahe an der Grenze. Bei Trate machten wir 14:55 eine späte Mittagspause, entschieden uns für ein Restaurant weil dessen Tischdecken passend zu meinem T-Shirt waren. Na ja, außerdem lag es halt direkt an der Straße. Ich aß einen Salat, dazu ein großes Cola. Nach Österreich war es von hier nur noch ein Steinwurf, das Lokal war oben auf einem Hügel, wir hatten einen schönen Blick über die Grenze nach Mureck zu unseren alpenländischen Vettern. |
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slowenien2003nr118.jpg Blick über die Grenze nach Mureck |
slowenien2003nr119.jpg Tischdecken passend zum T-Shirt. |
slowenien2003nr120.jpg Bei Poljcane |
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Nach einer Dreiviertelstunde fuhren wir weiter, auch die Straße bis Lenart war echt schön! Kurz vor Maribor dann auf die Autobahn, Maribor (dt. Marburg) somit großzügig umfahren. Und auch danach war es schwer, den richtigen Weg zu finden, wieder etwas verfahren. Glücklich dennoch (17:00) in Slovenska Bistrica gelandet, ein Eis geschleckt. Heim gings über Poljcane am 930 Meter hohen Boc vorbei nach Rogaska Slatina., waren 17:40 "daheim", hatten doch 240 km gefahren. Und kaum stiegen wir aus dem Sattel als es zu regnen begann, dann sogar heftig schüttete. Bestes Timing! dachte ich mir und machte mir auf der Terasse ein Bier auf. Zum Abendessen gingen wir (21:15) gleich wieder in die Gostilna Bohor, die naheliegende Auswahl war ja gleich Null. Und auch heute war das Essen gut, auch wenn meine Raznici naturgegeben recht trocken waren, und beilagenarm, bestellten und noch einen Teller Pommes dazu. 22:45 waren wir wieder "daheim", ich setzte mich noch ein wenig raus auf die Terasse, las, ging gegen Mitternacht zu Bett. Ich war immer noch nicht so recht müde, wollte noch lesen, schlief dann aber doch rasch ein. Zurück zum Anfang |
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Samstag, 21. Juni 2003 - Von Rogaska Slatina quer durch Slowenien bis BledWieder zehn Uhr aufgewacht, kurz gefrühstück, bereits 10:45 losgefahren. Südlich von Rogaska Slatina auf die 219 bis Poljcana, Dort links bis Zice, schönes Wetter gepaar mit schönen, recht leeren Straßen, es gefiel uns wieder mal. |
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slowenien2003nr122.jpg Auf dem Weg nach Polycana |
slowenien2003nr123.jpg Kurz vor Poljcana |
slowenien2003nr124.jpg Zice |
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Nach Zica unter der Autobahn (Autobahn- bäh! wie langweilig!) durch und nach Slovenske Konjice. Bei dessen Ortsausgang standen mehrere Skulturen, unter anderem zwei Männer die mit dem Finger deutlich auf ihr Gemächt zeigten. "Na, aller Guten Dinge sind Drei!" dachte ich mir und wir posierten zusammen für ein gemeinsames Foto (Nr. 125) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
slowenien2003nr125.jpg "Das Zentrum des Mannes" |
slowenien2003nr126.jpg |
slowenien2003nr127.jpg Schigebiet um den Rogla, Zelt |
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Der weitere Weg nach Norden führte uns über
Zrece und Resnik die
701 hoch ins Schigebiet, die Straße nun nahezu menschenleer. Und
teilweise war der Belag in keinem guten Zustand, aber für eine
schnucklige Enduro wie die meine kein Problem. |
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slowenien2003nr128.jpg Schotterpiste mit ungewissem Ausgang |
slowenien2003nr129.jpg Gleich kommt Asphalt, ab Zincat |
slowenien2003nr130.jpg Flosfahrt auf der Drau |
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Weiter gings, verliesen (unabsichtlich) die
alphaltierte 701 nach rechts, die Straße wurde nun zur (für Autos
einspurigen) Schotterpiste. Auf diesem unruhigen Untergrund rund fünf
Kilometer den Berg langsam in reichlichen, langzezogenen Kurven wieder
runtergefahren. Was sich ganz schön zog... In Zincat links und zwei, drei Kilometer später stießen wir auf die 1-er. Die führte uns sehr malerisch anzuschaun und gleichzeitig schön zu fahren nunmehr entlang der Drau (slow. Drava) weit nach Westen. Bei Radlje ob Dravi (um 13:30) einen kurzen Tankstopp gemacht, in Dravograd dann machten wir (13:55) eine Pause. Um uns herum saßen in dem Cafe ein paar Slowenen, wäre die Gegend nicht so ländlich gewesen hätte ich gedacht ein paar von denen hätten nach der Disko letzte Nacht durchgemacht. Wir wurden auch gleich angesprochen, die Attraktivität meiner hübschen Sozia wurde gebührend bewundert. Hätten die Kamele hier, ich denke es wären mir ein paar dieser Wüstenschiffe im Austausch gegen meine nette Begleiterin angeboten worden. So aber... Unsere Pause währte (daher? Oder trotzdem?) nicht lange, zwanzig Minuten später saßen wir schon wieder im Sattel, fuhren nun die 4-er, wieder nach Süden. Auch die Strecke entlang an Slovenji Gradec und Mislinja nach Velenje war sehr schön! Dort rechts weg auf die recht kurvige 426 bis Mozirje und Nazarje. In Gornji Grad dann (15:25 bis 16:10) eine später Mittagspause eingelegt, ich aß wieder mal einen kleinen gemischten Salat. Von Gorni Grad den Paß hoch zum Crnivek (902 m, 16% Steigung) hochgeflogen und runter über Stahovica in das schöne Kamnik. Die nette Burg hier und die Kirche hätten hier zum Verweilen eingeladen, doch wir hatten unsere Pause ja gerade gemacht. Also weitergefahren, auf jetzt leider nicht mehr so abgelegenen Straßen über Moste nach Sencur, dort am Friedhof kurze Pinkelpause (17:05). Weiter an Kranj halbwegs vorbeigeschrammt (daher leider nicht die schönere 635 erwischt) parallel zur Autobahn bis wir (um 17:50) in Bled am Ziel des heutigen Tages waren, waren zwar "nur" 280 km gefahren, aber seit acht Stunden bei wenig Pausen im Sattel gesessen. |
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slowenien2003nr131.jpg |
slowenien2003nr132.jpg |
slowenien2003nr133.jpg Making Plans for Nigel.. äh morgen |
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Der von mir willkürlich für unsere letzte Nacht ausgesuchte Ort Bled entpuppte sich als Glücksgriff, liegt idyllisch - fast schon kitschig - an einem kleinen See, erweckt mit ein paar großen Hotels am Seeufer fast schon modäne Züge. |
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slowenien2003nr135.jpg Bleder See, oben alte Burg |
Die Zimmersuche war trotz Samstag und der wirklich vielen Touristen hier kein großes Thema. (1. Hotel ÜF für 64,- €, 2. Hotel Ü 58,- € / ÜF 68,- €, zwei Garnis waren voll, beim Dritten, dem Garni Tereza, Ribenska 8b, 4260 Bled, Tel 041/697405, ÜF für 40,- € - das nahmen wir) Es war sieben, gleich runter an den See spaziert
und (in einem kleinen Restaurant das
zum "Grand Hotel Toplice Bled") gehört gegen die enorme Hitze
zwei große Bier getrunken. |
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Nun endlich geduscht, ich setzte mich dann unabgetrocknet auf den Balkon (welche Erfrischung sich vom Wind trocknen zu lassen!) und studierte bei einem Bier die Karte für die morgige Route. Schade, daß auch dieser schöne und lange Motorradurlaub in 24 Stunden zu Ende sein wird, dachte ich mir. Wir hatten ihn aber ausgenutzt solange wie es ging, sogar auf ein tolles Sonnwendfeuer in Tirol verzichtet, auf dem einige Freunde von mir heute Nacht ihren Spaß haben sollten. Zum Abendessen wieder in das gleiche Restaurant spaziert, anschliend dort in den 1. Stock rauf wo eine Musik-Kneipe war, gefällt mit vielen vieln Touristen. Dort noch etwas getrunken, ehe wir 1:15 dann Schlafen gingen. Zurück zum AnfangSonntag, 22. Juni 2003 - Von Bled durch Österreich nach Hause |
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slowenien2003nr136.jpg Vom Westufer des Sees bei Bled |
Um 09:20 standen wir auf, gingen runter zum Frühstück, waren eh schon die letzten Gäste. Dann gepackt und los gings. Fuhren erst mal um den See herum, genossen den idyllisch-kitschigen Anblick. Dann ging's (10:45) ab nach Hause: Der Beschilderung nach Kranjska Gora folgend auf die 634, dennoch nicht den Anschluß auf die 907 erwischt sondern leider bereits bei Vrba auf die 211-er Schnellstraße. Durch Jesenice durch und bei Podkoren recht den viel zu kurzen Wurzenpaß raufgesaust. |
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ÖsterreichDen Wurzenßpaß auf der österreichischen Seite wieder runtergesaust, die Landstraße war gespenstisch leer. In Villach hatten wir dann wieder die Drau an unserer Seite. Düsten die 100-er entlang, immer noch beängstigend wenig Verkehr! Und das an einem Sonntag, bei herrlichem Wetter und Ferienende. Aber uns soll's recht sein!Am Anfang von Spittal an der Drau (um 12:10) ein kleine Pause gemacht, bald aber (12:35) weitergefahren. Im Ortszentrum von Spittal war noch eine Straßensperre, vielleich daher nicht auf der 99 weiter nach Norden gefahren sondern eine winzige Nebenstraße erwischt, die sich in den westlichen Hügeln nach Gmünd schlängelte (siehe Foto Nr. 138). |
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oesterreich2003nr138.jpg Nebenstraße zwischen Spittal und Gmünd |
oesterreich2003nr139.jpg Auf dem Katschbergpaß (Blick nach Norden) |
Kurz vor Gmünd kamen wir wieder auf die 99. weiter über Kremsbrücke und Rennweg - war auch eine schäne Rennstrecke die Straße hier. Dort recht ab und den mit 21 % Steigung doch steilen Katschbergpaß hochgefahren. Erneut eine Pause gemacht (13:30 - 13:50) in der ich schnell die hinteren Bremsbeläge wechselte, hatte Ersatz dabei da ich die schon kommen sah. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bei 17 % Gefälle bergab gleich die neuen hinteren Bremsbeläge vorsichtig eingefahren. Unter gings recht nach Mauterndorf, auf dem Weg dorthin hatten wir ziemlich starken Wind! Ein Stück weiter auf der 99 in Tweng dann (um 14:15) Mittagspause gemacht, auch gleich getankt. Hier waren nun auch deutlich mehr Motorrad- und sonstige Ausflügler unterwegs, wie auch den Rest des Tages dann. 15 Uhr gings weiter, nun über den (mit 12 % / 15 % verleichsweise flachen) Radstädter Tauernpaß. Und auf dem Runterweg dann war schon viel verkehr, Holländer und andere Sonntagsfahrer. Schaffte es den ganzen Pulk von über 20 Fahrzeugen zu überholen ehe wir in Radstatt waren. Dann aber blockierte ein Reisebus weiteres zügiges Vorankommen weshalb ich bis Bischofshofen kurz auf die Autobahn auswich. Durch Bischofshofen in südlicher Richtung durchgefahren (gähn!), dann rechts ab die 164 über Mühlbach den Dientner Sattel hoch, hier wieder mit wenig Verkehr. |
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oesterreich2003nr140.jpg Dientner Sattel, Blick gen Osten |
oesterreich2003nr141.jpg Dientner Sattel, Blick gen Westen |
oesterreich2003nr142.jpg Kufstein |
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Oben am Dientner Sattel 16:05 - 16:15) kurze (Pinkel- und Foto-)Pause gemacht ehe es dann bei nun stetig zunehmenden Verkehr über Maria Alm nach Saalfelder am Steinernen Meer ging. Auch im Weiteren waren nun viele Fahrzeuge auf der Straße, wir fuhren auf der 164 über Leogang das 9%-tige Grießenpäßchen hoch, dann über Hochfilzen und Fieberbrunn nach Rosenegg. Weiter nach St. Johann in Tirol und bei Ellmau (um 17:30) in der "Grillalm" eine weitere Pause eingelegt Der Rest ist langweilige Routine: Weitergefahren (18:05), in Kufstein nochmal getankt, dann rauf auf die Autobahn und über das Inntaldreieck Richtung München. Eine letztes, kurzes Erholen der geplagten Gesäßmuskelatur (um 19:10) an der Raststätte Holzkirchen. 19:40 waren wir zuhause im immer wieder schönen München, waren heute stattliche 420 km geworden, insgesamt waren wir in den zehn Motorradfahrtagen 2.640 km unterwegs gewesen.
Abschließend wie eingangs versprochen noch ein paar Übersichten, zur Information:
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Impressum Letzte Änderung: 23.02.2006 © 2003 by Walter Werle (zu www.werle.de), alle Rechte vorbehalten. Und wer gerne lacht: Wöchentliches www.werle.de-HumorAbo bestellen (oder abbestellen) |