www.werle.de – Urlaube – Uruguay, Buenos Aires und Brasilien 2002

Ein Reisetagebuch

Dreieinhalb Wochen Urlaub mit drei Freunden (Walter-D, Marco-R und Dieter-W) in Uruguay (Montevideo, Punta de Este, Colonia del Sacramento), Argentinien (Buenos Aires) und Brasilien (Salvador de Bahia, Morro de São Paulo, Fortaleza).

Hinweis: Um ein Bild größer zu sehen, einfach auf das Bild klicken.

Los ging's Sonntag spätnachmittag am Münchner Flughafen. Nach dem Checkin vor dem Flug nach Frankfurt (17:50) noch ein Weißbierchen gezischt (Bild Nr. 1). In Frankfurt nach einem Abstecher beim McDonalds (die Jungs hatten Hunger) zwei Bier getankt. Mit dem Varig-Flug nach São Paulo klappte zum Glück alles, ich hatte auch einen ganz guten Sitzplatz, einen Exit Seat in der mittleren Reihe. So überstand ich diese 11½ Stunden leidlich gut. Das Essen war zwar nicht der Hit, die Pasta leicht verkocht. Aber sonst passte es schon, ich hatte auch Hunger, zuvor in Frankfurt ja beim McDonalds die Nahrungsaufnahme verweigert.
Von dem ersten Film leider nicht viel gesehen, dafür den zweiten, langweiligeren Film angesehen. Dann noch ein Bier geholt, wieder gelesen. Erst viel später schlief auch ich dann mal ein.

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Letztes Weißbier am Frankfurter Flughafen

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Montag, 18. November 2002

Zum Frühstück war ich wieder munter, auch wenn auch dieses Mahl nicht so der Hit war, Hunger hatte ich. Anschließend noch ein wenig geschlummert ehe wir 7:30 in São Paulo landeten.
Vor unserem Weiterflug mußten wir hier, da die keinen Transit haben, erst mal in Brasilien einreïsen, die Warteschlange war ziemlich lang, dauerte fast eine lähmende Stunde ehe wir diese an sich überflüssige Prozedur hinter uns gebracht hatten. Dann noch durch die Gepäckkontrolle. Schließlich war diese Hürde überwunden. Und konnten für den Anschlußflug mit der Varigtochter Pluna auch gleich vollwertig einchecken, nix mit Warteliste, wie schön!

Zur Erklärung: Walter-D ist Mitarbeiter einer großen deutschen Fluggesellschaft, kann daher verbilligt fliegen, hierbei auch Leute wie uns eben vergünstigt mitnehmen. Dieser monetäre Vorteil ist verbunden mit dem Nachteil, die Plätze nicht fest buchen zu können sondern nur dann mitfliegen zu können, wenn an Bord noch Plätze frei sind, sei es daß das Flugzeug nicht ausgebucht ist oder, wenn dem so ist, Passagiere ihren gebuchten Flug nicht antreten.

Äußerst stilvollerweise gönnten wir uns hier, in Brasilien, im Pizza Hut ein Bier (hoffentlich sah uns keiner!) ehe um 11 Uhr unser Flug nach Montevideo ging. Die Crew hatte seltsamerweise für uns kein Essen eingeplant, schließlich aber bekamen wir doch was, da nicht alle der gebuchten Passagiere ihr Essen wollten. Die wußten schon warum, das Zeug war nicht gut.

Zweieinhalb Stunden später landeten wir in Uruguay, fuhren mit dem Bus nach Montevideo rein. Da aus dem Lonely Planet rausgesuchte Hotel Ideal passte uns dann auch gleich. Und auch der Preïs: 150,- Peso fürs Doppelzimmer, das sind rund 10,- Euro.

Es war bereits 15 Uhr, ich wollte schnell was gegen die trockene Luft einnehmen, dann aber losziehen und die Stadt anschauen.
Die Jungs kamen ins "Manchester", die Kneipe an der nächsten Ecke (Bild Nr. 2), erst nicht gleich nach. Und als sie dann endlich da waren - ich hatte es schon "befürchtet" - aßen sie erst mal was. Als danach der Hungrigste von den Jungs erneut was bestellte stornierte ich meine ambitionierten Pläne, aß auch eine Kleinigkeit, einen Ensalada de Palmitos (Palmenherzensalat). Lecker!
Dann suchten wir erst mal einen Schnaps-Laden, denn dies' war die ideale "Medizin", das Zahnweh, das einen von uns - pünktlich zu Urlaubsbeginn! - leider heimsuchte, zu bekämpfen. Als dies geschafft war noch einen Besuch in einem Internetcafe eingelegt, so wurde es 18 Uhr ehe wir dann losgehen konnten, das schöne Montevideo zu erkunden.

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Das erste Bier in Uruguay
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Der Palacio Salvo
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DasRadisson Victoria Plazala

Gingen erst mal vor vor Plaza Independencia mit dem 17 Meter hohen, 30 Tonnen schweren Statue, die Mausoleo de Artigas des gleichnamigen Nationalhelden. Im Hintergrund das Hotel Radisson Victoria Plaza (Bild Nr. 5)

Auch sonst ist die Stadt recht ansprechend, insbesondere das zur Zeit seiner Erstellung (1927) mit 26 Geschossen höchste Hochhaus Südamerikas, der Palacio Salvo, erinnert fast schon an ein Art-Deko-Raumschiff (Bild Nr. 3) (Bild Nr. 11)

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Strand an der Rambla Gran Bretaña
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Rambla Gran Bretaña
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Stadtsilhoutte

Ein paar wenige Blocks weiter südlich ist die Rambla Gran Bretaña, die Uferpromenade (Bild Nr. 9) Aber zum Baden läd dieser Küstenanschnitt aber dann doch nicht ein (Bild Nr. 8)

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Der Palacio Salvo aus der Ferne
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Zillertaler Bier
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Müllabfuhr

In einem Kaufhaus das wir neugierig heimsuchten entdeckten wir ein einheimisches Bier mit dem äußerst landestypischen Namen Zillertal (Bild Nr. 12). Anschließend verweilten wir ein wenig am Plaza Zabala (Bild Nr. 27) ehe wir mit einer weiteren, ebenfalls durch die trockene Luft bedingten Pause nahe der Plaza Constitution - und einem netten Anblick der - Müllabfuhr (Bild Nr. 13 ) - wieder in der Nähe unseres Hotels waren.

Marco und ich bummelten dann noch die Avenida 18 de Julio auf und wieder ab, liesen uns gelegentlich auf ein Bier oder ein Gläschen Wein nieder, zuletzt bis nach Mitternacht erneut im Manchester.
Ein Uhr war ich im Bett, schlief auch gleich ein, war ja doch ein sehr langer Tag gewesen. Zuzüglich der Zeitumstellung, in Deutschland wäre die Sonne schon bald wieder aufgegangen. Aber was tut man nicht alles, um das drohende Jet-Lag zu bekämpfen!

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Dienstag, 19. November 2002 - Uruguay

War schon früh, um sieben Uhr wieder wach, sogar ausgeruht. Döste noch ein wenig weiter, lies Dieter und Walter-D alleine Frühstücken gehen. Duschte dann auch - wie erfrischen! Dann vor zu den Jungs ins Manchester geschaut, trank noch schnell einen Kaffee und einen frisch gepressten Orangensaft.
Die Zahnschmerzen unseres Compadres waren leider nicht besser geworden, er wollte daher einen örtlichen Zahnarzt aufsuchen, Dieter begleitete ihn. So ergab es sich erneut, daß ich mit Marco und ich alleine unterwegs waren, zusammen einen ebenso gemütlichen wie interessanten Museums-Vormittag verbrachten.

Wir spazierte zuerst vor in das Museo del Gaucho y de la Moneda welches in einem schönen, alten Haus, dem Palacio Heber untergebracht ist. Im ersten Stock waren viele alte Geldscheine und Münzen (Moneda eben) ausgestellt, letztere unter anderem in den ungewöhnlichen Stückelungen zu 37½ (Bild Nr. 17) und 960 Peso (Bild Nr. 18) .

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Historische 37½ Reïs Münze
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Historische 960 Reïs Münze
Der zweite Stock beherbergt Exponate der früheren Gauchos, der hiesigen Variante der berittenen Landarbeiter die wir aus einem anderen Amerika als Cowboys kennen. Diese Ausstellungsstücke umfassen neben zahlreichen Waffen und Kleidung auch Gürtel mit reichlichem Ornament.

Anschließend wollten wir in das Museo del Automóvil aufsuchen, welches im 6. Stock einer Parkgarage untergebracht ist. Doch leider hatte das bereits Mittagspause, hätte erst 14 Uhr wieder geöffnet.
Gegenüber in einer leicht schäbig wirkenden Kneipe eine große Patrizia bestellt. Hierbei handelt es sich nicht um etwas Anrüchiges (wir doch nicht!!) sondern um ein Bier. Einen knappen Liter Bier. Für faire 39,- Peso. In einer 960 ml Flasche - hatten wir nicht heute schon mal so ein seltsam krumm wirkendes Maß gesehen?! Wurde gar die Füllmenge unseres bayrischen Nationalgetränks ("Mass") hier erfunden?!?

Das Highlight des heutigen Tages war dann das Schulmuseum, in dem neben altem Lehrmaterial und Klassenräumen (Bild Nr. 26), einer unorthodoxen Methode, wie Schüler zu korrekter Sitzhaltung angehalten wurden (Bild Nr. 22) auch diverse zeitgenössische Bestrafungsmethoden gezeigt wurden (Bild Nr. 24).

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Sitzhaltungung-Korrektur-Halter
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Schüler-Schlagen leicht gemacht
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Klassenraum


Eine gute Viertelstunde später waren wir am Mercado del Puerto, fanden unsere beiden Compadres auch gleich. Nachdem wir die trockene Luft erfolgreich bekämpft hatten gingen wir nach Innen in die Markthallen, liesen uns an einer der Essenstheken, der La Estancia del Puerto (Bild Nr. 30) nieder. Die Jungs aßen ein Rumpsteak - jeder eines natürlich! Mit weit über 400 Gramm eine schier unlösbare Aufgabe, an der letztlich jedoch nur Marco scheiterte. Ich begnügte mich mit einem halben Hendl (60,- P.) Dazu eine Flasche Rotwein (65,-) an der ich Marco teilhaben lies. Nicht daß der Wein schlecht gewesen wäre aber eine ganze Flasche alleine? Mittags?? Muß auch nicht sein, auch nicht im Urlaub. (Bild Nr. 28)
Als dieser Spaß gegessen war verleibten wir drei uns - obwohl der Nüchtern bleibende Vierte im Bunde zum Aufbruch drängte - als Verdauungsschnaps einen einheimischen Whisky ein.

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Essenstheke der La Estancia del Puerto
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Kampf mit 400 Gramm Rumpsteak


Einer von uns war dann auf der dringlichen Suche nach einem EC-Karten tauglichen Geldautomaten (ja, in der grauen Theorie gibt es die in Uruguay). Was sich allerdings ziemlich hinzog, daher kamen wir für diesen Nachmittag dann lediglich noch in den Genuß, das Museo de Arte Decorativo zu besuchen. Zumindest ein (verbotenes - ätsch!) Foto konnte ich dort machen (Bild Nr. 33)

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Im Museo de Arte Decorativo

Nach weiteren Verzögerungen schafften wir es dann 5 Minuten vor der Schliesungszeit noch auf einen Blick in ein weiteres Museum zu schauen.
Doch das Thema Geldautomat war immer noch aktuell, Marco begleitete unseren geldbegierigen Compadare um weitere Geldautomaten auf ihre Tauglichkeit europäisches EC-Plastik betreffend zu testen - ziemlich mühsam und ziemlich lästig. Zuguterletzt steckte der Compadre dann halt doch seine andere, die Kreditkarte rein, mit der war das Abheben bekanntlicherweise ja kein Problem. Wir zwei Verbleibenden hatten derweilen bei einem Bierchen bzw. einem Gläschen Rotwein die Stellung gehalten.

Halb neun fuhren wir an die Playa Pocitos. Dort aber war null los, absolut nichts! Walter-D fuhr dann (daher? Nein, er hatte nun auch noch Ohrenschmerzern bekommen) wieder in Hotel, legte sich schlafen. Wir drei bekämpften fleissig das Jet Lag , tranken je ein großes Bier ehe auch wir zurückfuhren.

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Mittwoch, 20. November 2002 - Uruguay - Punta del Este

Halb zehn aufgestanden, zehn Uhr wollten wir fahren, den 10:30 Bus nehmen. Doch in der Vorausahnung, daß wir einen sehenswert kitschig dekorierten Busbahnhof vorfinden würden, vertrödelten wir das Ganze erfolgreich um eine halbe Stunde, hatten somit Zeit, den Christbaum (Bild Nr. 34) zu bewundern - und zum Frühstücken - Kaffee und ein warmes Cheech Lorraine - ehe der nächste Bus 11:30 abfuhr.

Die Busfahrt nach Punta del Este (von den Einheimischen als "Ndaëschde" ausgesprochen - zumindest wenn es sich um Fahrkartenkontrolleure handelt) war angenehm, mit 105,- P. auch nicht gerade teuer.

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Montevideo, Tres Cruces Bus Terminal


Nach gut zwei Stunden waren wir in Punta del Este, spazierten durch diesen wie ausgestorbene wirkenden Badeort.
Nach drei Bier für mich und Essen (Bild Nr. 36) für die Jungs (ein gewisser Herr überlegte anfangs, ob er überhaupt etwas essen wollte, aß dann gleich zweimal) im La Passiva checkten wir dann ein im Hotel Peninsula , für 760,- P. (rund 30,- €) je Doppelzimmer.

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Pizza im La Passiva
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Hafen von Punta del Este
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Punta del Este

Später, es war bald sechs, brach ich dann auf, die Peninsula ein wenig zu erkunden. Marco schloß sich mir an, dann auch Walter-D welcher zuvor bereits quasi als Vorhut alleine unterwegs gewesen war.

Schlenderten durch die leeren Straßen, dabei macht dieser Ort eigentlich einen recht netten Eindruck. (Bild Nr. 49) Kamen bis fast hinter zum Faro, dann auf der westlichen Seite wieder zurückspaziert. (Bild Nr. 42) (Bild Nr. 43) Von Walter-D trennten wir uns dann doch, er wollte am Ufer bleiben, Marco und ich hingegen eine Kneipe finden. Wir wurden dann aber nicht wirklich fündig, in einem Restaurant dann liesen wir uns nieder, labten uns an einer kleinen Flasche Rotwein. "Tannat" hieß dessen wohlschmeckende Traube, schmeckte (in dieser Reihenfolge) erdig, schwer, gut!

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Hafen von Punta del Este
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Hafen von Punta del Este
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Punta del Este
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Fischspezialitätenrestaurant

Auf dem Rückweg zum Hotel noch im gegenüberliegenden Internetcafe eine Email schreiben wollen, doch das hatte leider zu. Zum Abendessen waren wir dann wieder nur zu dritt, Walter-D wollte später ins "Moby Dick" nachkommen, verpennte das jedoch, das Jet-Lag lies grüßen. Wir gingen in ein Fischrestaurant Ecke Calle 8 und Calle 9 (Bild Nr. 39). Ich aß eine Art Suppe mit allerlei gemischten Meeresfrüchten, recht lecker. (90,- P.) Meine beiden Compadres hatten zuerst Fisch, doch die Portion reichte nicht. Marco bestellte sich dann auch meine wirklich empfehlenswerte Suppe, Dieter eine gerade so akzeptable Paella.

Schauten dann am Moby Dick vorbei, doch dort war nichts los, kein einziger Gast. Und auch kein Walter-D. Gingen zum Hotel und wie erwartet/ befürchtet schlief der Compadre. Und wollte uns auch nicht begleiten als wir (mit dem Taxi, für 140,- P.) in Centro de Maldonado fuhren, in eine Kneipe namens Friends . Kamen kurz vor halb eins dort an, war gut gefüllt der Laden, wurde noch voller, nette Live Musik. Schade daß es meinen beiden geschätzten Begleitern nicht so sehr gefiel . So fuhren wir nach zwei großen Bier (verteilt auf uns drei - nicht für jeden eines) wieder mit einem bestellten Taxi zurück zum Hotel, gingen schlafen.

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Donnerstag, 21. November 2002 - Uruguay

Marco und ich  standen 9:30 auf, frühstückten erst mal in aller Ruhe. Unsere beiden Compadres hatten sich als wahre Frühaufsteher entpuppt, waren schon weg.

Das Internetcafe gegenüber hatte heute geöffnet, ich las ein, zwei Emails, schieb auch die eine oder andere Zeile. Dann gingen wir zum Touristikinfo-Büro vor. Die armenische (sic!) Dame war sehr hilfsbereit. Nach kurzer aber eingehender Beratung wussten wir wie wir heutigen Tag verbringen wollten, beschlossen, ins Centro Maldonada (www.maldonado.gub.uy) zu fahren. Spazierten erst mal zur Rambla gral Artigas vor, wo Dieter und Walter-D auf uns hätten warten sollten.

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Die einzige (?) Kneipe

Marco und ich gingen zurück, ich knipste fleissig weitere Fotos von Punta del Este (Bild Nr. 46) (Bild Nr. 48). Dreiviertel eins liesen wir uns dann in der weit und breit einzigen Kneipe auf ein Bier nieder, in der "Pizzeria und Chiveteria El Milagro" (Bild Nr. 50) in der Calle 17 nahe Avenida Gorlero.

Solchermaßen gestärkt gingen wir zurück zum Hotel, doch auch dort waren die beiden anderen nicht. Ich hängte ihnen eine genaue Beschreibung unseres Zieles an die Zimmertüre, dann starteten wir.

Am Beginn der Playa Brava ist die Skulptur "Los Detos": Eine Mauerwerk aus Bruchstein (Spanisch "Mamposteria") aus dem Jahre 1981, von einem gewissen Mario Irrarazabal dort in den Sand verbuddelt worden. Nur die Fingerspitzen - los detos eben - dieser imaginären Hand ragen aus dem Sand (Bild Nr. 52).
Der Strand hier ist schon schön (Bild Nr. 54), aber mit dem trotz Windschutz (Bild Nr. 55) doch kräftigen Wind lud er nicht so recht zum Baden ein.

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Los Dentos an der Playa Brava
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Playa Brava
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Playa Brava


Fuhren mit dem Bus (für 11,- P/ -,50 € - kein Vergleich zu dem Taxi für 140,-. P gestern Nacht) ins Centro de Maldonado. Stiegen nahe der Plaza Catedral aus, spazierten an dieser Katedrale und der Polizeistation (Bild Nr. 57) vorbei, gingen ins Museo Nicolas Garcia Uriburu welches der Namensgeber gestiftet hatte, um dort die Coleccion de Pintura y Escultura National anzusehen. Die Skulpturen dort waren schon recht interessant (Bild Nr. 59) (Bild Nr. 60), vor allem die drei Damen, die La Liberdad, La Ley und La Fuerza darstellen ("Homenaje a los constituyentes de 1830" von J. L. Zorilla da San Martin ) (Bild Nr. 61).

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Polizeistation
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Im Museo Nicolas Garcia Uriburu
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La Liberdad, La Ley und La Fuerza

Anschließend besuchten wir das Museo Regional de Maldonado R. Francisco Mazzoni . Dort waren vollständig erhaltene und eingerichtete Räume aus der vorletzten Jahrhundertwende zu sehen (Bild Nr. 64 - leider unscharf). Und auch der Innenhof (Bild Nr. 63) war interessant.

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Im Museo Nicolas Garcia Uriburu
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Innenhof des Museo Regional de Maldonado R. Francisco Mazzoni
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(Leider unscharf)

Der Torre del' Vigia (Bild Nr. 67) bescherte uns einen schönen Blick auf die Katedrale (Bild Nr. 65) und die Innenstadt (Bild Nr. 66) des beschaulichen Maldonado .
An der Plaza Catedral dann eine kleine Pause gemacht, zwei große Bier und eine Kleinigkeit zu essen verdrückt.

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Torre del' Vigia
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Katedrale von Maldonado
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Maldonado

Dann fuhren wir wieder zurück, spazierten zu unserem Hotel und dort auf den Balkon, bewaffnet mit einer Flasche guten Weines (Drei Rebsorten zusammen: Cabernet, Tannat und Merlot) (Bild Nr. 69)
Eine Viertelstunde später trudelten auch Dieter und Walter-D ein, letzterer hatte von drei Stunden Sonne einen Sonnenbrand. Dieter berichtete uns, wo die beiden den Nachmittag verbracht hatten: Im Museo del Mar (Tel.: (042) 771 817 - La Barra de Maldonado, www.vivapunta.com/museomar ). Das schien auch nett gewesen zu sein, hat 1.500 Ausstellungsstücke von Meeres-Flora und Fauna zu bieten. Auch wenn die Anfahrt mit dem Taxi (one way 200,- P./ 8,- €) eher teuer war.

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Unsere Balkon-Bar

Die gute Weinflasche hatten wir dann auch geleert. Ich brachte Walter-D noch eine Tube Soventol, damit der seinen Sonnenbrand lindern kann. Dann gingen wir drei zum Abendessen, erneut ins La Passiva, die Thunfischpizza von gestern mittag hatte überzeugt.
Auch ich aß eine Pizza, mit Palmitos (Palmenherzen - mmmh!) und Sardellen. Damit nicht genug, danach teilte ich mir mit Dieter noch eine Salamipizza. Ich Vielfraß!
Gingen nach dem Essen noch auf einen Absacker ins Moby Dick, auch wenn dort wenig los war und wir beim Fußmarsch leicht fröstelten. Ein Uhr waren wir dann wieder im Hotel, ich öffnete noch eine Rotweinflasche...

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Freitag, 22. November 2002 - Uruguay, Colonia del Sacramento

Nach dem Frühstück tigerte die Jungs zum Busterminal, ich war mit Marco so dekadent, für teure 10,- Peso (1,40 €) mit dem Taxi zu fahren. Oder soll ich im Urlaub auch noch mein Gepäck durch die Gegend schleppen?!
Die Busfahrt zurück nach Montevideo verging halbwegs zügig (Bild Nr. 70), am Busterminal hatten wir eine knappe Stunde Pause. Dieter durfte diese Zeit nutzen und nach dem Lonely Planet Reïseführer zu suchen, den er im Bus hatte liegen lassen, diese Torfnase! Doch ärgerlicherweise war das Buch weg. Und das mitten im Urlaub, wo so ein Reïseführer doch so wichtig ist. Sehr ärgerlich!

Weiter ging es mit dem Bus, nach Colonia del Sacramento gefahren, dauerte so um die zweieinhalb Stunden. Liesen uns per Taxi die paar Meter (vier Blocks) zur Albergue El Espanol (Manuel Lobo 377, Tel.: 30739) fahren, dort quartierten wir uns in zwei Zeitbettzimmer mit gemeinsamen Bad ein, gerade recht so.

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Küste von Uruguay
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Allee in der Colonia del Sacramento
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Bei der Bastion Santa Rita

Den Nachmittag in der schönen Altstadt rumspaziert (Bild Nr. 77), vor zur Bastion Santa Rita wo wir uns erst mal ein kühles Bier schmecken liesen (Bild Nr. 76)

Dann einen kurzen Blick in das Museo del Azulejo geworfen, zwei kleine Räume mit alten portugisischen Fliesen, eigentlich nicht so sehr der Rede wert. Weiter ging's.

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Sketett eines Lestodon Armatus
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Panzer eines Gliptodonte
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Plaza Major, Schulklasse

Im Museo Municipal gab es unter anderem das Sketett eines Lestodon Armatus (Bild Nr. 80) aus dem Pleistozeon (Wer's genau(er) wissen will: "Vivio durante el periodo Pampeano da la Era Cuaternaria su edad se remonta a mas de 100 000 Años. Es el primer ejemplar armado en el Pais y fue extraido en la Bahia de Colonia proximo al Balneario Municipal en periodos de Bejante - Vivia en zonas de Bañados y se alimenta... Plantas acuaticas .")

Und den ebenfalls rund 100 000 Jahre alte, 1950 ausgegrabene Panzer eines Gliptodonte (Bild Nr. 86), wohl einem riesigem Vorfahr unseres heutigen Gürteltiers. ("Extraído de las barrancas del Arroyo Limetas (Conchillas) en el año 1950. Existieron hace 100.000 a ños." )

Vor dem Museum, auf der Plaza Major (Bild Nr. 89), kreuzte erneut eine Schulklasse unseren Weg, mit dem riesigen Baum im Hintergrund ein netter Anblick (Bild Nr. 87)

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Plaza Major
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Uniformen im Museo Portugués
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Colonia del Sacramento

In das Museo Portugués geschaut, nett waren die ausgestellten zeitgenössischen Uniformen der Soldaten anzusehen (Bild Nr. 90).

Während Marco und Walter-D bereits mit einem kühlen Bier die Auswirkungen diese enormen Strapazen bekämpften schauten Dieter und ich noch hoch auf den Leuchturm, der einen schönen Ausblick auf die historisch Altstadt und das diese umgebender Meer bot (Bild Nr. 91) (Bild Nr. 93).

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Colonia del Sacramento
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Colonia del Sacramento
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Restaurant-Außenstelle

Schlossen uns nun den beiden Jungs an, tranken ebenfalls eine kleine Erfrischung. Danach durch die alten Gassen gestiefelt, die schönen alten Autos bewundert (Bild Nr.95)
Und was man aus diesen so alles machen kann, sogar einen intimen, kleinen Zweiertisch als romantische  Aussenstelle eines Restaurants (Bild Nr. 98).

Vorbei an der Iglesia Matriz (Bild Nr. 97) schlenderten wir erneut zur Bastion Santa Rita, leider etwas zu spät für den malerischen Sonnenuntergang (Bild Nr. 101).
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In der Iglesia Matriz
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Sonnenuntergang
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Unser Herbergsvater

Zum Abendessen waren wir in einem ganz nett eingerichteten Restaurant an der Hauptstraße (Avenida Gral. Flores), auch die musikalische Begleitung war nicht allzu lästig, zumindest anfangs.

Mit Marco dann noch auf ein, zwei Gläschen Rum umhergeschaut, zuerst in einer so Art Bahnhofshalle fündig geworden, dann am Rückweg eine richtig nette kleine Kneipe gefunden, dort noch mehrere kleine Rums gesüffelt.

Kamen somit erst spät nach Hause, drei Uhr durch. Marco und ich machten uns noch einen Tetrapack Rotwein auf, boten dem Herrn des Hauses, der uns zuvor die Türe geöffnet hatte, ein Glas an. Machte dann von unserem Herbergsvater, seinem Mopped auf das er recht stolz war, Marco und mir noch ein netter Foto (Bild Nr. 104) ehe wir dann viertel nach drei ins Bett gingen.

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Samstag, 23. November 2002 - Uruguay, Colonia del Sacramento - Buenos Aires

Das Frühstück liesen wir ausfallen, packten unser Gepäck und deponierten es bei unseren Gastgebern. Das Museo Espanol war erneut geschlossen, also weiter zur Bastion Del Carmen gegangen (Bild Nr. 111). Dort war auch eine Ausstellung von Gemälden und Fotographien. Ein Bild einer Art Bestrafung hatte es mir irgendwie angetan (Bild Nr. 108): Der Mann in Samurai-ähnlichem Kampfanzug hatte eine Frau über dem Knie liegen, deren blanken Arsch er mit einer Rute schlug. Erst auf dem zweiten Blick ist zu erkennen, daß er sich nicht um Menschen sondern um Puppen handelt! Und das aus dem Jahre 1890!! Die anderen Bilder waren nicht so interessant, eher der früher Versuch einer abstranten Kunst (Bild Nr. 109)

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Nicht gerade zeitgenössisches Bild von 1890
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Ausstellungsbilder in der Bastion Del Carmen
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Bastion Del Carmen

Mit Dieter dann den rund fünf Kilometer langen Strand (Bild Nr. 114) nach Real de San Carlos entlangspaziert, entlang ein paar schönen Villen (Bild Nr. 113). In der Sonne war es durchaus heiß (Bild Nr. 118).

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Bastion Del Carmen
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Eine schöne Villa, leider nicht meine
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Strand zwischen dem Barrio Histórico und Real de San Carlos

Dann spazierten wir ein wenig umher sahen uns den alten Stierkampfstadion (Plaza de Toros) an, nur von außen denn es war wegen Einsturzgefahr gesperrt (Bild Nr. 119). Auch das Hipodromo, die alte Pferderennbahn, war uns einen wenn auch kurzen Blick wert (Bild Nr. 120) ehe wir nach einem weiteren Bier zurück in unser Quartier fuhren.

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Schattenspender
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Plaza de Toros (Stierkampfstadion )
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Das alte Hipodromo

 

Mit der Schnellfähre verliesen wir 17:00 Uruguay. Das Ticket für die nur gut einstündige Überfahrt hatte freundliche 648,- Peso (25,- €) gekostet, die langsamere Fähre hätte bei vier Stunden Fahrzeit bescheidene 378,- Peso (15,- €) ausgemacht.

Während der Überfahrt verschnalzten wir unsere letzten uruguayischen Peso für ein paar Bierchen. Und Marco sah noch netter aus wie sonst (Bild Nr. 125)

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Marco

Buenos Aires, Argentinien

Am Fährhafen parkten Marco und ich Dieter und Walter-D bei unserem Gepäck, ich hob gleich mal argentinische Peso ab, dann eruierten wir ein Hotel. Nachdem wir die halbe Waterfront abgelaufen waren um zu erkennen daß das Touristen Informationsbüro bereits geschlossen hatte folgten wir doch dem Vorschlag eines Taxifahrers und checkten ein im Tucuman Palace Hotel (Avenida Tucuman 384, 1049 Buenos Aires, Tel: (011) 4311-3555 Fax -2298) das Doppelzimmer zu 60,- argentinischen Peso (rund 18,- €) je Nacht

Mit Dieter auf die - erfolglose - Suche nach einer offenen Buchhandlung um einen Lonely Planet Reïseführer zu kaufen.Zum Abendessen dann ins La Posada de 1820 gegangen, liegt unweit unseres Hotels in der Avenida Tucuman 501. Und Mann, war das Essen lecker! Mit das Beste was uns im gesamten Urlaub geboten werden sollte! Und der Wein mundete ebenso!

Auf der Suche nach etwas Nachtleben mit einem Taxi in die Discothek El Divino fahren lassen, die in der Avenida Alicia Moreau de Justo Ecke Avenida Belgrano hätte sein sollen. Unser Taxifahrer kannte sich jedoch nicht so recht aus, lies uns einfach an besagter Ecke aussteigen. Dabei wäre das Teil einfach über die Brücke rüber gewesen.

Nach dem erfolglosen Versuch, in einem der überfüllte Lokale hier ein Bier zu kriegen spazierten wir ein bischen umher. Ein Kiosk hatte dann ein erfrischendes Blondes für uns. Nicht weit um die Ecke landeten wir in einem Laden mit ganz guter Musik, schon ein wenig Richtung House gehend. Doch für einen Samstag abend in einer Großstadt wie Buenos Aires eigentlich zu wenig.
Marco entdeckte bei der Suche nach Zigaretten dann ein Etablissement mit einschlägiger Cabarett-Aufführung, echt schräg und witzig. Überflüssig zu erwähnen daß alle Künstler und ein Großteil des Publikums männlichen Geschlechts waren... Aber die Jungs liesen uns alle in Ruhe, der Laden war auch witzig genug daß wir eine Zeit dort verweilte.
Ich fragte mich nach einem Technoschuppen durch, der DJ an den ich verwiesen wurde schrieb mir dann das Palacio Alsina (in der Avenida Adolf A..... ) auf, mit dem Zusatz "best Place to get good vibes") Nachdem meine verbleibenden zwei Compadres (wo würde diese Bezeichnung besser passen als in diesem Cabarett) ins Hotel zurückfuhren schnappte ich mir also ein Taxi und fuhr zur hiesigen After Hour,

Das Palacio Alsina entpuppte sich als vollwertige After Hour beginnend um drei Uhr früh, ging bis 10 Uhr morgens. Mit 15,- Peso (knappe 5,- €) Eintritt für argentinische Verhältnisse auch nicht gerade preiswert. In den Räumlichkeiten dieses ehemaliges Palastes, hätte auch eine Kirche sein können. Das Mittelschiff ergibt eine große Tanzfläche, an den Seitengängen gab es diverse Gelegenheiten, Getränke zu kaufen. Auch das Publikum war passend, typische Housefrauen und Raver. Und die Musik hätte teilweise genau so auf den mit bekannten After Hours in München laufen können.
Neun Uhr verlies ich die immer noch volle Party, schnappte mir ein Taxi und fuhr zum Hotel. Es gab bereits Frühstück, wie praktisch. Dann ging ich hoch, erzählte dem logischerweise schon wachem Walter-D wo ich noch war. Dann fiel ich ins Bett, schlief gleich ein.

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Sonntag, 24. November 2002 - Buenos Aires

Walter-D war schon längst ausgeflogen, als Dieter und Marco mittags bei mir klopften. Und hatte - zu meiner größeren Irritation - den Zimmerschlüssel mitgenommen?!

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Marco im roten Independiente Block 
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Independiente Block 
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Boca Juniors Fans

Mit Dieter und Marco zum Fußball-Lokalderby des Tabellendritten Independiente (Bild Nr. 135) gegen den Tabellenführer Boca Juniors (Bild Nr. 134) gefahren. Vor dem Stadion liesen wir uns Karten andrehen, mit denen wir eigentlich nicht ins Stadion gedurft hätten, Marco und Dieter hatten Rentner-Karten (Jubilado Pensionado), ich eine Kinder-Karte (Menos). Aber mit etwas Glück klappte es dann doch.

Standen im roten Fanblock der Independiente Fans. (Bild Nr. 132) Marco hatte einen blauen Schal eines gewissen Münchner Vereins bei sich, was sich als Farbtupfer in Meer der roten Farben zuzsammen mit seiner modisch-grünen Hauptbedeckung außerordendlich schick machte (Bild Nr. 131)
Den er dann sogar mit seinem persönlichen Schalhilfsträger hochzuhalten wagte (Bild Nr. 138)

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Independiente Fans
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Blauer Schal im roten Block
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Geleitschutz


Wir verliesen bereits zehn Minuten vor Spielende das Stadion, wollten dem Gedränge entgehen, der hiesige "Geleitschutz" stand bereits parat. (Bild Nr. 139) Fuhren zurück in die Stadt, liesen uns in einer Kneipe noch ein Bierchen schmecken (Bild Nr. 143) ehe wir zurück ins Hotel fuhren.

21:00 mit zwei Typen zum Abendessen getroffen, die Walter-D tagsüber kennengelernt hatte Im "Grants ", Calle Junin 1155 im Stadtteil Recoleta. Dort gab es ein Buffett zum Festpreïs, klar daß meinen Compadres so etwas gut gefällt. Anschließend waren wir in einem Viertel in der Nähe (eine kleine Viertelstunde zu Fuß), setzten uns dort in eine der vier oder fünf Bars. Schließlich gingen meine Compadres zum Hotel, ich war mit einem Argentinier, Juan, eher schmierig wirkend aber nett, ging am Stock, zog ein Bein leicht nach, in Gespräch gekommen. Entschloß, mir von dem noch was vom Nachtleben zeigen zu lassen. buenosaires2002nr143.jpg
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

Fuhren erst mal zum El Divino, doch das hatte heute geschlossen. Schließlich wurde wir fündig im ersten Stock einer breiten Avenida mit Grünstreifen (könnte die Avenida 9 de Julio gewesen sein) Dort etwas Sekt getrunken was Juan ebenso zahlte wie das Taxi. Lies mich dann per Taxi von Juan am Hotel absetzen, bedankte mich fürs Rumführen ging ins Bett.

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Montag, 25. November 2002 - Buenos Aires

Den folgenden Montag weitgehend verschlafen, erst mal tief in den Mittag hinein gepennt. Nachmittag nochmal ein bischen mit Marco zum Einkaufen gegangen, doch ich kaufte mir nichts. Marco schon, ein Paar Stiefel.

Zum Abendessen dann wieder ins La Posada de 1820 gegangen. Die beiden Typen von gestern hätten auch kommen sollen, kamen dann aber nicht - egal, waren eh nicht so die Bringer gewesen.
Liesen uns das Essen wieder schmecken, die argentinische Küche ist wirklich vorzüglich! Gambas Al Ajillo bzw. Ensalada del Mar als Vorspeise, Bifecitos de Lomo als Hauptrgang (außer für mich, war schon satt), dazu Bier und zwei Flaschen Wein (ein Malbec Doc). Und das für preïswerte 167,50 P. (50,- €) Insgesamt, nicht pro Person!

Nach dem leckeren Abendessen machte ich den Fehler mich aufgrund der einsetzenden Müdigkeit "mal kurz" hinzulegen. Verschlief dann den Zeitpunkt, wieder aufzustehen, pennte bis zum nächsten Morgen.

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Dienstag, 26. November 2002 - Buenos Aires - Salvador de Bahia

Fuhren in der Früh raus zum Flughafen. Der Flug war zum Glück auch frei, nur mit der Begleichung der Ausreïse- (18,- €) und Flughafensteuern (12,50 €) war es kurzzeitig nochmal recht hektisch.

Und dann waren wir wieder in Brasilien, wieder am Flughafen von São Paulo, vermeindlich zum letzten Mal in diesem Urlaub. Auch der Weiterflug nach Salvado der Bahia war problemlos, kamen dort am frühen Nachmittag an.
Auf meinen Vorschlag hin fuhren wir ohne lange Rumzusuchen gleich ins Hotel Pelourinho (Rua Alfredo Brito 20/ 22 Fax.: (071)243.2324 www.hotelpelourinho.com ), suchten erst gar nicht nach einem anderen Hotel.

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Ig. da Ordem 3a do Carmo
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Rua Alfredo Brito
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Salvador de Bahia

Nachmittag spazierten wir dann ein bischen in der Altstadt herum (Bild Nr. 151) (Bild Nr. 152), gingen dann in das Reïsebüro "Tours Bahia"  (Largo do Cruzeiro de Sáo Francisco 4/6, Tel/ Fax: (071) 322.4383, (071) 322.3676 Email: tbi@compos.com.br und buchten dort unser Quartier mit Transfer nach Morro de São Paulo sowie auch gleich das Quartier. Es gibt da ein Buchungspaket, Transfer mit zwei Übernachtungen. Weitere Übernachtungen können ergänzt werden. Das taten wir auch, nahmen zwei weitere Nächte dazu, auf der Insel sollte es dann (leider nur) eine weitere Nacht werden

Paketpreis (in Reïs) je Person im

Einzelzimmer

Doppelzimmer

Dreibettzimmer

Transfer und zwei Übernachtungen

227,-

192,-

180,-

Verlängerungsübernachtung je

60,-

42,50

37,-

Gesamtpreis für 4 Übernachtungen
(entspricht)

347,-
(100,- €)

277,-
(80,- €)

254,-
(73,- €)

 

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Platz vor der Igreja de São Francisco
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In der Igreja de São Francisco
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Altar in der Igreja de São Francisco
Ich schaute auch wieder in die Igreja de São Francisco - die "goldene Kirche", dort war zwar gerade Gottesdienst. Die Fotos (Bild Nr. 159) (Bild Nr. 160) holte ich am Ende des Spazierganges nach.
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Kirchturm mit Bauarbeiter
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Salvador de Bahia
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Blick in die "Unterstadt" von Salvador de Bahia 

Vor der Kirche starrten die Leute alle nach oben, auf dem Turm turnte ein Bauarbeiter halsbrecherisch herum (Bild Nr. 153).

Während Dieter und Walter-D an der weiteren Kultur dieser schönen Stadt nicht interessiert waren schloß Marco sich mir an, wir liefen in der Oberstadt umher (Bild Nr. 154) bis vor zum Aufzug von wo sich eine schöne Aussicht auf die Unterstadt erbot (Bild Nr. 158)

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Salvador de Bahia
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Salvador de Bahia

Mit einem weiten Linksschlenker (Bild Nr. 161) gingen nun auch wir zurück ins Hotel, es war eh schon bald dunkel. (Bild Nr. 163)

Dieter und Walter-D gingen abends dann auf das Konzert von Olodum, Marco und ich gingen zum Abendessen, gleich einen Block vom Hotel entfernt in der Rua Alfredo Brito. Das Essen war auch wirklich fein, vor allem für brasilianische Verhältnisse.


Mit den beiden anderen hatten wir einen Treffpunkt 22:30 ausgemacht, doch leider verratschte ich mich mit Marco, der nach dem Abendessen heim ging, kam knapp zu spät. Also alleine rumgehangen, lief zwei- oder dreimal die Gassen entlang, überlegte sogar, ob ich mir (für vergleichsweise teure 30,- Reïs / knappe 10,- €) doch noch eine Karte für Olodum kaufen sollte. Hatte mich zwischendrin auch auf ein, zwei Caipis hingehockt. Zuguterletzt traf ich Dieter in der Brito-Bar.

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Mittwoch, 27. November 2002 - Ankunft auf Morro de Sào Paulo

In der Früh das Frühstück ausfallen lassen, war eh noch verkatert. Checkten aus, dann fuhren wir mit einem Taxi runter zum Hafen. Beim Warten auf die Abfahrt gönnte ich mir gleich mal ein Bier.

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Strand-Panorama von Morro de Sào Paulo
Die Überfahrt nach Morro de Sào Paulo dauerte fast zweieinhalb Stunden, ich hatte mich ganz nach oben gesetzt, einen Teil der Fahrt verschlafen. Die Anfahrt auf Morro de Sào Paulo kriegte ich dann aber gut mit (Bild Nr. 183z) (Bild Nr. 172) (Bild Nr.173).
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Anfahrt auf Morro de Sào Paulo
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Anlegemole
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Der Strand von Morro de Sào Paulo


Liesen dann wohlweislich unser Gepäck von einem Gepäckpaul im Schubkarren zu unserem Quartier karren, in der Mittagshitze das Zeug selbst schleppen wäre nicht so sinnvoll gewesen. Und ja, der Strand den wir hierbei entlanggingen gefiel durchaus! (Bild Nr. 174) (Bild Nr. 175)

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Der Strand von Morro de Sào Paulo
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"Meine" Hütte 
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Eine Guaiami Krabbe 
Dann unser Quartier in der Vila Guaiami (Praia 3a, Morro de São Paulo, Email von Eduardo Guidoni: edoardo@vilaguaiamu.com.br, www.vilaguaiamu.com.br Tel.: (075) 483.1035 Fax: (075) 483.1073, Tel. in Salvador: (071)242.9042) bezogen. Diese Anlage vereint weitläufig angelegte Cottages und ein Schutzgebiet für die gleichnamigen blauen Krabben, die überall auf diesem Gelände in ihren Erdlöcher hausen (Bild Nr. 178). Ich hatte ein schönes Zimmer im ersten Stock eines kleineren Hauses (Bild Nr. 177), mit schönem Bad, großem Doppelbett, Ventilator, Kühlschrank, Hängematte vor der Tür. Bestens!

Abends nach dem Essen gingen wir noch in die "O-Bar", die anscheinend einzige Kneipe, die heute offen hatte, etwas weiter hinten im Ort gelegen. Unser persönlicher Betreuungspaul, der uns am Nachmittag schon alles möglicher andrehen wollte,  war auch dort wieder.

Später quasselte Walter-D unter anderem mit einem netten Mädel aus Österreich, Sigrid. Die war mit ihrer Freundin hier, spricht ganz gut brasilianisch. Und war witzigerweise bei unserer Ankunft gestern am Flughafen genau vor Marco am Geldautomaten gestanden.
Lies diesen Abend aber nicht allzu lange werden, spazierten dann zurück zu unserem Quartier. Ich schlief dann auch bald, die letzte Nacht war ja doch kurz gewesen.

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Donnerstag, 28. November 2002 - Morro de Sào Paulo

Das Frühstück hatte ich verschlafen, aber das war ja auch egal. Hatte auch keinen Wecker dabei. War dann nicht ganz so einfach die Jungs zu finden, die hatten keinen Zettel hinterlassen oder ähnliches. Dieses Problem sollte auch die nächsten Tage so bleiben. Fand sie dann aber am zweiten Strand, so ziemlich in der Mitte.

Zum Abendessen liesen wir uns von unserem persönlicher Betreuungspaul in ein italienisches Lokal lotsen, das Essen war ganz ok, der Kaffee wie auch die Caipis sehr gut. Nachtleben gab es heute auch mehr als gestern, bereits als wir zum Abendessen gingen waren rund um das "Faril", die Disko in der Mitte des 2. Strandes, jede Menge Fruchtsaftstände aufgebaut. Bei denen wir uns nach dem Abendessen auch ein paar leckere Drinks schmecken liesen.

Später in die Disko reingeschaut, von der dreckigen Toilette abgesehen soweit ganz nett. Walter-D hatte gestern auf seinem späten Heimweg "irgendwo am Strand" an einer Holzbude noch ein Bier getrunken, diesen Schuppen fanden wir dann auch, war gleich vor dem Faril. .

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Freitag, 29. November 2002 - Morro de Sào Paulo

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Strandidylle
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Schon fast kitschig!
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Mehr Strandidylle

Verbrachte den Nachmittag gemütlich am Strand. (Bild Nr. 179) Schade war, daß wir zum Abendessen heute nicht mal gemeinsam gingen, der ausgehungerte Walter-D hatte sich am späteren Nachmittag bereits Essen eingeworfen, Marco auch keine Lust. Also alleine mit Dieter Essen gegangen.

Das heutige Nachtleben war auch ganz gut, heute hatte die am Ende der 2. Strandes gelegene Disco geöffnet (die scheinen sich in der Vor-Saison abzuwechseln, was ja durchaus Sinn macht). .

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Samstag, 30. November 2002 - Morro de Sào Paulo

Dieter und ich hatten heute einen Tauchgang, war bei mir doch schon wieder fast drei Jahre her, daß ich da letzte Mal beim Tauchen war, damals auf Negros (siehe www.werle.de/phil00/phil00.htm ) Die Location hieß Itatimirim, es gab aber nicht allzuviele Fische zu sehen, einmal zumindest einen größeren Schwarm. Außerdem einen pechschwarzen Fisch mit funkelnd blauen Punkten auf den Seiten. Aber um in Tauch-Übung zu bleiben soweit ganz ok.

In einem Reïsebüro (der Agência de Viagens e Turismo, Rua da Prainha 46A, Itacaré, Morro de. S. Paulo, Tel.: 483.1458, Email: marlinstur@ligbr.com.br, www.marlinstur.hpg.com.br )  unsere Rückfahrt um einen Tag verlegt. Die Tante dort, Laura, war recht hilfsbereit, meinte auch, daß wir das alles bei ihr (und besser/ billiger) hätten buchen können:

Beim Abendessen war ich erneut mit Dieter alleine, wir setzten uns vor an ein Lokal wo es aber nur Pizza gab - egal. Anschließend trafen wir die beiden Österreicherinnen, mit denen noch einen original-brasilianischen Kaffee getrunken. Nach dem Abendessen zurück zum Quartier gegangen, abgelegt.
Später schauten Dieter und ich dann vor an den 2. Strand, Marco und Walter-D hatten keine Lust, schliefen oder so.

Es goß dann ein wenig, gar nicht mal unheftig. Ging mit Dieter aber nicht gleich rein, zogen uns erst mal ein paar leckere Säfte rein.
Später in den Laden geschaut, war gut voll drinnen. Setzten uns dann wieder raus, da kam Walter-D doch noch daher.

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Dezember 2002

Sonntag, 1. Dezember 2002 - Morro de Sào Paulo

Ich nutzte den schönen, leider doch schon letzten Tag hier auf Morro und das schöne Motiv und lies mich von Dieter fotographieren (Bild Nr. 180). Abends nach dem letzten diesmal wieder gemeinsamen Abendessen, bei dem uns auch die beiden Österreicherinnen Gesellschaft leisteten gingen wir ein wenig umher. Doch am Strand war heute nichts los, tote Hose. Spazierten in den Ort rein, oben links hinter zur "O-Bar", der anscheinend einzige Platz wo heute was los war.

Später am Strand noch ein, zwei Fruchtdrinks zu uns genommen. Schließlich liesen wir diesen schönen und leider schon letzten Abend ausklingen und gingen heim.

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Montag, 2. Dezember 2002 - Salvador de Bahia

Gemütlich ausgeschlafen, gepackt. Liesen unser Gepäck dann abholen, spazierten nebenher. Gönnte mir noch ein Bier, ehe unser Boot dann ein Uhr abfuhr. (Bild Nr. 182) (Bild Nr. 183) Verbrachte die Überfahrt wieder ganz oben, obwohl es diesmal schon sehr schaukelte, ich kaum zum Lesen kam. Aber der CD Player von Moikel mit der MP3 CD drinnen lies die Zeit auch vergehen. Schließlich kam die Silhuette von Salvador immer näher  (Bild Nr. 185z)

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Hafensilhouette von Salvador de Bahia
Hatten dann noch einen schönen Blick auf die Oberstadt und den Lift (Bild Nr. 188), ehe wir anlegten.
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Hafensilhouette von Salvador de Bahia
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Das alte Fort
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Unter- und Oberstadt

In Salvador de Bahia angekommen fuhren wir mit dem Taxi wieder rauf von Hotel Pelourinho. Wir spazierten dann durch die Unterstadt (Bild Nr. 191), wieder mal auf der Suche nach einem Geldautomaten. Ich nutzte die Gelegenheit, auch hier einige schöne Fotos von Salvador zu machen.

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Inpression in der Unterstadt
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Sonnenuntergang (leider etwas verwackelt)
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Gemeinsames Happerl
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Der berühmte Aufzug von Salvador der Bahia

Trafen unsere netten Österreicherinnen dann in dem Einkaufzentrum am Hafen, setzen uns auf die Terrasse im 1. Strock. Die Jungs und Mädels aßen eine Kleinigkeit, ich machte dann neben einem verwackelten Sonnenuntergangsfoto (Bild Nr. 196) auch ein Gruppenfoto von uns (Bild Nr. 195). Fuhren noch gemeinsam mit dem Aufzug (Bild Nr. 194) hoch in die Oberstadt. Dann verabschiedeten wir uns von ihnen, war eine echt lustige Zeit mit den beiden gewesen, hatte die Zeit auf Morro de São Paulo kurzweilig werden lassen.

Zum Abendessen gingen wir vier wieder in das Restaurant in der Rua Alfredo Brito, wo Marco und ich schon vor einer Woche waren. Dann noch in den Kneipen ein wenig rumgezogen..

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Dienstag, 3. Dezember 2002 - Ankunft in Fortaleza

Vormittag dann zum Flughafen rausgefahren. Der Flug von Salvador de Bahia nach Fortaleza war gut, der Fliegerl nicht mal voll. Während ich ebensowie Dieter eher schliefen liesen Walter-D und Marco sich vom Personal mit Bier und Wein verwöhnen.

Am Flughafen von Fortaleza holten uns Thaty, ihre Mutter und Alinis Vater ab, brachten uns erst mal zum Haus von Thaty. Die hatten netterweise für uns zu Mittag gekocht. Thaty brachte uns zu dem Appartement von ihrer Studienkollegin Alini. Das liegt in Mucuripe in der Avenida Beira Mar Hausnummer 4444 (wie schwer zu merken), recht zentral, im sechsten Stock dieses Appartementhauses. Der Ausblick zur linken (Bild Nr 208) und rechten Seite (Bild Nr. 215) gefiel uns auch ganz gut.

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Blick vom Appartment (1)
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Blick vom Appartment (2)
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Blick vom Appartment (3)

Die Zimmereinteilung war auch schnell und fair getroffen, alle Schlafgelegenheiten waren ja gleichwertig. Anschließend abends mit Dieter und Marco noch vorne am Fischmarkt (Bild Nr. 209) essen gewesen, Walter-D hatte sich bereits abgelegt. Das Essen war auch wirklich gut, frisch gefangener Fisch. Vom Nachtleben war hier an dieser Ecke der Stadt aber nichts los, daher, da sonst auch keiner mitzog (und wir morgen eh früh aufstehen sollten) dann ins Appartment zurückgegangen. Ich las noch einige Zeit, hörte Musik, Irgendwann dann eingeschlafen.

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Mittwoch, 4. Dezember 2002 - Fortaleza - Buggytour durch die Dünen

Schon vergleichsweise früh, neun Uhr holte Thaty uns ab. Dann warteten wir über eine halbe Stunde in einem Hotel nebenan, ehe uns der Bus abholte. Thaty hatte uns bei einer Tour ihrer Firma insoweit eingebucht, daß die uns auf die erst Hälfte ihres Tagesausfluges mitnahmen.
Der Bus holte noch weitere Gäste ab, dann ging es Richtung Norden, eine knappe Stunde Fahrzeit. Während der die Reïseleiterin, logischerweise eine Kollegin von Thaty, die Mittagessenwünsche der Leute abfragte.

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Jetski mit mir

An dem See angekommen liesen wir uns erst mal einen Kaffee kommen. Walter-D und ich fuhren dann eine Runde Jetski, machte voll Spaß (Bild Nr. 197) Ich düste den kompletten See entlang, der im Übrigen echt schön angelegt ist. Nur leider soff mir dann der Motor der (Sch...-)Karre ab, ich mußte abgeschleppt werden.

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Unsere Affenschaukel

Dann waren auch die Buggys da, wir stiegen ein, liesen uns guten eineinhalb Stunden durch die Dünen fahren (Bild Nr. 198) Was teilweise halsbrecherisch erschien, aber halb so wild war.

Zwischdrin hatten wir einen Stopp mit der Möglichkeit zum Sanddünen -Schifahren. Auf Holzbrettern die Sanddünen hinunter (Bild Nr. 201). Was soweit auch recht lustig war, nur bei rund 40° Hitze im heißen Sand die Düne wieder hinaufzulaufen ist dann schon ein wenig anstrengend!
Ich probierte es dann auch mit einer Art Snowboard, doch das war mir doch zu wackelig, ich schaffte es nicht richtig.
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Sanddünen-Boarding
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Abschlußfoto

Weiter ging die Fahrt, scheinbar spektakulär durch die Dünen. Schließlich war dieser Spaß vorbei, nach einem Abschlußfoto (Bild Nr. 203) wir trennten uns leider von der Ausflugsgruppe. Leider weil die ihre Mittagspause in einem schönen Restaurant mit einer im Pool eingelassenen Bar hatten. Joana, die Reïseleiterin, fragte mich noch, ob es mir gefallen habe. Was ich natürlich vehement bejahte.

Mit Thaty ein Stück weiter gefahren, dort in einem Resturant am Starnd (Bild Nr. 204) (Bild Nr. 205) dann ebenfalls Mittagspause gemacht, auch was gegessen. Dann hatten wir Zeit, uns in die Sonne zu legen (Bild Nr. 206). Oder in den Schatten. Oder (so wie Marco) einfach sitzen zu bleiben.

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Am Strand (1) 
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Am Strand (2) 
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Geschafft in der Sonne flackend

Fuhren nachmittag dann mit dem Linienbus zurück nach Fortaleza. Dort noch am Strand entlang spaziert, auch wenn die Sonne gerade am Verschwinden war - hinter den Hochhäusern. Gönnten uns eine Runde Caipis, dann noch eine, ehe wir dann ins Appartement gingen.

Duschten, dann holte Thaty uns ab, wir fuhren zum Abendessen in ein Restaurant, dessen Spezialität ein aus Bier und Rotwein gemischtes Getränk war. Thaty mußte dann anschließend aber nach Hause. Wir gingen noch in das einschlägig bekannte Cafe de Mar. Später schauten wir in den ersten Stock, dort lief House, Walter-D und sogar Marco tanzten, da schau her!

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Donnerstag, 5. Dezember 2002 - Fortaleza

Bis mittag geschlafen, dann gingen wir an den Strand und liesen uns die Sonne auf den Pelz brennen. Ohne Dieter, den hatte sich Thaty geschnappt um Einkäufe für Adriana zu machen. Spätnachmittag gingen wir drei einkaufen, in ein rundliches Einkaufszentrum (Bild Nr. 211). Doch außer einem Gürtel sah ich nichts was mich interessiert hätte.

Abends holten uns Thaty und Alini mit ihren Freunden ab, wir fuhren zum Praia do Futuro. Nur wo an diesem längeren Strand war den Mädels anscheinend untereinander nicht klar, wir fuhren zum Praia de Coco, dabei war Praia de Croco ausgemacht gewesen. Schließlich kamen auch wir dort an. Wo es aber im Gegensatz zu den inzwischen gesehenen anderen Stränden ziemlich wenig los war. Wir vier bestellten die hiesige Spezialität, ein Krabbenfleisch. Das uns aber nicht ganz so gut mundete.

Als wir wieder im Appartment waren schliefen die Jungs rasch ein, ich las noch. Machte von Marco (Bild Nr. 212) und Walter-D (Bild Nr. 213) ein Foto, sah den Fischern ein bischen zu, die ihre morgendlichen Fänge einbrachten (Bild Nr. 214) Dann legte auch ich mich ab.

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Freitag, 6. Dezember 2002 - Fortaleza

Wieder bis mittag geschlafen. Und auch heute war herrliches Wetter (Bild Nr. 215). Den Nachmittag verbrachten wir erneut gemütlich am Strand.

Aßen in dem Restaurant gleich unterhalt unseres Quartiers. Ich teilte mir mit Dieter eine große zwei-Personen.Churrasco-Platte, schmeckte recht gut. Appetit hatte ich nicht so recht, ein wenig Hunger dann aber doch.

Abends gingen wir in die Nobel-Disko, ebenfalls gleich neben unserem Quartier. Thaty kam auch, hatte ihre Kollegin Joana dabei. Wir verbrachten die ersten Stunden auf der Terasse im ersten Stock der Disko. Dann mal eine der drei Diskos unten reingeschaut.

Unsere weibliche Begleitung war dann brav gegen zwei Uhr heimgegangen, auch Dieter rollte sich dann ab. Mit Marco und Walter-D noch länger abgefeiert, in dem Schuppen der tatsächlich annehmbaren Techno spielte. Sechs Uhr war dann auch hier Feierabend, wir gingen hoch in unser Quartier, schlafen.

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Samstag, 7. Dezember 2002 - Fortaleza

Von Dieter sahen wir auch die nächsten Tage kaum was, er war heute früh mit Tahty als Dolmetscherin nach Recife geflogen, zu dem Bruder von Adriana der eigentlich ja gestern Geburtstag gehabt hätte.

Walter-D, Marco und ich waren nachmittags ein bischen shopping, sogar ich kaufte mir was, drei T-Shirts. Die Jungs aßen dann noch was, ich beschied mich mit einem Bierchen.

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Im Einkaufscenter

Abends ging ich mit Walter-D noch etwas raus ins Nachtleben. Überredete Marco dann sogar mitzukommen, schauten gleich ins Karibe. Mein Rücken schmerzte nun immer mehr, auch vom Magen her, so in der Gegend des Solarplexus, hatte ich wie zuletzt während der Wiesn dieses dumpfen unbehagliche Drücken. Ich blieb zwar dennoch eine gute Zeitlang, dann aber fuhr ich heim.

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Sonntag, 8. Dezember 2002 - Fortaleza

Wachte auf, der Rücken schmerzte nun ziemlich stark. Hatten lange geschlafen. So halb vier Uhr fuhren wir an den Praia do Futuro. Doch so nett wie wir es in Erinnerung hatten war es irgendwie nicht, zwar sehr viele Einheimische, aber von der Live-Musik her nichts für uns - den Einheimischen hingegen gefiel's sehr.

Blieben daher nicht allzulang, fuhren gegen acht Uhr wieder zum Quartier. Das Abendessen lies ich ab heute komplett ausfallen, auch der Rücken tat unverändert weh.

Spazierten dann hinter zum Nachtleben, ich wollte nach den ersten fünf Minuten schon umkehren, so sehr hatte ich Rückenschmerzen. Nach einem Caipi aber doch weiter mitgegangen.

Waren eine gute Zeitlang im Freien vor dem Karibe, tranken zwei oder drei Caipis dort. Schließlich überredete ich Marco, dem der Laden ja null gefällt, mit mir ins Karibe reinzuschauen. Trafen den Arbeitskollegen von Walter-D wieder. Schnappte mir gleich einen Barhocker, die Rückenschmerzen waren dennoch allgegenwärtig. Nach vielleicht einer Stunde dann mit Marco heimgefahren.

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Montag, 9. Dezember 2002 - Fortaleza - Letzter richtiger Urlaubstag

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Strandimpression

War spätnachmittag nach dem Baden erneut mit Marco und Walter-D in einem Einkaufszentrum an der Praça Portugal. Spazierten die drei, vier Stockwerke entlang, aber zuminest ich fand überhaupt nichts was mir auch nur im Ansatz gefallen hätte. Die beiden Jungs liesen es sich dann nicht ausreden, im Mc Donalds zu essen.

 

.


Mit Dieter fuhr ich zum Abendessen in ein leicht vornehmes Restaurant, waren von Alini und ihren Verwandten eingeladen. Das Essen war auch recht gut. Schade daß ich nichts runterbrachte, gab vor schon gegessen zu haben. Die Verwandschaft war auch ganz nett, schade daß wir die Leute erst heute, am letzten Abend kennenlernten. Ich ging dann denoch früher, fuhr mit einem Taxi zurück.

Zufällig kam Walter-D daher, gingen Richtung Piratas. Auf dem Weg dorthin bei einer Pizzeria gestoppt, man hatte Hunger.
Im Piratas trafen wir Dieter und Thaty. Es war sehr voll im Piratas und noch dazu drückend schwül. Doch nach rund einer Stunde war dann dort eh Schluß..

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Dienstag, 10. Dezember 2002 - Fortaleza - Heimflug-Versuch

Mittags aus dem Hotel ausgecheckt, traf hierbei Walter-D kurz. Ich spazierte dann zu Fuß den ganzen Strand entlang bis zu unserem Appartement. Dann mit meinem Badezeug nochmal an den Strand zu Baden gegangen. Machte noch ein paar letzte Fotos von Fortaleza (Bild Nr. 219) (Bild Nr. 221) (Bild Nr. 222) (Bild Nr. 223)

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Ein letzter Blick auf den Strand
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Flaschenturm
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Fassadenkletternder Weihnachtsmann

Vier Uhr war ich zurück am Appartement, duschte noch schnell, gepackt war eh schon. Alini (Bild Nr. 224) und Thaty fuhren uns halb fünf zum Flughafen.

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Alini, fotoscheuerweise

Dort gab es dann aber ein volles Flugzeug, der eh nur einmal in der Woche fliegende Flug nach Mailand war überbucht. So ein Scheiß!

Thaty half uns, bei der Varig einen Ticketsplit (auf "brasilianisch" mini fin) zu bekommen, für morgen früh den Flug nach São Paulo, von dort nach Europa. Sonst hätten wir den Flug nach auch noch zusätzlich zahlen müssen.

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Thaty und ihre Mutter

Wir fuhren zu Thaty, ihre Mutter begrüßte uns erneut sehr herzlich (Bild Nr. 225) Wir stellten unser Gepäck ab. Spazierten dann zu einem Einkaufscenter in der Nähe, doch entgegen der Erwartung von Thaty gefiel es uns nicht, in einer der fast Food Freßbuden dort zu essen. Setzten uns dann lediglich auf eine Halbe Bier und einen Caipi hin, dann gingen wir wieder zurück.

Mit Thaty dann in ein eher einfaches Restaurant gefahren. Dort bestellten wir (zusammen natürlich) über ein Kilo Fleisch, dazu Beilagen und natürlich Bier und Caipirinhas. Das Essen war relativ gut, nur das Ambiente des Ladens entsprach nicht dem, was unsere durch den verpatzte Heimflug strapazierten Seelen als Nervenbalsam gebraucht hätten. Fuhren wieder zu Thaty, die Mutter hatte im Wohnzimmer bereits Matrazten ausgelegt.

Meine Compadres legten sich gleich hin, schliefen auch rasch ein. (Bild Nr. 226) (Bild Nr. 227). Ich hingegen war überhaupt nicht müde, überlegte mit ein Taxi zu schnappen und die paar Stunden bis drei Uhr noch etwas Nachtleben zu geniesen. Lies das dann aber doch bleiben, schnappte mir Diskman und Buch, las.

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Der Schlaf des Gerechten?
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Was bringt denn da der Weihnachtsmann?
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Mittwoch, 11. Dezember 2002 - Fortaleza - São Paulo - Heimflug

Ich hatte tatsächlich gar nicht geschlafen, drei Uhr früh standen wir wieder auf. Thatys Mutter hätte uns dann noch Frühstück gemacht, wir zogen es jedoch vor gleich zu fahren.
Am Flughafen waren wir daher kurz vor vier Uhr, und diesmal klappte auch alles, wir kamen mit. Verabschiedeten uns von der lieben Thaty, checkten ein.

Nahmen dann Mittwoch früh den Flug 06:15 von Fortaleza nach Sao Paulo, was ja eigentlich in der zu Europa entgegengesetzten Richtung ist. Auf dem dreistündigen Flug von Fortaleza nach São Paulo schlief ich dann doch einige Zeit.

In São Paulo angekommen versuchten wir gleich den bereits 14 Uhr nachmittags gehenden Lufthansa Flug nach Frankfurt zu kriegen. Doch auch hier war alles voll, Scheiße!
Am späten Abend, 23:25 Uhr, wäre ein Varig Flug gegangen. Aber auch der war recht voll. Wir versuchten daher unseren Varig Voucher für andere Fluggesellschaften "endorsen" zu lassen. Was viel Geduld und Spucke kostete und letztlich nicht klappte. Zwischendrin hatten wir auch mal Pause, gönnten uns einen letzten Caipi.

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Unruhiges Warten in Sao Paulo
Oder gar schon das erste Weißbier (Bild Nr. 228).
Das Endorsen des Varig Vouchers ging dann weder bei bei Varig noch bei der Lufthansa, obwohl Walter-D und ich unser Bestes gaben. Um 16 Uhr wäre ein Flug der Swiss nach Zürich gegangen, doch ohne Endorsement keine Chance, wie auch die eigentlich nette Check-In Crew dort meinte. Dieter und Marco standen schon am Check In, der gleich geschlossen wird, winken uns, wir sollen endlich kommen. Ohne Endorsement wohl sinnlos. Doch ich sage zu Walter-D "Jetzt tun wir so als hätten wir das Endorsement" und wir rennen rüber. .
Und vor lauter Hektik, uns vier noch in die Maschine einchecken zu können, schaut sich die Tussi zwar unseren Voucher an, ihr fällt aber nicht auf, daß ein Endorsementstempel fehlt. Ihr Kollege greift dreimal zum Telefonhörer, ich unke schon daß der sich telefonisch vergewissern will. Doch im Gegenteil, wir werden nicht nur bis Zürich eingecheckt sondern gleich noch auf einen morgigen Anschlußflug nach München gebucht, das Gepäck durchgeroutet!
Wir rennen zum Gate. Dort wieder ein Schreck: Wir sollen unsere Tickets nochmal abgeben. Dabei geht es nur darum, daß sie vielleicht kein Essen für uns an Bord haben. Welch Problem!
Der Flug wird aufgerufen, wir steigen ein. Als die Durchsage "all dors close for flight" kommt lehne ich mich beruhigt zurück.

Der elfeinhalbstündige Flug bis Zürich verging halbwegs erträglich, ich hatte einen Gangplatz mit nur einer Nachbarin. Auch das Filmprogramm war ansprechend, diesmal sah ich die Filme auch. Zwischendrin holte ich mir noch ein paarmal Getränke, vorwiegend Whisky Cola.

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Donnerstag, 12. Dezember 2002 - Heimkehr

Hatte halbwegs gut geschlafen, das Frühstück vor der Landung in Zürich lies ich mir schmecken. Das Umsteigen in Zürich ging auch zügig vonstatten, wie praktisch daß unser Gepäck sogar durchgecheckt worden war.

Neun Uhr waren wir in München, holten unser Gepäck. Zum Abschluß gab es noch ein obligatorisches Urlaubs-Abschluß-Weißwurst-Essen (Bild Nr. 229) in der "Schneider Weissen" (vulgo für das Weisse Bräuhaus). An dem alle von uns teilnahmen die keine Weicheier sind. Lies mir zwei schmecken, dazu zwei Aventinus, endlich mal wieder gutes Bier!

brasilien2002nr229.jpg
Urlaubs-Abschluß-Weißwurst-Essen

 

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