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Zusammenfassung
Ein wunderbares Wochenende im April 2007 am
Spitzingsee in der Grizzly-Alm mit zwei schönen Wanderungen zum
Taubenstein und auf die Brecherspitze, abgerundet von zwei netten
Hüttenabenden.
Auch Mitte August war ich dann wieder dort, da ging's
auf den Rosskopfrauf.
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Freitag der
13.
Fuhren als "Vorhut" bereits 11 Uhr aus München ab
denn das Wetter war herrlich, ich wollte das bereits heute schon für eine
Bergwanderung nutzen. Eine Stunde später waren wir an dem
Haus Sonnwendblick
das Uli im Rahmen seiner Mitgliedschaft bei den "Spitzingsee Grizzlys" für das
Wochenende gemietet hatte. Durch eine lästige Umzugsaktion kamen wir erst dreiviertel eins weiter.
Gingen den Wanderweg W23
("Schlagalm") hoch, eine asphaltierte Straße, umrundeten
hierbei halb den Schwarzenkopf. Schließlich kam links das Gasthaus Igler und
rechts die Untere Maxlraineralm. Unmittelbar nach letzterer hielten wir
uns (13:35) scharf rechts, stiegen auf bis zu einem Schlepplift.
Ich habe übrigens die heutige Wanderung auf einer
Karte bei Google-Maps eingezeichnet.
Statt nun "im Wald einen schattiger Wandersteig"
zu nehmen gingen wir querfeldein unterhalb des Schleppliftes den
"Telegraphenhang
"
hoch. Es ging nun (d.h. 13:50) recht steil bergan, meine bis dato tapfer
mithaltenden Uschi schaltete einen Gang zurück, ich hingegen einen Gang rauf,
sauste hoch bis ich (14:05) bei der 300 Jahre alten Oberen Maxlraineralm (1520 m) war. Ich hatte somit
insgesamt die 75 Minuten gebraucht, die auch auf deren
Homepage so stehen. Die Alm war zum Glück sogar außerplanmäßig geöffnet war, ich
lies mich nieder, bestellte mir ein Weißbier während ich auf Uschi wartete.
Oder leider geöffnet, denn es gab Schneider Weisse - in meinem Beutel hätte
ich ein Kuchelbauer dabei gehabt. Wie auf der Homepage geraten
lies ich meine Augen ins Zillertal schauen, ein klein wenig nach rechts wandern
zum Rofan, Schinder, Guffert und schließlich übers Karwendel zur Zugspitze.
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Das
Haus Sonnwendblick
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Gasthaus Igler und die
Untere Maxlraineralm
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Schnaufen am
Telegraphenhang
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Obere Maxlraineralm
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Ein
Dutzend älteren Herren, Freunde des Wirtes Walter, die am
Nebentisch feuchtfröhlich in der Sonne saßen, raunten dann ("Die Hasen
kommen auch schon") als nach kurzen acht Minuten auch Uschi
(14:13) ankam, sichtlich erschöpft von dieser Anstrengung. Gut daß
wir auch was zu Essen dabei hatten, da die Küche zu war. Uschi bekam
so eine lange, erholsame Pause.
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Der Taubenstein der lud mich ein auf seinem
Gipfel Gast zu sein
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Die Feuchtwiese hoch zur Berg-station der
Taubensteinbahn
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Endlich oben bei der Taubensteinbahn
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Taubensteinhaus
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Nach knapp eineinhalb Stunden Pause konnte ich Uschi tatsächlich
überreden, das letzte kleine Stück zur Bergstation der Taubensteinbahn zu
gehen, über die durch den schmelzenden Schnee feuchten Wiesen. Aber sie
hielt sich tapfer, schaffte auch diese siebzig Höhenmeter, wir waren in
gemütlichen zwanzig Minuten (Punkt 16:00) oben der Taubensteinbahn (1592 m).
Dort wartete Uschi während ich die verbleibenden paar Meter in vorab exakt
geschätzten zehn Minuten hoch zum Taubenstein
(1693 m) sauste, nun
auf schneebedeckten Pfaden. Dennoch war es angenehm warm, ich hatte nur ein T-Shirt
an, das genügte aber auch!
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Schneebedeckter Pfad
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Kleine Kletterei
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Das ist (ja) der Gipfel
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Ein Blick bis zur Zugspitze (unten die Obere
Maxlraineralm)
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Bergstation der Taubensteinbahn
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360° Panorama Video (nur auf der CD-Version)
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Ein schiefes Gesicht verdeckt die schöne
Berglandschaft
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Ausblick auf die morgige Wanderung
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Wieder zurück an der Taubensteinbahn mit Uschi nun
auf den Rückweg gemacht, gingen erst mal unterhalb der Bahn den Weg
runter. Sogar das strengte die arme Uschi mittlerweilen an, sie ging
ziemlich langsam bergab. Es zog sich daher auch ganz schön hin ehe wir auf
die Straße zur Schönfeldalm trafen, auf dieser den restlichen Weg,
nun wieder auf einer asphaltierten Straße, beenden konnten. Kamen an einer netten Kapelle und der
großen Hütte der Bereitschaftspolizei vorbei. Ein kurzes Stück später waren wir wieder
an der Unteren Maxlraineralm, ab dort war
uns der Weg vom Hinweg ja bekannt.
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Am Waldesrand entlang hinab in's Tal
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Runter geht's leichter - etwas zumindest
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Der gefällte Baum weint bittere, harzige
Tränen
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Die Drei von der Kochstelle
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Waren schließlich wieder zurück in der Hütte,
begrüßten die anderen mittlerweilen Angekommenen. Ich ging holte mir erst
mal ein kühles Weißbier, dann ging ich duschen.
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Eine äußerst seltene Beschäftigung
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"Es ist angerichtet!"
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Gestenreiche Dagmar
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Später gab es Abendessen, Salat, zweierlei
zubereiteten Nudelsalat, Tsaiziki, Huhn. Danach war wieder wie
zuvor Zocken angesagt. Auch an dem anderen Tisch wurde ein Spiel
ausgebreitet - doch ich schloß mich da nicht an, hatte keinen Nerv auf
Spieleabend. Stattdessen ein wenig mit ein paar Leuten
unterhalten. Später draußen den
Fuchs angeschaut, der sich halbwegs zutraulich in der Dunkelheit
bis ganz nahe ans Haus traute. So um 2 Uhr glaube ich packte ich es
dann, ging zu Bett. Morgen soll das Wetter ebenso gut werden wie heute, ich
hörte bereits jetzt den Berg rufen!
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Abendlicher Schafkopf
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Samstag
Ich stand erst um halb elf auf, ging runter zum Frühstücken. Das hatten
gute Geister sehr nett als Buffet hergerichtet, es gab auch genug Kaffee.
Aß zwei Semmeln, die dazu bestellte Brezn überlies ich Uschi.
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Tretbootidylle am Spitzingsee
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Das Ziel der heutigen Wanderung
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Jetzt ging's bergab ... äh -auf!
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Halb zwölf erst brachen wir auf zu unserer heutigen Wanderung:
Dagmar, Yvonne und Stefan. Auch die heutige Wanderung habe ich ein
paar Tage später in eine Karte bei Google-Maps eingezeichnet. Gingen die paar Schritte vor an den Spitzingsee, dort
rechts die Straße namens Lyraweg hinter, dann runter an den See den wir
auf dem Kratzerweg
zu einem Drittel umrundeten, vorbei an einer kleinen, versteckt im Wald
liegenden Hütte des Deutschen Alpenvereins (Diana) und der schön in der
Sonne liegenden Hütte der Grammer AG. Weiter hinten am Parkplatz trafen wir
(zufällig) auf Heidi und Joschi mit Vera sowie Michaela mit Natalie. Die
waren schon etwas früher losgegangen, hatten den Spitzingsee (daher!?) auf
der anderen Seite umrundet. Gemeinsam gingen wir nun weiter zu den
Firstalmen weiter. Die Mädels langweilten sich etwas, es ging ja auch nur
auf einer alphaltierten Straße (immer noch der Kratzerweg) mäßig steil
bergan.
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Kurz vor der unteren Firstalm
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Blick von der Oberen auf die Untere Firstalm
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Tapfer ging's weiter bergauf ...
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... über Stock und Stein
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Erst die letzten knapp zehn Minuten von der unteren zur oberen Firstalm
dann war netter zu Laufen, waren trotz gemütlichen Tempos nach gerade mal
einer Stunde und fünf Minuten dort (12:35) angekommen. Auf der Oberen
Firstalm eine Pause eingelegt. Da ich ja noch nichts
geleistet hatte hatte ich mir auch noch kein Weißbier verdient, trank
stattdessen einen halben Liter Johannisbeersaft - sehr lecker!
Nach dieser Stärkung gingen wir weiter, liesen Stefan mit der
wichtigen Aufgabe zurück, streng über die Weißbiervorräte zu wachen, damit bei
unserer Rückkehr noch etwas da ist.
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... nun steil in den Hang hinein ...
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Der Ausblick wurde immer schöner
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Schon fast ist der Vorgipfel geschafft
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Über diesen Grat sollte es gleich
weitergehen.
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Ohne Stefan brachen wir dann nach einer knapp einstündigen Pause um
13:25 auf, nun den steilen Anstieg unter dem Schlepplift hoch bis zum
Vorgipfel der Brecherspitze. Nun gab ich eher Gas, ging mein Tempo,
wartete aber immer wieder mal. Zu meinem Erstaunen konnte Natalie halbwegs
mit meinem Tempo mithalten - Respekt!
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Unten die Ankelalm, ganz unten Neuhaus
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Die Firstalmen, Stefan winkt gerade
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Der Grat zur Brecherspitz
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Der Spitzingsee in voller Pracht
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Nach exakt einer halben Stunde (13:55) waren wir an der Kante mit Blick
auf die kleine Kapelle. Dort warteten wir auf die anderen, flaxten
derweilen mit ein paar Leuten rum, die von der Kapelle den steilen Anstieg
über den Schnee hierher hoch kamen. Fünf Minuten später waren wir am
Vorgipfel, ich knipste die herrliche Landschaft, machte zudem einen
kleinen 360°-Video.
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360° Panorama Video (nur auf der CD-Version)
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Die kleine Kapelle
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Das Ziel naht
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Ohne Heidi und Vera gingen wir dann in einer Viertelstunde den Grat
rüber auf die Brecherspitz, waren 14:30 dort, hatten für
die heutigen 598 Höhenmeter folglich eine reine Gehzeit von 115 Minuten
benötigt. Zuzüglich einer Viertelstunde unten um den See rum.
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Der Blick vom Gipfel zum Schliersee ...
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... wird mit Zoom eine kitschige
Postkartenaufnahme.
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Die Mädels treffen ein.
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Einmal auf der anderen Seite meiner Kamera
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Pause
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Blieben eine Zeitlang hier oben, genossen die herrliche Aussicht.
Natalie hatte eine Blume gepflückt, holte sich ein Buch raus und schaute
nach welche das war. Respekt!
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Auch der Tegernsee ist von hier oben zu sehen.
Auf dem Grat drüben ebenso die kleine Kapelle
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Alles kein Problem ...
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Der Rückweg den Grat entlang war auch wieder toll, machte noch
ein paar schöne Aufnahmen. Dann ging es den steilen Schihang runter. An
der oberen Firstlam warteten Heidi und Vera, zudem der Pfohl Walter, der
bis hierher hochspaziert war. Stefan hingegen war bereits wieder
gegangen. Auch wenn Michi das taktisch geschickt vermeiden wollte, ich gönnte
mir nun ein Weißbier und die Sonne.
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... nicht mal für Dagmar
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Skurriler Fels
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Das war unser steiler Hang!
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Zurück in unserer Hütte: Während die einen
unverändert Schafe köpfen ...
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... lackieren sich andere die Nägel
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Die Badegäste kamen auch.
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Der Salat war zügig fertig ...
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... und harrte der Hauptspeise
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Endlich sind die Mägen gefüllt, die Stimmung entkrampft
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Das Tanzen war schon lustig ...
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... sehr lustig!
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"Das Weibchen ist - wie immer - die dicke Fette"
[autsch
]
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Später gingen Uschi, Dagmar,
Michi, Susi, Stefan und ich in das weltberühmte Spinnradl. Auf dem Weg dahin sahen
wir reichlich liebestolle Kröten die mitten auf der Straße auf Brautschau
waren, teils auch mehr ... . Das Spinnradl entpuppte sich als
klassische Landdisko im ursprüng- wie -tümlichen Sinn. Nicht nur die Musik
schien hier zwanzig Jahre stehen geblieben zu sein... Aber wir hatten
auch (und auch gerade deswegen) unseren Spaß hier. Dennoch packten wir es
dann um dreiviertel eins wieder. Auf dem Rückweg
rettete ich einige der Kröten, die auf der Straße ihrem
Reproduktionstrieb nachgingen, vor dem Risiko des plattgemacht-werdens, setzte sie auf den Grünstreifen.
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Daheim (auf der Hütt'n) ist doch am Schönsten
...
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... auch zum Schafkopfen.
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"Brauchst was ...?"
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Mein Gute-Nacht-Foto
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Wieder zurück in der Hütte setzten wir sechs uns in die Stub'n, in der
Bar wurde ja immer noch gezockt. War noch recht lustig das Ganze.
Schließlich, kurz vor 4 Uhr, ging dann auch ich in die Waagerechte, auch
heute Nacht bei Weitem nicht der Letzte.
Sonntag
Erst kurz vor halb zwölf war ich diesmal beim Frühstücken.
Verabschiedeten uns zwischendrin schon von einem Teil der früher
abfahrenden Leuten, schließlich saßen Dagmar, Uschi und ich noch
länger auf der Terrasse in der Sonne, hatten auch schon alles im
Auto..
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Frühstück
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Hinten die Albert-Link-Hütte
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Das Ziel rückt näher
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Spazierten den Roßkopfweg hinter, nach bereits
fünf Minuten wäre die erste Hütte gekommen. Weiterzugehen sagte Uschi gar
nicht zu, nicht mal die von mir zwanzig Minuten geschätzten Minuten zur
Alfred Link Hütte
.
Doch schließlich lies sie sich mit vereinten Kräften breitschlagen, diese
weitere Strapaze auf sich zu nehmen. Und es waren exakt auch nur die
zwanzig Minuten, die ich geschätzt hatte. Saßen dort noch lange Zeit in
der Sonne, genossen den auch heute herrlichen Tag ehe wir gegen 17 Uhr
heimfuhren.
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Aa a scheens Hittal
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Vor der Albert Link Hütte
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Dito
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Abschlußblick auf den Schliersee
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Adressen und Links
(Ich bitte um Beachtung
meines Haftungsausschlusses, siehe mein
Impressum)
Auf der CD-Version gibt es außerdem:
- Ein Unterverzeichnis mit allen 122 Fotos in Originalgröße
(2816 x 2112 Pixel) zum Papierabzüge machen:
./orgpics (266 MB)
- Die zwei 360°-Panorama Videos:
./videos (39 und 47 MB)
- Die Zimmeraufteilung vom Haus Sonnwendblick:
./haussonnwendblick/haussonnwendblick.htm
- Ein Unterverzeichnis mit Wander- und anderen Karten:
./info (aus rechlichen Gründen nur auf der nicht-öffentlichen Version)
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Impressum
Letzte Änderung: 26.04.2007 © 2007 by Walter Werle (zu
www.werle.de),
alle Rechte vorbehalten. Zitierung unter Angabe meines Urheberrechts
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