1.
Tag
Um dreiviertel neun ging unserer heutiges
Tagesprogramm los, die Reisegruppe traf sich vor dem
Hotel, sich gegenseitig etwas neugierig beäugend, der
Reiseleiter stellte sich uns vor. Uns Nachzüglern (es
waren nur vier Leute aus München die gestern abends erst
angekommen waren, der Rest war aus anderen deutschen
Städten und schon gestern früh gelandet) erklärte er
hierbei, daß wir ein "Ausflugspaket" nehmen
sollten, ja fast nehmen müssten, da nur dieses alle
Eintrittspreise und Mittagessen (wir hatten Halbpension)
enthiele. Sonst müßte man dieses jeweils selbst
organisieren und bezahlen was angeblich teurer
käme.
Dann brachte uns unser Bus zuerst mal zu dem
Manavgat Fluß. An
Bord eines Ausflugsschiffes fuhren wir diesen bei gutem
Wetter bestimmt lieblich anzusehenden Fluß entlang bis
zu der Stelle, wo er ins Meer mündet. Bei gutem Wetter
wäre hier ein Badeaufenthalt eingeplant gewesen. Doch
leider war das Wetter nicht so berühmt, gerade daß es
nicht regnete, aber es war durchgehend bewölkt und der
kalte Wind tat sein übriges, diese Fahrt nicht gerade
gemütlich sein zu lassen.
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Anschließend nahmen wir in
einem sichtlich auf Massentourismus ausgerichteten Lokal
(der Begriff "Restaurant" kommt mir in diesem
Zusammenhang schwer über die Lippen) unser erstes
Mittagessen ein, alles vom Buffet, ok, Getränke gingen
extra.
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Danach fuhren wir zu der in ihren Grundsteinen
von den Römern erbauten Aspendos Brücke ,
die über den Fluß Eurymedon (antiker Name, heutzutage
"Köprüçay" genannt) geht. Ein wenig im Zickzack zwar,
aber das macht ja nichts.
Informationstafel
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Aspendos Brücke
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Die Fahrt ging
anschließend weiter bis zur antiken Stadt Aspendos,
welche durch das großartige unter Marc Aurel erbaute Aspendos
Theater bekannt ist. Es zählt zu den best
erhaltensten antiken Theatern Kleinasiens, hat die rund
2000 Jahre nahezu unbeschadet überstanden hat.
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Erste Sichtung des Theaters
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Aspendos Theater
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Da ich nicht fliegen kann möchte ich an diese Stelle auch auf
eine Postkarte mit einer
Luftaufnahme vom Aspendos Theater verweisen.Und auf eine, die eine
Collage des Aspendos Theater zeigt.
Und wenn wir gerade dabei sind,
hier
und
hier
sind noch zwei andere Postkarten zu
sehen.
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Auf dem Rückweg zum Hotel hatten wir
dann noch die langersehnte Gelegenheit, eine
Fertigungsstätte für diverse Geschmeide aus Gold und
Diamanten zu besichtigen. Nach einer kleinen Vorführung
der verschiedenen Prokuktionstechniken wurde uns die
äußerst prickelnde Gelegenheit gegeben, in den
angrenzenden Verkaufsräumen ein paar dieser Kleinode
käuflich zu erwerben. Die hierfür bemessene Zeit war wahrlich mehr
als reichlich, wir warteten das Ganze dann im Freien ab. Einen Hund, der sich hinter mir
auf die Wiese gelegt hatte, beleidigte meine
reizende Reisebegleiterin hierbei mit der charmanten Bemerkung: "Na, du Hundchen,
so wie du aussiehst hast du
wohl mehrere Väter gehabt ..." - gut daß das Tier offensichtlich
kein deutsch verstand, zu peinlich diese Beleidigung - und der Umstand, daß
dies biologisch nicht sein kann...
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2.
Tag
In der Früh machte ich noch ein
Foto aus unserem Fenster (siehe rechts). Der Ausblick wirkt wetterbedingt nicht ganz so schön
wie auf den Postkarten des Hotels
(siehe hier
und hier). (Mehr
vom Hotel Serap Su im
Internet:
www.serapsu.com)
Bereits um viertel vor acht startete dann unsere heutige
über 500 Kilometer lange Busfahrt
nach Kappadokien.
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Blick auf die weitläufige
Hotelanlage des Serap Su
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Bei der ersten Pause am
Vormittag, Schnee ohne Ende
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Die hohen Berge des Taurus Gebirges, schneebedeckt
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Vor der Mittagspause besuchten wir in der Stadt Konya
das Mevlana
Müzesi (Museum).
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Außenansicht
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Sarg mit
Turbanhalterung
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Das Mittagessen gab es
auch in Konya, in den Gemäuern einer ehemaligen Karawanserail. Das waren
für die damalige Zeit vergleichbar große Unterkünfte, in
denen ganze Karawanen auf ihren Wegen entlang der
Seidenstraße Unterkunft fanden.
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In der Karawanserail
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Dann spulten wir
die restlichen immer noch über 200 Kilometer ab, bis wir am
Abend dann endlich Göreme erreichten.
Da es im Ataman
Hotel aber nichts interessantes gab,
spazierten wir nach dem Abendessen noch etwas umher, der
Kälte trotzend auf der Suche nach einem netten Absacker.
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Doch außer
einer Tankstelle fanden wir nichts, was noch geöffnet
gewesen wäre und da Benzin doch nicht so wohlschmeckend
ist, beendeten wir dieses somit recht kurze
Beinevertreten und gingen zurück ins Hotel.
3.
Tag
Der heutige Tag sollte der intensivste Tag der ganzen
Woche werden. Zuerst ein langer Besuch des Freilichtmuseums von
Göreme mit seinen bizarren, in
Tuffsteinen geschlagenen Höhlen-Wohnungen und
-Kirchen. Das Museum liegt 13 Kilometer von Nevjahir,
2 Kilometer östlich der Stadt Göreme. In der Zeit vom 2.
bis in das 13. Jahrhundert dienten diese Höhlen als
Wohnstätte für Christen, in fast allen Felsformationen
findet man daher neben Speise-, Wohn- und Schlafräumen
auch Kirchen und Kapellen. Die ausführliche
Homepage des Ataman Hotel, läßt
auch zu dem Freilichtmuseums von Göreme kaum Fragen
offen:
www.atamanhotel.com/map-museum.html
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Eßtisch
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Lange Tafel
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Schließlich verliesen wir das Freilichtmuseum und
fuhren weiter, dem nächsten Ziel entgegen, den ebenfalls
aus Tuffstein geschlagenen Höhlen von
Zelve.
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Auf der Weiterfahrt
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Zum Mittagessen ging es ein Stück weiter, in
ein Panorama-Restaurant. Auch dort
waren lange Tafeln für die jeweiligen
Touristenbusladungen reserviert, ein mäßig vielseitiges
Essens-Buffet harrte unser. Danach war noch Zeit, sich
ein wenig die Beide zu vertreten und das Panarama zu
geniesen.
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Panorama
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Mehr
Panorama
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Ein
kleines Stück weiter ging es, zur
Felsen-Festung Uçhisar . Von der
Spitze dieser haten wir ein hervorragendes
Rundumpanorama. Informationstafel
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Die Felsen-Festung Uçhisar
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Unser Bus
brachte uns dann einen guten Kilometer weiter, dort gab
es dann nochmal ... Panorama. Zum sattsehen.
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Zu
guter Letzt hatten
wir auch heute wieder die unvermeidbare "Gelegenheit",
bei der "Herstellung regionaler Waren" zuzusehen,
selbstverständlich auch hier mit angegliedertem
Verkaufsraum.
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Nach dem
Abendessen wurden wir von unserem Bus abgeholt, es gab
einen "Türkischen Abend"
Den Auftakt machten die "Whirling Dervishes", die
"Tanzenden Derwische", die minutenlang im Kreise
umherwirbelten. Daß das nicht so ganz einfach ist
belegte wohl der Umstand, daß während des Auftritts
nicht fotographiert werden durfte. Das Ataman Hotel hält
auch hierfür weitere Informationen und Bilder im
Internet bereit:
www.atamanhotel.com/dervishes.html
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Worm
up der Zuschauer
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Die Musik-Combo
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4. Tag
Nach dem Frühstück besichtigten
wir heute als erstes die unterirdische Stadt Kaymakli :
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Weiter ging es
zu den skurrilen Landschaftsformen von
Pasabag
Weitere Informationen bei http://www.atamanhotel.com/cappunder.html
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Ingegrierte Polizeistation
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Und erneut schloß auch dieser
bis dahin interessante Tag mit dem Besuch einer
regionalen Produktionsstätte, diesmal war es eine
Teppichknüpferei.
Ausführlich wurden uns erst erklärt, wie (und wie
aufwändig) die Herstellung dieser Teppiche ist. Ein paar
Teilnehmer unserer Rundreise liesen sich dann/
dadurch(?) auch tatsächlich dazu hinreißen, ein paar
dieser guten Stücke käuflich zu erwerben.
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Herstellung
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Eine kleine Auswahl der vielen
Teppiche im Verkaufsraum
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Den
letzten Abend verbrachten wir heute gemütlich im Hotel,
ich ärgerte mich dann ein wenig, daß im Kabel-TV neben
ein paar deutschsprachige kaum
englichsprachige Sender eingespeist waren, dafür
aber einige französiche - recht überflüssig, wer
außer den Froschschenkelfressern selbst spricht das
heutzutage denn noch?
5.
Tag
Unser heutiges Programm bestand im
Wesentlichen aus elf Stunden Rückfahrt zurück an die
"türkische Riviera" an Antalya
Auf der Rückfahrt machten wir
dann vormittags einen Stopp bei
der Karawanserail
Sultan
Han, welche die besterhaltenste
Karawanserail dieser Region ist.
Informationstafel
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Karawanserail Sultan
Han
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Karawanserail Sultan
Han
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Vor dem Markt
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Markt
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Über's Taurus-Gebirge
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Kamen nach insgesamt brutto 11 Stunden Busfahrt in Antalya
an, bezogen unser Hotel, das "Antalya Oteli"(Im Internet: www.antalyaoteli.com.tr)
6.
Tag
Heute erwartete uns
ein halbtägiger Ausflug nach Antalya. Wir waren nur noch zu viert, die Flüge der
anderen waren schon früh in der Früh gegangen. Dadurch
hatten wir unseren Reiseführer recht exklusiv für
uns.
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Den letzten Abend dieser netten
Woche verbrachten wir nach dem Abendessen in der
Umgebung unseres Hotels. Und zogen ein abschließendes
Resüme dieser Woche Urlaub: Die
brutto vier Tag Kappadokien waren weitgehend interessant
aber auch anstrengend, insbesondere da Hin- und
Rückreise jeweils einen gesamten Tag "fressen". Der
Tag auf dem Manavgat Fluß und dem Aspendos Theater war
schön, interessant und ohne Streß, der (halbe) Tage
Antalya für den, der noch nie dort war 'ne nette
Dreingabe. Das Angebot selbst (Flug, Hotels mit
Halbpension) war preiswert, die Preiswürdigkeit des
"Ausflugspaketes" jedoch blieb völlig im Dunklen. Die
(Zwangs-)Besuche ("Zwang" weil mit reingehen oder
draußen beim Bus derweilen gelangweilt warten) diverser
Produktionsstätten touristischer Waren (mit der Hoffnung,
daß dort Geld gelassen wird) ist langweilig und lästig
- eine alternativ angebotene Rücktransport-Option zum Hotel wäre
angenehmer gewesen. Unter'm Strich: Ich würd's nicht
wiederholen (hab' Kappadokien
jetzt ja gesehen) fand's aber ok und bereue
es auch nicht; bedingt würde ich
es auch weiterempfehlen.
7.
Tag
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Es regnete heute, sei es als Aprilscherz oder weil Ostersonntag war.
Daher vertrödelten wir nach dem
Frühstück den Vormittag, spazierten zuerst draussen ein
wenig rum. Doch da gab's nichts Interessantes -
auch keine Souveniers, wir wollten eh keine. Und
wenn, dann hatten wir die letzten sechs Tage ja mehr
Gelegenheit dazu gehabt, als uns (teilweise) lieb
war. Dann noch ein wenig im
Hotel verlustiert ehe bis es nachmittag dann weiter an
den Flughafen ging. Die Alpen überflogen wir (gerade
noch) bei Helligkeit und dann waren wir wieder daheim,
im immer wieder schönen München.
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Die Alpen
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