www.werle.de - Urlaube - Motorrad-Ostrunde 2003

Mein Reisetagebuch von einer 12-tägigen Motorrad-Tour in unseren östlichen Nachbarnländern

Drei Tage im südlichen Böhmer Wald (Tschechien) in Strakonice und Ceský Krumlov (dt. Krumau oder Krummau), eine Nacht in Bratislava (dt. Preßburg, Hauptstadt der Slowakei), vier Tage am Balaton (dt. Plattensee, Ungarn) in Balatongyörök - davon zwei zum relaxen. Von dort über Kroatien für die letzten drei Tage nach Slowenien (Rogaska Slatina und Bled ). Der Heimweg von dort durch Kärnten, das Salzburger Oberland und Tirol (Österreich)

Wir waren von dieser Tour sehr antatan und können sie nur zur Nachahmung empfehlen. So ist auch dieses Reisetagebuch als kleiner Leitfaden hierfür zu verstehen, deswegen liste ich wichtige durchfahrene Orte auch auf, wenn diese uninteressant sind, deswegen flechte ich auch gelegentliche Kilometer- und Uhrzeit-Angaben ein. Und da immer noch das "Vorurteil" (es ist wirklich so!) herrscht, die Länder seien immer noch recht preiswert habe ich soweit ich mich (anhang von Rechnungen etc.) noch erinnern konnte auch Preise angegeben. Am Ende folgt für die Übernachtungen auch eine Preisübersicht (und eine Währungsübersicht).

Kleiner Hinweis zu meiner Verwendung von Eigennamen: Ich habe teilweise die alten deutschen Eigennamen verwendet und nicht die in der jeweiligen Landessprache heutzutage gültigen. Ich bitte keinerlei politische oder sonstige Agitation meinerseits davon abzuleiten, ich verwende die Namen so wie sie mir selbst geläufig sind (Unter "Budweis" kann ich mir halt was vorstellen, unter "Ceské Budejovice" nicht. Ich bitte mir meine damit verbundene Borniertheit nachzusehen!)


Mittwoch, 11. Juni 2003 - München, Bayrischer Wald, Böhmer Wald

Los gings gegen 11 Uhr. Über die Autobahn erst mal raus aus meiner geliebten Heimatstadt München , bereits ab der Ausfahrt Ottobrunn folgte dann das, was ich am liebsten fahre:
Kleine, wenig frequentierte Nebenstraßen .
Über Höhenkirchen, Siegertsbrunn und Egmating nach Glonn . Dort links einen Extra-Umweg über die Kleinst-Dörfer Alling und Doblberg. Rechts Richtung Moosach, weiter nach Grafing. Rechts nach Straßdorf, dort links über Voglherd und Katzenreuth nach Jakobneuharting. Weiter über Rettenbach und Attel bis Wasserburg. Die Durchquerung dieser sehr schönen Altstadt sparten wir uns, nahmen die Umgehungsstraße. Danach aber gleich wieder runter von dieser Schnellstraße, erneut die kleinen, kurvenreichen Landstraßen genommen nach Penzing, vorbei am Penzinger See, Babensham, Oberreit und Unterreit bis Kraiburg. Dort rechts nach Mühldorf.
Ab hier nahmen wir die B2, vorbei an Alt-Ötting und Neu-Ötting und Simbach nach Braunau wo wir die erste Pause machten und uns - um der großen Hitze zu begegnen - ein Eis gönnten.
Weiter gings nun über Altheim und Schärding zurück auf deutsches Territorium.
Durch Passau durch Richtung Freyung führte uns der Weg nun durch das schönen Weite des Bayrischen Waldes bis zum Grenzübergang bei Philippsreut .

 

Tschechien

Es war bereits 16 Uhr, kaum Verkehr, die Einreise in die Tschechische Republik (alias Tschechei alias Tschechien) dauerte nicht lang.
Weiter gings bei sehr wenig Verkehr durch den bayrischen bzw. nun südböhmischen Wald, entlang an ein paar handtäschchenschwingenden Damen. Im Vimperk (dt. Winterberg) machten wir 17 Uhr eine späte "Mittags"-Pause, auch in einer "Gaststätte" die 24 Stunden lang geöffnet hat - was anderes schien es hier nicht zugeben.

Auf der Weiterfahrt fiel mir in Volyhé dann angesichts der schönen Innenstadt wieder ein, daß ich ja auch einen Fotoapparat dabei hatte, machte zwei Aufnahmen.

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Volyhé
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Volyhé 
Weiter gings zum nächsten größeren Ort in dieser dünnbesiedelten Gegend, nach Strakonice . Dort suchten wir uns ein Hotel, eher einfach im Stil. Die billigen Zimmer ohne eigenes Bad waren schon alle vergeben, aber uns war ein eigenes Bad eh wesentlich lieber. Für 620,- Tschechische Kronen (rund 31,- €) inklusive Frühstück eh mehr als ok.
Ich parkte das brave Motorrad im Hinterhof, hatten heute doch flotte 360 km zurückgelegt. Nach einer Dusche die in dieser Hitze kaum Abkühlung brachte machten wir uns dann auf die Suche nach einem Restaurant fürs Abendessen, wählten schließlich eine sehr landestypische Pizzeria aus. Das Essen war mit 202,- TK (knappe 7,- €) recht preiswert.
Als Absacker nahmen wir in einer nahegelegenen Hinterhofbar noch einen Drink zu uns (ein Bier und ein Schnaps für 50,- TK / 2,- €). Dann gingen wir zurück in unser Hotel.

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Donnerstag, 12. Juni 2003 - Motorrad-Ostrunde

Das Frühstück im Hotel war á la carte, egal was für 50,- TK  (2,- €), war im Übernachtungspreis schon inklusive. Nur das Bezahlen war nicht ganz so preiswert, ich hatte noch kein Geld getauscht, statt des Kurses von 30 erhielt ich nur 26 Kronen je Euro.
Nach dem Frühstück sattelten wir unser Stahlroß und weiter gings durch Tschechien. Heute war einer große Runde angesagt, die uns zuletzt über Budweis nach Krumau führen sollte.
Um 10:15 noch schnell getankt, dann verliesen wir Strakonice . Es war schon wieder fürchterlich heiß, ich lies die Jacke offen. Was sich prompt rächen sollte, ich hatten beim Tanken unter der Jacke geschwitzt, in Verbindung mit dem Luftzug bescherte mir das einen Husten, der erst nach ein paar Tagen wieder verschwinden sollte.

Zuerst fuhren wir die Schnellstraße Richtung Norden (d.h. folgten der Beschilderung nach Prag). Kurz vor Mirotice war mir das aber zu fad, zuviele Lastwagen, zuwenig Kurven. Daher aufs Geratewohl rechts abgebogen und einer kleinen Nebenstraße gefolgt. Durch nahezu menschenleere Dörfer durchgefahren, bis uns die Nebenstraße bei Mirotice wieder zurück zur Schnellstraße führte.
Die verliesen wir bald wieder, erneut nach rechts (d.h. in östlicher Richtung) um bald darauf in der Nähe von Orlík n. Vit. die schöne Vitava (dt. Moldau) zu überqueren.

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Die Moldau
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Ebenfalls die Moldau, zur anderen Seite
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Ein kleiner Tümpel mit Insel
Weiter über kleine Nebenstraßen ging es über Bernartice in das schöne Tábor wo wir eine Pause einlegten.
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Säule in Tábor
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Erster Blick auf Tábor
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Fußgängerzone in Tábor
Spazierten durch die Fußgängerzone, auch ein kleines Eis durfte jetzt nicht fehlen. Nach einer guten halben Stunde zogen wir wieder die heißen Jacken an, weiter gings.
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Alte Hausfassaden, neu bemalt, Tábor
Von Tábor aus nun in südlicher Richtung gefahren, die Schnellstraße (Nr. 3) über Sobeslav vorbei, bald danach links über Karsasova Recice nach Jindrichuv Hradec. Dort sagte uns aber nicht viel zu, daher nach einer weiteren kurzen Pause weitergefahren bis Trebon. Fuhren dort kurz ins Zentrum rein, aber zum Verweilen lud uns hier nichts ein also weitergefahren bis wir . tschechien2003nr010.jpg
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Auch ein nettes Städtchen

Im Zentrum von Ceské Budejovice (dt. Budweis) am Hauptplatz (dem Zizkovo manestí ) in ein landestypisches Segafredo gehockt, was getrunken. Ein kleines (läppische 0,2 Liter) Budvar (der Name des hiesiegen Bieres).

Hier eine kurze Beschriebung dieses Hauptplatzes:
Das Herz der Stadt ist der Premysl Otokar II. - Platz, der zu den größten Plätzen Mitteleuropas gehört. Er bildet ein fast vollkommenes Quadrat von 133x133 M. Direkt inmitten se Platzes steht der barocke Samson - Brunnen (1721-27), der größte Brunnen seiner Art in Tschechien. Das eindrucksvollste Objekt des ganzen Platzes ist aber das Barockrathaus mit dem Glockenspiel, das zwischen den Jahren 1727-30 an Stelle eines älteren Renaissancerrathaus gebaut wurde. Der ganze Platz ist von den Häusern, die zu den ansehnlichsten in der Stadt gehören, umgeringt.
In der nordöstlichen Ecke des Platzes befindet sich die mächtige St. Nikolaus - Kathedrale, ursprünglich ein gotisches Bauwerk, im 17. Jhd. nach dem Brand der Stadt im Barockstil erbaut. Neben der Kathedrale erhebt sich der Swarze Turm /C(erná ve(ž/ (72 M hoch, 1549-77), die unübersehbare Dominate der Stadt.
(Von mesto.budweb.cz/de/default.asp)

Es war heiß! So heiß das ein Wagen der Stadtreinigung mehrfach um den Hauptplatz fuhr und die Straßen mit Wasser sprengte um eine kleines Linderung herbeizuführen.

16 Uhr fuhren wir weiter, schauten uns schon mal nach einem Hotel in Budweis um. Wir waren dann auch fündig geworden, doch es sollte anders kommen.

Denn wir wollten so früh am Nachmittag noch nicht mit Motorradfahren aufhören, beschlossen noch in das 23 Kilometer entfernt liegende Ceský Krumlov (dt. Krumau) zu fahren. Und dieses Städtchen hatte es uns dann gleich so angetan, daß wir spontan umdisponierten, uns dort ein Zimmer suchten. Und auch gleich zwei Nächste dort blieben.

Krumaus mittelalterliche Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen wurde 1992 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, die komplette Innenstadt steht unter Denkmalschutz . Und das mit recht. So schnuckelig wie dieses süße Städtchen nun mal ist...

An dieser Stelle ein Surftipp. Viel und gut gemachte Informationen - auch auf Deutsch - steht unter www.ckrumlov.cz. Auch gut ist www.krummau.de (Nicht empfehlen würde ich www.krumau.cz)

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Läd das nicht zum Verweilen in Krumau ein?
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Krumau: Blick auf die Moldau
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Krumauer Gasse
Das Zimmer in der "Pension U Pivovaru" (Kontakt: Pavla Simecková, Nové Mesto 181, 38101 Ceský Krumlov, Tel.: +420.380.729 287 Fax: +420.380.712 015, Mobil: +420.607750320, www.ckrumlov.cz/de/mesto/rpphv/i_penupi.htm ) war für bis zu vier Personen, wir hatten also reichlichst Platz. Kostete je Nacht 1000,- TK (33,- €) inklusive Frühstück auf's Zimmer (auf einem süßen Rollwägelchen, siehe das  Bild Nr. 23 weiter unten)
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Brückenfigur, im Hintergrund der Schloßturm
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Krumau
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Im Schloßhof von Krumau

Nachdem wir uns aus unseren vor Schweiß fast schon angeklebten Klamotten geschält hatten und schnell eine erfrischende Dusche genommen hatten fuhren wir (um der Leere unseres Kühlschranks zu begegnen) auf der Suche nach einem Getränkeladen bis zu einem Supermarkt auf der der Stadt gegenüberliegenden Anhöhe.
Anschließend spazierten wir in diesem netten Ort umher. Zuerst gingen wir hoch zum Schloß. Das war bereits geschlossen, der Innenhof aber noch zugänglich.

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Die aufgemalten Steine wirken aus der Ferne wie echt.
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Spätnachmittaglicher Blick auf Krumau
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Verbindungsbrücke vom Schloß zum Schloßpark, im Hintergund wieder Krumau.
Spazierten die gesamte Schloßanlage hinter, auch am (leider ebenfalls schon geschlossenen) Schloßgarten vorbei. Auch von dort hatten wir immer wieder schöne Blicke auf das in der Moldau-Schleife eingebettete Krumau.
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Blick vom Schloßende auf den Schloßturm.
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Blick vom Schloßende auf Krumau
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Flieger grüß mir die Sonne...

Der Rückweg führte uns in die Altstadt von Krumau. In einem Lokal hatte der Wirt Exponate seiner Sammelleidenschaft ausgestellt, neben alten Motorrädern auch ein altes, anscheinend noch funktionsfähigen Flugzeug.

Unser Weg führte uns an der Kirche vorbei bis wir viel weiter hinten im Ort auf eine kleine Aussichtsterasse stießen. Dort, doch sehr sehr ausgetrocknet von dem knapp zweistündigen Spaziergang, in der abendlichen Hitze erst mal eine kühle Erfrischung zu uns genommen.

Zum Abendessen dann auch nicht mehr weiter rumgesucht, unten nahe der Kirche ins Freie des Restaurants Don Julius gehockt. (web.iol.cz/www.zlatyandel.cz) Das Essen war ok, im Gegensatz zu gestern auch landestypisch (Praseci Ousko und Hovezi Gulas - Gulasch mit in Scheiben geschnittenen Knödeln).

Anschließend auf dem Bummel durch die Gassen nach Hause noch an ein paar Kneipen vorbei gekommen, schließlich unweit unserer Pension noch einen Absacker in der "Zapa Bar" getrunken. Aber weder die Homepage (www.zapabar.cz, nichtssagend) noch die Drinks kann ich empfehlen: Der Caipirinha dort hat mit dem Original nicht viel gemein. Und auch mein "Ernest Hemmingway Special" war wohl eher der literarisch-spirituellen Fantasie des Barmixers entsprungen als der des geniale Geschichten erzählenden "Alten Mannes" (Und mit je 85,- TK/ knapp 3,- € vergleichsweise teuer). Rechtzeitig vor Mitternacht gingen wir dann, nicht daß da doch so ein paar alte Schloßgeister auch herunten im Ort spuken.

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Freitag , 13. Juni 2003 -  Schloß Krumau, Rund um den Moldau-Stausee

Das Frühstück hatten wir für 9 Uhr bestellt, überpünktlich wartete es dann schon nett angerichtet auf einem kleinen Servierwagen vor unserer Türe auf uns.
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Frühstück auf dem Zimmer
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Im Schloßhof.
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Alte Beschläge des Schloßturms
Nach dem Frühstück spazierten wir zum Schloß hinauf, erklommen 10:30 erst mal die rund 140 Stufen des Schloßturms und genossen die herrliche Aussicht auf das schön in die Moldau-Schliefe eingebettet Krumau.
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Aussicht vom Schloßturm auf die eingerüstete Schlossfassade
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Blick vom Schloßturm auf die Kirche von Krumau.
 
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In der Mitte unsere Pension (am Ende der Seitengasse links das vorletzte Haus)
Wir wollten dann die Schloßbesichtigung (die"I. Besichtigungstrasse") machen, doch in deutscher Sprache wird diese nicht gerade oft angeboten, wir hätten zwei Stunden warten müssen. Und erst auf Nachfrage (aus die Idee, daß ich neben Deutsch auch noch Englisch spreche kam das Mädel an der Kasse nicht) erfuhr ich, daß in einer knappen Stunde eine englischsprachige Führung stattfindet. Dafür erhielten wir dann auch die Karten zum Studenten-Tarif (je 75,-  TK/ 2,50 € statt 150,- TK).

Auf der sehr interessanten Führung durften keine Fotos gemacht werden, aber auf der zuvor schon erwähnten Homepage von Krumau (http://www.ckrumlov.cz) fand ich unter Schloß die Sensitive Karte des Schlosses Ceský Krumlov . Eine eine interaktiv erklärte Rißzeichung der gesamten Schloßanlage. Mit der Maus auf die Zimmer fahren und auf die Statusanzeige unten links schauen.

Dort fand ich auch die folgende Beschreibung:
"Die erste Besichtigungstrasse des Schlosses Ceský Krumlov ist ausgerichtet auf die Besichtigung der ursprünglichen Schloßinterieure aus der Zeit der Renaissance und des Barock. ...
Die Trasse umfaßt den Besuch der St.Georgs Kapelle, aus welcher man über den ausgedehnten Rosenberg-Saal in die vier Rosenberg-Renaissancezimmer (Renaissancezimmer des Schlosses Ceský Krumlov) gelangt, die mit ursprünglichen Wandmalereien und Kassettendecken aus Holz aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ausgestattet sind.
Vorbei an dem Rosenberger-Wappengang führt der Weg über eine Treppe in das zweite Stockwerk des Schlosses, wo die Besucher die Besichtigung des schwarzenbergischen Barock-Appartements aus dem 18. Jahrhundert mit Interieuren, die noch die ursprüngliche Einrichtung haben, erwartet.
Zum Appartement gehören das Eintrittszimmer - die Antecamera, der Eggenberger Saal mit der Goldenen Kutsche, der Speiseraum, der Baldachinsalon, das Schlafzimmer mit einem orientalischen Kabinett, die Privatkapelle mit Umkleideraum und die Galerie.
Die Besichtigung der I. Trasse endet im herrlichen Rokoko - Maskensaal."

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Die Goldene Kutsche
Von 12 bis 13 Uhr dauerte diese sehr schöne und auch interessante Führung.
Anschließend konnten wir einen der beiden Bären der Bärenzucht sehen, der sich trotz der Mittagshitze rauswagte.
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Einer der beiden Bären.


Trotz der Hitze zogen wir nun unsere Motorradklamotten an und machten uns auf eine nachmittägliche Tour zum Moldau-Stausee

[moldaustausee.jpg  87kByte] Wachburgruine
Von Krumau (Cesky Krumlov) fuhren wir erst mal nach Süden, kamen hier auch ganz kurz in einen kleinen Regenguß, denn es hatte zwischenzeitlich zugezogen.
Bei Vetrní ging es rechts den Berg hoch, ca. 10 Kilometer über eine kleine Nebenstraßen bis Svetlik und weitere 9 km bis wir in Frymburk waren.
Dort machten wir eine kleine erste Pause, sahen uns die kleine Fähre an. Die neben ihrem festen Fahrplan auch bei Bedarf fährt, einfach "Hupen!" stand auf dem Fahrplan - das gegenüberliegende Ufer ist ja nur ein paar Steinwürfe weit weg.
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Rückblick auf Vetrní
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Die Straße kurz vor Svetlik
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Die Fähre in Frymburk
Wir umrundeten das östliche Ende des Moldau-Stausees bei Lipna, fuhren weiter bis i , der gegenüberliegenden Anlegestelle der Fähre.
Weiter fuhren wir, kamen mitten rein in den Böhmerwald . Hier, im ehemaligen Grenzgebiet wo der eiserne Vorhang mehrere jahrzehnte die Menschen trennte waren auch jetzt kaum Leute anzutreffen, ein paar Höfe, auf der Straße keine Fahrzeuge mehr, nur ein paar fleissige Mountain Biker strampelten tapfer die Hügel hinauf und hinab.
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Hier sah meine Sozia das Schild zur Burgruine
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St. Thoma im Böhmerwald
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Der steinige Weg zur Ruine

Bedingt durch eine Erleichterung einer Blase fiel uns ein kleines Schild auf, das zu der inzwischen wieder restaurierten Kirche St. Tomás (dt.  St. Thoma) führte. Die war 1348 von Peter I von Rosenberg erbaut worden, die Sakristei datiert auf 1252.

Ein unwegiges Stück weiter (das ich mit meiner Enduro dennoch erklomm) waren wir dann bei der Ruine der Wachburg Vitkuv Hrádek (dt. Wittingshausen, gelegentlich auch Wittigstein genannt). 1035 Meter über N.N. gelegen stellte diese eine frühe Bastion aus der 13. Jahrhundert dar, gegründet von Witigo von Krumau (1220 bis 1277). (Weitere Details stehen auf der Schautafel)

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Ruine der Wachburg Vitkuv Hrádek
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Schotterweg durch die Wälder
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Rozmberk n. Vlt.(dt. Rosenberg)

Unseren weiteren Weg auf der sich inzwischen zur Schotterstraße gewandelnden Straße brach ich nach ca. fünf Kilometer ab, wir kehrten um, fanden schließlich auch wieder den Weg zur alphaltierten Straße.
Auf der Hauptstraße, in die diese mündete, dann die paar Kilometer bis zur Grenze nach Österreich gedüst. Aber was wollen wir bei denen? Also umgedreht und über Frydava und vorbei am Ende des Stausees bis Vyssi Brod (dt. Hohenfurth) gefahren. Dort gab es zur Pause zwei Kaffee. 

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Leere Straßen
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Und das Wetter hielt - bei uns.
Im weiteren folgten wir erst mal der Moldau flußabwärts bis wir ins Rozmberk (dt. Rosenberg) waren.  Dort nach links wieder hoch in die Hügel, über Lachovice bis wir wieder beinahe bei Vyssi Brod waren. Umgekehrt, über Hrndkov am Kamm der Hügel entlang nach Vetrna. Dort rechts und wieder runter bis zur Moldau.

Ab Vetrní folgten wir wieder der Moldau, sahen neben vielen schrebergartenähnlichen Häuschen auch einige Kanufahrer - scheint ein Volkssport zu sein, aber auch viele jugendliche Touristen trauten sich, mit den Gefährten die Moldau ein Stück hinabzufahren.

Als wir in Krumau zurück waren sahen wir anhand der Pfützen, daß es dort schon stärker geregnet hatte - Hatten wir halt wieder mal Glück gehabt. Fuhren mit dem Motorrad mutig von der südlichen Seite in die gesperrte Altstadt von Krumau, wir hatten ja eine Zufahrtsgenehmigung. Hatten heute nachmittag auch schon wieder rund 150 km gefahren.
[nalouzi.jpg  35kB]Nach einem ersten erfrischenden Bier spazierten wir erneut durch das malerische Krumau, setzten uns wieder auf die Aussichsterasse von gestern.

Zu Abend aßen wir heute, da es etwas frischer war, drinnen. In einem Lokal das uns gestern schon aufgefallen war, es war gerade mal einer der wenigen Tische frei. Und das Abendessen hier sollte unser bestes in Tschechien werden: Mein Gericht hieß "Rosenberger Hof", quoll über vor leckeren Sachen, dazu eine deftige aber dennoch nicht schwere Soße, einfach gut! Und das für 133,- TK (4,45 €), das Gulasch für 56,- TK (1,85 €), das Bier á 18,- TK (0,60 €) und ein Verdauungsschnaps zu 30,- TK (1,- €) Fazit: Die "Hospoda Na Louzi" (www.ckrumlov.cz/de/ mesto/rpphv/i_nalouz.htm) kann man sehr empfehlen!

Anschließend gingen wir noch in eine der Kneipen wo sich die Jugendlichen und auch einige jugendliche Touristen rumtrieben, auch dort noch ein Bier getrunken. Dann gingen wir zurück und in unser Zimmer, beendeten diesen schönen Tag.

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Samstag, 14. Juni 2003 - Durch das südliche Tschechien bis Bratislava

Auch heute genossen wir das reichhaltige Frühstück, das uns auf dem Frühstückswägelchen vor die Türe gestellt wurde. Dann packten wir, sattelten das Pfe... Motorrad, verabschiedeten uns von unser netten Vermieterin. Es war kurz nach zehn, ich tauschte noch schnell Geld, dann wollten wir Krumlau verlassen. Doch wir wurden noch in der Fußgängerzone von zwei Polizisten aufgehalten. Ich hatte die Einfahrgenehmigung nicht mehr einstecken, aber die Visitenkarte unserer Pension passte als Erklärung unserer Anwesenheit hier mit einem Fahrzeug.

Die paar Kilometer bis Budweis waren schnell geschafft, getankt, dann in den zentralen Platz reingefahren. Zu unserer Überraschungfand dort ein historisches Fest statt, wir bummelten durch die Stände.

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Hauptplatz mit großem Fest in Budweis.
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Altertümliches Markttreiben in Budweis.
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Alte Motorräder.
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Die Bühne.
Weiter ging es über Lisov nach Trebon. Von dort weiter nach Jindrich Hracec, im Gegensatz zum Herweg vorgestern gefiel mir diese Strecke heute deutlich besser. Rechts ab und über Kunzak bis Dacice, diese Straße war prima zu fahren eine schön kurvige kaum befahrene Nebenstraße. Gleiches gilt für die Straße hoch nach Telc die im eher häßlichen Dacice nach links ging. tschechien2003nr048.jpg
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Schrebergarten-Kolonie

Waren 13 Uhr in Telc (dt. Teltsch), 100 Kilometer von Budweis entfernt. Setzen uns erst mal in den Schatten einer Eisdiele, tranken was. Dann schlossen wir uns den vielen hier rumlaufenden Touristen an, gingen zum Marktplatz von Telc, schauten uns die hübschen alten Giebelhäuser und Arkadengänge an. Überflüssig zu erwähnen daß auch Telc in die UNESCO-Liste der Kultur-Welterbschaft aufgenommen wurde.

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Telc
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Arkaden und Giebelhäuser von Telc
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Blick vom Kirchenturm
14 Uhr fuhren wir weiter, waren gegen 15 Uhr in Znaim. Diese südmährischen Stadt ist unterwandert von einem System alter Stollen, die den früheren Bewohnern als Zuflucht vor ihren Feinden diente. Wir hatten diesmal das Glück, daß gleich eine Führung begann, in tschechischer Sprache, aber uns wurde eine schriftliche deutschsprachige Erklärung gereicht.   
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Stollensystem unter Znaim
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Wasserversorgungsgraben
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Die heutigen Bewohner der Stollen
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Znaim
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Eine der heute zahlreichen Hochzeitsgesellschaften
Die Führung durch die Stollen hatte 45 Minuten gedauert, noch kurz in Znaim rumspaziert, dann statt einer weiteren Pause aber lieber weitergefahren. Getankt, dann ging es Richtung Pohorelice, kurz davor rechts ab und über den Stausee der Dyje.

 

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Blick von der über den Stausee führenden Brücke

Fanden aber entgegen unsereren Erwartungen dort keinen netten Ort mit gemütlichen Quartieren vor, daher weitergefahren über Mikulov (dt. Nikolsburg) und Breclav nach Lanzhot der Grenze zu.
Nach einer kleinen Irrfahrt (der Grenzübergang über die Landstraße bei Lanzhot war geschlossen) fanden wir über die Autobahn unseren Weg hinein in die Slowakei.

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Kirche in Breclav

Slowakei

Gleich nach der Grenze tauschte ich Geld (erhielt rund 1.727,- Slowenische Kronen (SKK) für 50,- €). Dann fuhren wir auf der Autobahn weiter bis wir diese bei Malacky verlassen konnten, schließlich hatte ich keine Vignette. Bald danach an einem Ausflugslokal mit großem Pool machten wir eine letzte Pause, stärkten unsere Nerven für die anstehende Hotelsuche.

Bratislava

Und als ob wir es geahnt hätten, es sollte knappe 90 Minuten dauern ehe wir in Bratislava (dt. Preßburg) ein Hotel fanden. Denn kleine Hotels oder Pensionen waren nicht zu sehen, das erste große wo wir dann fragten war voll (und hätte 4.000,- SKK gekostet/ rund 115,- €)
Schließlich folgten wir der Beschilderung zu einem Hotel mit dem Namen "No 16". (In der Partizanska 16a, 81103 Bratislava) Tel: +421.2.5441 1672, Fax: +421.2.5441 1298, e-mail: hotelno16@internet.sk, www.hotelno16.sk)
Zum Glück waren wir nicht zu Fuß unterwegs, denn die Entfernungsangaben auf den Schildern waren einen Frechheit, ich konnte dies' auf dem Tacho ja gut mitverfolgen.

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Endlich angekommen die gute Nachricht, es waren noch Zimmer frei, allerdings für 110,- € das Doppelzimmer. Was ich aber (ungeachtet der Genervtheit von eineinhalb Stunden mühseliger Suche) auf 70,- € (inkl. Frühstück zu je 5,- €) runterhandeln konnte.
Das Zimmer (die Nummer 7) im zweiten Stock (im Foto das mittlere der fünf Fenster) entpuppte sich als zu klein, wohl ein ehemaliges Einzelzimmer, in dem nun ein Doppelbett steht, so daß die Türe zum Bad nicht mehr ganz aufgeht. Aber was soll's, für eine Nacht...

Stellte das Motorrad ab, mutigerweise auf die Straße, waren heute lange 410 km geworden. Wir duschten, dann fuhren wir runter an die Donau. Im ersten Lokal war mehr Tanzen denn Abendessen angesagt, fuhren weiter. Fanden dann ein nettes Lokal im Zentrum, am Rand einer kleineren Fußgängerzone. Setzen uns ins Freie - bei den Temperaturen das eintig Wahre! Und auch das Essen war sehr gut. (Hab' leider keine Adresse, müßte in der Postova ulica neben einer Kirche gewesen sein)
Die Disko im Keller suchten wir dann aber nicht mehr auf, es war so warm daß wir dort die einzigen Gäste gewesen wären.

23:15 waren wir wieder zurück, nutzen den Fernseher mit seinen vielen Programmen, zunächst vor allem um eine aktuelle Wettervorhersage zu sehen. Dann noch etwas ferngesehen.

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Sonntag, 15. Juni 2003 - Von Bratislava an den Balaton

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Bereits um 7:30 läutete unsere Wecker. Frühstück gab es (da Sonntag) sogar bis 9:30, der Frühstücksraum im Erdgeschoß ist zwar etwas beengt, aber recht nett eingerichtet. Auch das Frühstück war ok - wenn auch für 5,- € je Person zu teuer. Und dann ging auch noch die Milch aus... Tsss, tsss.

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Sonntagssport in und vor der Preßburg

Es regnete nun heftiger, wir liehen uns einen Schirm, doch auch dieser konnte uns vor den Wassermasse nicht schützen. Also zurück ins Hotel, nutzen die vergleichsweise späte check-out time von 11:30 aus.

Beim Bezahlen dann etwas geärgert, die 20,- € die ich statt in Euro in Slowenischen Kronen zahlte wurden zu einem Scheiß-Kurs von 42,0 verrechnet (an der Grenze hatte ich gestern zu einem Kurs von 34,54 getauscht - über 15 % Verlust!) Auch wenn das im Endeffekt nur 3,50 € ausmacht ist diese Frechheit ein weiterer Grund, das Hotel No 16 nicht empfehlen zu wollen. Von den unverschämten Preisen der Minibar (120 SKK / 3,50 € für eine Dose Bier) und des (zum Glück nicht in Anspruch genommenen) Parkplatzes (250 SKK / 6,- €) ganz abgesehen

Mit kleinen Umwegen auch wieder aus Bratislava herausgefunden. Mit den verbleibenden Slowenischen Kronen getankt (ergab noch satte 3,63 Liter), dann ging es auch schon um 12:00 über die (nahezu unbesetzte - wir mußten nicht mal die Pässe herzeigen) Grenze nach Ungarn.

Ungarn

Um 12:30 in Mosonmagyaróvár getankt, dabei eine kurze Pause gemacht. Mein noch sorgenvoller Blick zum Himmel beruhigte sich, es riß immer mehr auf. Weiter ging es über das winzige Jánossomorja (die 86er) nach Csorna. Dort 13:00 ernuete Tank-Pause - zum Geldtanken am Geldautomaten.
Folgten weiter der gut ausgebauten und dennoch wenig befahrenen 86er (die gleichzeitig die E65 ist) Richtung Szombathely. Höhe Belde verliesen wir diese Schnellstraße, vertrauten uns der Nebenstraße nach Celldömölk an.

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Brücke kurz vor Kenyeri
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Blick von der Brücke
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Da hinter ging's weiter.
Kurz vor Kenyeri suchten um 13:45 wir ein Bio-Klo auf, ich fand Zeit für ein paar Fotos. weiter ging, bis wir kurz nach 14:00 in Celldömölk waren, dort eine knapp halbstündige Kaffeepause einlegten.
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Die Schnellstraße nach Sümeg
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Die Burg Sümeg
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Der erste Blick auf den Balaton

Bei Jánosháza trafen wir auf die Schnellstraße (die 84er), fuhren auf diese weiter, an der stolzen Burg von Sümeg vorbei bis wir 15:30 in Balatongyörök den Plattensee sahen. 

Plattensee

Nachdem uns das kleine, verschlafene Balatongyörök gefiel machten wir usn hier auf der Suche nach einem Quartier. Und wurden bald fündig, für 20,- € (ohne Frühstück) ein schönes Doppelzimmer (Nagy Jánosné, Kossuth L. Str. 91, 8313 Balatongyörök, Tel.: +36.83.346 268)
Es war 17:15, ich holte vom nahegelegenen Supermarkt noch Getränke und Frühstück für den nächsten Morgen. Dann setzten wir uns in die schöne Spätnachmittagssonne auf den Balkon, ruhten unsere vier Buchstaben aus, der "halbe Tag" hatte uns schöne 190 km beschert.

Hier ein paar Fotos von diesem schönen Quartier, in dem wir statt der ursprünglich geplanten zwei dann sogar vier Nächte blieben.

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Unser Quartier von außen
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Der kleine Garten hinter dem Haus
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Und die Hollywood-Schaukel
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Zimmer und Balkon
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Balkon
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Und das Bad

Abends 20:30 in ein Lokal schräg gegenüber in der Hauptstraße gegangen, dort gut gegessen, auch der Wein war ok. Anschließend spazierten wir noch auf einen Absacker runter ans Wasser. Außer in einem Restaurant mit einem Alleineunterhalter an der Hammond-Orgel (und entsprechend "junggebliebenen" Gästen) war nur in einer winzigen Kneipe an der Haltestelle des Zuges noch was los. Dort noch ein Bier getrunken, ehe wir die rund 900 Meter bis zu unseren Quartier spazierten.

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Montag, 16. Juni 2003 - Fahrrad-"Tour" nach Keszthely

Lange geschlafen, spät gefrühstückt. Um 12 Uhr dann mit zwei Fahrrädern unserer netten Vermieter losgeradelt, den gut ausgebauten Radweg am Plattensee entlang bis wir nach einem Abstecher bei der Kapelle auf dem St. Mihály Hügel im 9 Kilometer entfernten Keszthely waren.
Dort am Strand erst mal was gegen die trockene Luft getan. Und beim Entlangflanieren an den diversen (Freß-)Buden sahen wir anhand des weltberühmten Dagi-Burger wie dessen Namenspatronin Dagmar auf ungarisch heißt. Siehe Bild Nr. 73 - Gericht 24.
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Stand-Meile in Keszthely
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Dagi-Burger und andere.
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Im Zentrum von Keszthely
Fuhren anschließend in den Ort rein, durchquerten die Fußgängerzone und schauten uns das Schloß an.
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Trotz der Radler: Die Fußgängerzone.
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Schloßhof mit Schloß.
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Am Brunnen steht der Tor

Schlenderten anschließend wieder durch die Fußgängerzone. Schließlich unten am Strand erneut ein großes kühles Bier getrunken, Uschi hatte wie üblich auch etwas Hunger.
Dann radelten wir wieder zurück, machten in Vonyarcvashegy am dortigen Strandbad eine weitere Pause, ich trank um der Hitze zu trotzen noch ein erfrischendes Bier.

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Blick vom Schloßhügel in die Stadt
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Strandbad von Vonyarcvashegy
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Liegewiese des Strandbades

Als wir zurück waren genossen wir die schöne Abendsonne bei einem Glas Rotwein auf dem Balkon. Zum Abendessen gingen wir auch heute nicht weit, erneut nur ein paar Meter die Straße runter, blieben diesmal auf unserer Seite der Straße.
Mein Truthahnspieß a la Kiev war ein bischen arg trocken, sonst aber gut, ebenso der Räuberspieß von Uschi. Dazu einen gemischten Salat und einen halben Liter Rotwein bzw. ein Cola, und das alles für 3500,- Forinth / 14,- € (Die Preise im Detail: 1100,- (4,35 €), 1150,- (4,55 €), 260,- (1,05 €), 420,- (1,65 €) und 180,- (-,70 €) Anschließend gingen wir heute gleich nach Hause, sahen noch etwas fern.

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Dienstag, 17. Juni 2003 - Einmal um den Plattensee

Bis zehn Uhr gepennt, dann gefrühstückt. Erst halb eins weitergekommen, in der größten Mittagshitze unsere Umrundung des Plattensees begonnen. Am Aussichtspunkt am östlichen Ortsrand von Balatongyörök gleich für ein erstes Foto angehalten, dann um die Burgruinen von Szigliget herumgefahren und ein wenig ins Landesinnere abgedriftet, weg vom Ufer des allgegenwärtigen Plattensees. Durch Nemesgulács bis Tapolca (13:05) getankt, dann zurück nach Nemesgulács, dort am Ortseingang links in die kurivge Landstraße bis wir bei Zánka wieder das Ufer des Plattensees erreichten.

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Aussichtspunkt am östlichen Ortsrand von Balatongyörök
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Die Burgruinen von Szigliget
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Wieder Sicht auf den Plattensee, kurz vor Zánka
 
Machten in Zánka eine Kaffeepause. Dann gings weiter gings, nun wieder am Ufer entlang, umkurvten die gesamte Halbinsel Tihany. Ein Reisebus stand dort auf unserer kleinen Nebenstraße, dessen Insassen waren ausgestiegen und pflückten unter anscheinend sachkundiger Leitung ihres Reiseleiters irgendwelche (violettfarbenen) Pflanzen von Feld.
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Touristische Pflücker auf Tihany
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Pause bei Balatonkenese.
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Balatonkenese, Flachwasser
Fuhren die ganze schöne Halbinsel entlang, dann weiter am Ufer nach Balatonfüred. Die Straße war hier weniger attraktiv zum Fahren, viel Verkehr. Und anstatt gelegentlicher Ortschaften ist hier (vielleicht auch bedingt durch die relative Nähe zur Hauptstadt Budapest) das Ufer lückenlos gebaut, ein Ort wechselt ansatzlos in den nächsten. Fuhren vorbei an den Kongleramenten namens Balatonalmádi und Balatonfüzfö, schließlich hielten wir in Balatonkenese an.
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Südufer nahe Balatonvigágos

Und just in diesem Moment spürte ich ein heftiges Brennen im rechten Oberschenkel, sah eine Libelle wegfliegen, das Mistvieh hatte mich gestochen, durch die Jeans hindurch!
Machten hier in Balatonkenese am östlichen Ende des Plattensees eine längere Pause, setzten uns in den Schatten einer Wirtschaft, aßen auch eine Kleinigkeit.

Weiter ging es, immer am Ufer entlang auf der Südseite des Plattensees. Auch hier lückenlose Bebauung des Seeufers, teilweise nette private Hütten, immer häufiger jedoch auch große Hotels. Schließlich waren wir plötzlich mitten in Siófok, das war im Vergleich zu der Ausgestorbenheit im April nicht wiederzuerkennen. 

Den restlichen Weg setzten wir nun etwas abseits des Ufers auf der gut ausgebauten Schnellstraße (Nr. 7) fort, vorbei an Zamárdi und Balatonföldvár (um 17:00) nach Balatonszárszó, dort liesen wir uns ein Eis schmecken, setzten uns in unseren heißen Klamotten auf eine Parkbank am Ufer.

Weiter ging es, vorbei an Balatonlelle, Balatonboglár und Fonyód. Verliesen nun die Schnellstraße, ein großzügiges Umkurven des westlichen Seeendes brachte uns bis hinter nach Héviz, einen größeren Kurort. Doch (auch) hier sprach uns nichts an um eine Pause zu machen also weiter nach Keszthely gefahren, dort (um 19:00) am Seeufer eine letzte Pause gemacht, ein erstes kühles Bierchen getrunken. Dann fuhren wir die verbleibenden 9 Kilometer nach Hause, die heutige Umrundung des Plattensees hatte trotz der vergleichsweise wenigen 260 km doch mit den Pausen 7 Stunden gedauert.

Um 20:30 zum Abendessen in das Panorama-Restaurant am Aussichtspunkt des östlichen Ortsrandes von Balatongyörök gefahren (glatte 1,2 km weit). Setzten uns auf die Terasse, genossen den schönen Blick über die Weiten des Plattensees. Als dann das sehr gute Essen kam flüchteten wir jedoch nach Innen, enorm viele durch das Licht angezogene Insekten hatten uns von draußen vertrieben.

Heute gönnten wir uns dann wieder einen Absackener unten in der kleinen Kneipe am Bahnhof, waren somit "erst" 23:45 wieder in unserem schönen Zimmer, ich las noch etwas. 

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Mittwoch, 18. Juni 2003 - Regnerischer Ruhetag am Plattensee

Für heute war ein weiterer Tag Fahrpause geplant, wollten uns in die Sonne legen, sonnenbaden. Doch das Wetter sollte uns einen Strich durch die Rechnung machen. Es war stark bewölkt, im Fernsehen sahen wir, daß in Deutschland noch viel schlechteres Wetter herrschte.
Um eins spazierten wir dann dennoch vor an den See, ich trank einen Kaffee - in einer Eisdiele, also auch ein Eis als zweites Frühstück zuuns genommen.
Im wie ausgestorben wirkenden Strandbad dann auf ein Bierchen hingesetzt. Der Platz war vorteiligerweise überdacht, denn nun fing es auch hier zu regnen an, also leider leider noch ein zweites Bier trinken müssen und gewartet bis Petrus die himmlischen Schleusen wieder schloß.
Dann machten wir uns auf den Rückweg, in dem Lokal wo abends Tanzmusik für die "Junggebliebenen" gespielt wurde ein spätes Mittagessen zu uns genommen: Salat für mich, einen "Kinderteller" für die liebe Uschi.

Gegen fünf waren wir wieder zurück an unserem Quartier. Ich unterhielt mich ein wenig mit einem unserer Mitbewohner dort, einem älteren Ehepaar aus der Nähe von St. Pölten (Österreich) die schon seit Jahrzehnten immer wieder hierher in den Urlaub fahren.

Fuhren dann die drei Kilometer in den Nachbarort Vonyarcvashegy , dort gehts gleich nach dem Friedhof rechts ein paar Hundert Meter (steil) rauf zur Helikon Taverna. Dort genossen wir bei einem Glächen Wein (als sundowner gewissermaßen) die schöne Aussicht auf Vonyarcvashegy.

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Die Aussicht auf
Vonyarcvashegy

Und auch zum Abendessen fuhren wir um neun Uhr wieder die drei Kilometer bis Vonyarcvashegy aßen im "Bacchus" Ètterem Restaurant, einen "Leckerbissen auf Quartier Bratkartoffeln" bzw. ein Hirschfilet. Was wirklich lecker war (und auch hier, direkt an der Landstraße, nicht mal teuer, 1190,- bzw. 1490,- Forinth - d.h. 4,70 € bzw. 5,90 €) Auf einen Absacker verzichteten wir heute, gingen lieber bald schlafen, hatten morgen ja nun doch vor weiterzufahren, somit eine größere Fahrt vor uns.

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Donnerstag, 19. Juni 2003 - Vom Plattensee über Kroatien nach Slowenien

9 Uhr aufgewacht, bis wir gefrühstückt, bezahlt (Faire 70,- € für vier Nächte - eine Nacht hätte ursprünglich 20,- € gekostet) und uns von unseren netten Vermietern verabschiedet hatten und das schöne Balatongyörök verliesen war es dann doch fast schon wieder 11 Uhr geworden. In Keszthely noch schnell getankt. Es war ziemlich viel Verkehr hier, ebenso in Héviz. Fuhren durch Alsopahok, dann lies der Verkehr schlagartig nach, wir waren ja nun auch wieder auf einer kleineren Nebenstraße. Vorbei an Zalaapáti und Pacsa bis es kurz vor Bak scharf links wegging, nun auf einer noch kleineren gar nicht mehr frequentierten Nebenstraße nach Süden.
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Straße bei Alsopahok
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Storchennest mit Storch und Nachwuchs bei Pusztamagyaród
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Ungarischer "Tschechenmarkt" kurz vor der Grenze zu Kroatien.

Fuhren die schöne und kurvige und sehr wenig befahrene Nebenstraße von Bak über Pusztamagyaród  bis diese in die Schnellstraße (Nr. 7) einmündete. Dann waren es nur noch ein paar Kilometer, ehe wir kurz vor der Grenze bei Letenye ein Art "Tschechenmarkt" sahen. Auf diesem ungarischen Markt mit vielen Ständen und einem recht großen Kaufhaus parkten viele Autos mit kroatischen und slowenischen Kennzeichen, anscheinend ist Ungarn zum Einkaufen günstiger. Wir machten (12:30 - 13:00) eine Kaffeepause

Ein oder zwei Kilometer weiter war dann der Grenzübergang, eine paar Minuten gewartet, dann waren wir (13:15) in Kroatien.

Kroatien

Gleich mal Geld getauscht (20,- € für's Erste), dann gings weiter. Erst mal durch die flache Ebene der Drava (dt. Drau) über Gorican, nach Prelog, kurz danach die hier ansehnlich große Drau überquert. Nach Ludbreg wurde die Straße immer kurviger, es ging nun in die Hügel hinein.

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Kurz nach Varazdinske Toplice (1)
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Kurz nach Varazdinske Toplice (2)
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Kurz nach Varazdinske Toplice (3)

Bei Varazdinske Toplice (um 14:15) eine Pause gemacht, es gab Kaffee und Kuchen. Weiter ging's, war sehr schön zu fahren, in einem großen Bogen durch die Hügel bis wir die Hügellandschaft verliesen, wieder in der Ebene waren, südlich von Varazdin.

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In den Hügeln (1)
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In den Hügeln (2)
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Happy Birthday: 20 000,0 Kilometer
Und hier mitten in der Pampas von Kroatien gab es was zum Feiern: Mein treues Motorrad hatten eine Art Jubiläum, genau 20.000,0 km! Ich mußte einfach anhalten und es umarmen!
Nahmen dann die Schnellstraße bis Ivanec. Dort wieder weg von der großen Landstraße, wieder hinein in die Hügel, auf gut Glück einfach. Und es rentierte sich, erneut in vielen schönen Kurven rauf auf die Hügel und hinten wieder runter von den Hügeln. 
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Schnellstraße zwischen Varazdin und Ivanec
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Blick in die Hügel
 
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Bei Denice
Schließlich kamen wir am südlichen Ende von Krapina wieder zurück in die Zivilisation, tankte auch gleich (16:05 - 16:15). Durchquerten das Tal, fuhren weiter in westlicher Richtung auf der drüberen Seite wieder hoch in die Berge, über Krapinske Toplice nach Pregrada. Dort links (westlich) an dem kleinen Denice vorbei.
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Die Burg
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Blick Richtung Denice (gleich hinter'm nächsten Hügel links)
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Aussicht von der Burg.
Kurz danach fuhren wir an einer Burg (Veliki Tabor?) vorbei, die wollten wir uns nicht entgehen lassen, hochgefahren und eine kleine Pause gemacht (17:05 - 17:20), die Aussicht in die herrliche Landschaft genossen. Und uns über die diversen Viecher amüsiert.
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Bei der Produktion neuer Eier
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Voll putziger Esel
Weitergefahren, bis zum Grenzübergang bei Imeno waren es nur noch ein paar Kilometer. Doch dieser Grenzübergang war nur Kroaten und Slowenen vorbehalten, wir wurden als Österreicher diskriminiert. Auch mein Hinweis daß wir keine Österreicher sind half nicht, wir mußten den 10 Kilometer weiter südlich gelegenen Grenzübergang bei Bistrica ob Sodi nehmen.

Slowenien

Fuhren  auf der slowenischen Seite der Grenze wieder zurück bis Imeno und weiter an Podcetrtrek vorbei (und fast in eine mobile Radarfalle hinein) bis wir schließlich im etwas modän wirkenden Kur- und Badeort Rosaska Slatina waren. Dort Quartier gesucht, schnell fündig geworden, ein schönes Appartment mit eigener Terasse leicht erhöht über dem engen Tal. Für 29,- € (ohne Frühstück) durchaus ok (Apartmani Pak, Pak Vera, Mladinska ul.3 3250 Rogaska Slatina, Tel.: +386.41 242 766 und +386.35 814 701).
Die nette Vermieterin hatte sogar ein kaltes Bier für mich im ihren Privat-Kühlschrank, ich setzte mich (18:45) erst mal auf einen der Liegestühle, genoß das Ende dieses sehr schönen Tage mit seinen 290 km (in 7 ½ Stunden), das kühle Bier, die schöne Aussicht.

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"War das ein schöner Tag!"
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Aussicht

Zum Abendessen spazierten wir in den Ort rein, außer der Gostilna Bohor gleich am Anfang (in der Kidriceva 23) fanden wir auf die Schnelle nichts, also diese genommen. Und das war gut so: Das Essen, ein Fleischspieß (1500,-/ 6,50 €)bzw. ein Gemüseteller (900,-/ 3,85 €) und ein Salat (300,-/ 1,30 €) war auch recht gut, dazu 2 Cola (á 250,-/ 1,10 €) und drei Gläser Rotwein (á 400,-/ 1,70 €).

Satt und zufrieden spazierten wir 23 Uhr wieder zurück und in unser Appartment. Ich setzte mich noch etwas auf die Terasse, las, ging dann aber bald zu Bett.

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Freitag, 20. Juni 2003 - Kleine Rundfahrt durchs nordöstliche Slowenien

Gegen 10 Uhr standen wir gemütlich auf. Nach dem Frühstück auf der Terasse machten wir uns am späten Vormittag (11:20) auf den Weg. Fuhren durch Rogatec, dort irrtümlich weiter bis zur Grenze nach Kroatien, also wieder gewendet - aber die Straße war schon zu fahren.
Weiter gings die 432-er in nördliche Richtung. Diese Straße nach Ptui entpuppte sich als echtes Highlight, viele Kurven und Hügel rauf und runter, einmal drei Kilometer Schotter, ein kleinerer Paß. Und ein Auto im Graben sahen wir auch, die Kurven sind ja schließlich nicht ohne.

In Ptui (um 12.20) gleich mal eine längere Pause gemacht, liefen in der heißen Mittagssonne umher, schauten eine kleine Kirche an. Auch zum Geldwechseln kam ich hier holte mir 11.675,- Dollar (leider keine US Dollar, entsprach nur 50,- €). Nach einem Kaffee ging es dann nach einer Stunde weiter.

Die Straße bis Ormoz war aber ziemlich fad zu fahren, zu gut aufgebaut, viel Verkehr. Nach Ormoz fuhren wir links (d.h. nach Norden) nach Ljutomer, weg von dieser Schnellstraße, das war nun wieder eine schöne Strecke. Hätte dann die 439-er bis Lenart fahren wollen, doch die Beschilderung war so schlecht, wir fuhren falsch, ich ärgerte mich ziemlich. Und die durchfahrene Gegend war auch langweilig, viel (und viel neue) Bebauung - so nahe an der Grenze.
In Radenci (um 14:30) kurz getankt, weiter durch Gornja Radgona. Nun wieder eine schöne Straße, weiter nach Apace.

Bei Trate machten wir 14:55 eine späte Mittagspause, entschieden uns für ein Restaurant weil dessen Tischdecken passend zu meinem T-Shirt waren. Na ja, außerdem lag es halt direkt an der Straße. Ich aß einen Salat, dazu ein großes Cola. Nach Österreich war es von hier nur noch ein Steinwurf, das Lokal war oben auf einem Hügel, wir hatten einen schönen Blick über die Grenze nach Mureck zu unseren alpenländischen Vettern.

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Blick über die Grenze nach Mureck
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Tischdecken passend zum T-Shirt.
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Bei Poljcane

Nach einer Dreiviertelstunde fuhren wir weiter, auch die Straße bis Lenart war echt schön! Kurz vor Maribor dann auf die Autobahn, Maribor (dt. Marburg) somit großzügig umfahren. Und auch danach war es schwer, den richtigen Weg zu finden, wieder etwas verfahren. Glücklich dennoch (17:00) in Slovenska Bistrica gelandet, ein Eis geschleckt.

Heim gings über Poljcane am 930 Meter hohen Boc vorbei nach Rogaska Slatina., waren 17:40 "daheim", hatten doch 240 km gefahren. Und kaum stiegen wir aus dem Sattel als es zu regnen begann, dann sogar heftig schüttete. Bestes Timing! dachte ich mir und machte mir auf der Terasse ein Bier auf.

Zum Abendessen gingen wir (21:15) gleich wieder in die Gostilna Bohor, die naheliegende Auswahl war ja gleich Null. Und auch heute war das Essen gut, auch wenn meine Raznici naturgegeben recht trocken waren, und beilagenarm, bestellten und noch einen Teller Pommes dazu.

22:45 waren wir wieder "daheim", ich setzte mich noch ein wenig raus auf die Terasse, las, ging gegen Mitternacht zu Bett. Ich war immer noch nicht so recht müde, wollte noch lesen, schlief dann aber doch rasch ein.

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Samstag, 21. Juni 2003 - Von Rogaska Slatina quer durch Slowenien bis Bled

Wieder zehn Uhr aufgewacht, kurz gefrühstück, bereits 10:45 losgefahren. Südlich von Rogaska Slatina auf die 219 bis Poljcana, Dort links bis Zice, schönes Wetter gepaar mit schönen, recht leeren Straßen, es gefiel uns wieder mal. 
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Auf dem Weg nach Polycana
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Kurz vor Poljcana 
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Zice
Nach Zica unter der Autobahn (Autobahn- bäh! wie langweilig!) durch und nach Slovenske Konjice. Bei dessen Ortsausgang standen mehrere Skulturen, unter anderem zwei Männer die mit dem Finger deutlich auf ihr Gemächt zeigten. "Na, aller Guten Dinge sind Drei!" dachte ich mir und wir posierten zusammen für ein gemeinsames Foto (Nr. 125)
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"Das Zentrum des Mannes"
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Schigebiet um den Rogla, Zelt
 

Der weitere Weg nach Norden führte uns über Zrece und Resnik die 701 hoch ins Schigebiet, die Straße nun nahezu menschenleer. Und teilweise war der Belag in keinem guten Zustand, aber für eine schnucklige Enduro wie die meine kein Problem.
Oben auf dem immerhin 1517 Meter hochen Rogla angekommen machten wir eine Kaffee-Pause. Welchen wir in dem Zelt einnahmen das vor älteren Herrschaften die anscheinend mit sechs Bussen hier zu einem schönen Samstagsausflug hochgebracht worden waren geradezu wimmelte. Der Kaffee war noch dazu umsonst, sehr freundlich. Die hatten sogar extra eine Dame hinzugezogen die Deutsch sprach (ich kann ja kein Slowenisch) Was auch gut so war. Denn wie die meisten der betagten Ausflügler an den reichlichen Alkoholangebot laben wollte ich mich so früh am Tag (es war gerade mal 13 Uhr) nicht.

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Schotterpiste mit ungewissem Ausgang
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Gleich kommt Asphalt, ab Zincat
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Flosfahrt auf der Drau

Weiter gings, verliesen (unabsichtlich) die alphaltierte 701 nach rechts, die Straße wurde nun zur (für Autos einspurigen) Schotterpiste. Auf diesem unruhigen Untergrund rund fünf Kilometer den Berg langsam in reichlichen, langzezogenen Kurven wieder runtergefahren. Was sich ganz schön zog...
Bei Zincat waren verliesen wir dann diesen besseren Weg, alphaltierter Untergrund hatte uns wieder.

In Zincat links und zwei, drei Kilometer später stießen wir auf die 1-er. Die führte uns sehr malerisch anzuschaun und gleichzeitig schön zu fahren nunmehr entlang der Drau (slow. Drava) weit nach Westen. Bei Radlje ob Dravi (um 13:30) einen kurzen Tankstopp gemacht, in Dravograd dann machten wir (13:55) eine Pause. Um uns herum saßen in dem Cafe ein paar Slowenen, wäre die Gegend nicht so ländlich gewesen hätte ich gedacht ein paar von denen hätten nach der Disko letzte Nacht durchgemacht. Wir wurden auch gleich angesprochen, die Attraktivität meiner hübschen Sozia wurde gebührend bewundert. Hätten die Kamele hier, ich denke es wären mir ein paar dieser Wüstenschiffe im Austausch gegen meine nette Begleiterin angeboten worden. So aber...

Unsere Pause währte (daher? Oder trotzdem?) nicht lange, zwanzig Minuten später saßen wir schon wieder im Sattel, fuhren nun die 4-er, wieder nach Süden. Auch die Strecke entlang an Slovenji Gradec und Mislinja nach Velenje war sehr schön! Dort rechts weg auf die recht kurvige 426 bis Mozirje und Nazarje. In Gornji Grad dann (15:25 bis 16:10) eine später Mittagspause eingelegt, ich aß wieder mal einen kleinen gemischten Salat.

Von Gorni Grad den Paß hoch zum Crnivek (902 m, 16% Steigung) hochgeflogen und runter über Stahovica in das schöne Kamnik. Die nette Burg hier und die Kirche hätten hier zum Verweilen eingeladen, doch wir hatten unsere Pause ja gerade gemacht. Also weitergefahren, auf jetzt leider nicht mehr so abgelegenen Straßen über Moste nach Sencur, dort am Friedhof kurze Pinkelpause (17:05). Weiter an Kranj halbwegs vorbeigeschrammt (daher leider nicht die schönere 635 erwischt) parallel zur Autobahn bis wir (um 17:50) in Bled am Ziel des heutigen Tages waren, waren zwar "nur" 280 km gefahren, aber seit acht Stunden bei wenig Pausen im Sattel gesessen.

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Making Plans for Nigel.. äh morgen
 

Der von mir willkürlich für unsere letzte Nacht ausgesuchte Ort Bled entpuppte sich als Glücksgriff, liegt idyllisch - fast schon kitschig - an einem kleinen See, erweckt mit ein paar großen Hotels am Seeufer fast schon modäne Züge.

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Bleder See, oben alte Burg
 

Die Zimmersuche war trotz Samstag und der wirklich vielen Touristen hier kein großes Thema. (1. Hotel ÜF für 64,- €, 2. Hotel Ü 58,- € / ÜF 68,- €, zwei Garnis waren voll, beim Dritten, dem Garni Tereza, Ribenska 8b, 4260 Bled, Tel 041/697405, ÜF für 40,- € - das nahmen wir)

Es war sieben, gleich runter an den See spaziert und (in einem kleinen Restaurant das zum "Grand Hotel Toplice Bled") gehört gegen die enorme Hitze zwei große Bier getrunken.
Nach dieser uberfälligen Erfrischung fuhr ich noch schnell Tanken, an der Tanke auch nochmal Geld getauscht. Und zwei Bier "Wegzehrung" drängte mir der freundliche Tankwart ("... hier tanken Sie auf!") auch noch auf. Oder so ähnlich.

Nun endlich geduscht, ich setzte mich dann unabgetrocknet auf den Balkon (welche Erfrischung sich vom Wind trocknen zu lassen!) und studierte bei einem Bier die Karte für die morgige Route. Schade, daß auch dieser schöne und lange Motorradurlaub in 24 Stunden zu Ende sein wird, dachte ich mir. Wir hatten ihn aber ausgenutzt solange wie es ging, sogar auf ein tolles Sonnwendfeuer in Tirol verzichtet, auf dem einige  Freunde von mir heute Nacht ihren Spaß haben sollten.

Zum Abendessen wieder in das gleiche Restaurant spaziert, anschliend dort in den 1. Stock rauf wo eine Musik-Kneipe war, gefällt mit vielen vieln Touristen. Dort noch etwas getrunken, ehe wir 1:15 dann Schlafen gingen.

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Sonntag, 22. Juni 2003 - Von Bled durch Österreich nach Hause

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Vom Westufer des Sees bei Bled

Um 09:20 standen wir auf, gingen runter zum Frühstück, waren eh schon die letzten Gäste. Dann gepackt und los gings. Fuhren erst mal um den See herum, genossen den idyllisch-kitschigen Anblick.

Dann ging's (10:45) ab nach Hause: Der Beschilderung nach Kranjska Gora folgend auf die 634, dennoch nicht den Anschluß auf die 907 erwischt sondern leider bereits bei Vrba auf die 211-er Schnellstraße. Durch Jesenice durch und bei Podkoren recht den viel zu kurzen Wurzenpaß raufgesaust.

Österreich

Den Wurzenßpaß auf der österreichischen Seite wieder runtergesaust, die Landstraße war gespenstisch leer. In Villach hatten wir dann wieder die Drau an unserer Seite. Düsten die 100-er entlang, immer noch beängstigend wenig Verkehr! Und das an einem Sonntag, bei herrlichem Wetter und Ferienende. Aber uns soll's recht sein!
Am Anfang von Spittal an der Drau (um 12:10) ein kleine Pause gemacht, bald aber (12:35) weitergefahren. Im Ortszentrum von Spittal war noch eine Straßensperre, vielleich daher nicht auf der 99 weiter nach Norden gefahren sondern eine winzige Nebenstraße erwischt, die sich in den westlichen Hügeln nach Gmünd schlängelte (siehe Foto Nr. 138).
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Nebenstraße zwischen Spittal und Gmünd
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Auf dem Katschbergpaß (Blick nach Norden)
Kurz vor Gmünd kamen wir wieder auf die 99. weiter über Kremsbrücke und Rennweg - war auch eine schäne Rennstrecke die Straße hier. Dort recht ab und den mit 21 % Steigung doch steilen Katschbergpaß hochgefahren. Erneut eine Pause gemacht (13:30 - 13:50) in der ich schnell die hinteren Bremsbeläge wechselte, hatte Ersatz dabei da ich die schon kommen sah.

Bei 17 % Gefälle bergab gleich die neuen hinteren Bremsbeläge vorsichtig eingefahren. Unter gings recht nach Mauterndorf, auf dem Weg dorthin hatten wir ziemlich starken Wind! Ein Stück weiter auf der 99 in Tweng dann (um 14:15) Mittagspause gemacht, auch gleich getankt. Hier waren nun auch deutlich mehr Motorrad- und sonstige Ausflügler unterwegs, wie auch den Rest des Tages dann.

15 Uhr gings weiter, nun über den (mit 12 % / 15 % verleichsweise flachen) Radstädter Tauernpaß. Und auf dem Runterweg dann war schon viel verkehr, Holländer und andere Sonntagsfahrer. Schaffte es den ganzen Pulk von über 20 Fahrzeugen zu überholen ehe wir in Radstatt waren. Dann aber blockierte ein Reisebus weiteres zügiges Vorankommen weshalb ich bis Bischofshofen kurz auf die Autobahn auswich.

Durch Bischofshofen in südlicher Richtung durchgefahren (gähn!), dann rechts ab die 164 über Mühlbach den Dientner Sattel hoch, hier wieder mit wenig Verkehr.

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Dientner Sattel, Blick gen Osten
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Dientner Sattel, Blick gen Westen
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Kufstein

Oben am Dientner Sattel 16:05 - 16:15) kurze (Pinkel- und Foto-)Pause gemacht ehe es dann bei nun stetig zunehmenden Verkehr über Maria Alm nach Saalfelder am Steinernen Meer ging. Auch im Weiteren waren nun viele Fahrzeuge auf der Straße, wir fuhren auf der 164 über Leogang das 9%-tige Grießenpäßchen hoch, dann über Hochfilzen und Fieberbrunn nach Rosenegg. Weiter nach St. Johann in Tirol und bei Ellmau (um 17:30) in der "Grillalm" eine weitere Pause eingelegt

Der Rest ist langweilige Routine: Weitergefahren (18:05), in Kufstein nochmal getankt, dann rauf auf die Autobahn und über das Inntaldreieck Richtung München. Eine letztes, kurzes Erholen der geplagten Gesäßmuskelatur (um 19:10) an der Raststätte Holzkirchen. 19:40 waren wir zuhause im immer wieder schönen München, waren heute stattliche 420 km geworden, insgesamt waren wir in den zehn Motorradfahrtagen 2.640 km unterwegs gewesen.

 

Abschließend wie eingangs versprochen noch ein paar Übersichten, zur Information:

Übernachtungspreise:

Datum

Land

Ort

Anzahl

Einzel-
preis

Gesamt-
preis

11./12.6.2003 Tschechien Strakonice

ÜF

1x

21,- €

 

21,-

12./14.6.2003 Tschechien Krumau ÜF 2x

33,- €

 

66,-

14./15.6.2003 Slowakei Bratislava ÜF 1x

70,- €

 

70,-

15./19.6.2003 Ungarn Balatongyörök Ü 4x

17,50

 

70,-

19./21.6.2003 Slowenien Rogaska Slatina Ü 2x

29,- €

58,-

21./22.6.2003 Slowenien Bled ÜF 1x

40,- €

40,-

325,-

830,- €

Währungen

Land Währung ISO-Code Kurs
Tschechien Tschechisch Kronen CZK

30,56

Slowakei Slowakische Kronen SKK

34,54

Ungarn Forinth HUF

253,00

Kroatien Kuna HRK

7,51

Slowenien Dollar SIT

233,50


Impressum    Letzte Änderung: 23.02.2006
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